Bulle vs. Bär

Bitcoin & Co.: "Mutter und Vater aller Blasen" oder doch ein "kleines Wunder"?

10.05.19 21:14 Uhr

Bitcoin & Co.: "Mutter und Vater aller Blasen" oder doch ein "kleines Wunder"? | finanzen.net

Bei einer Podiumsdiskussion auf der SALT-Konferenz in Las Vegas sprachen Bitcoin-Bulle Michael Novogratz und Krypto-Gegner Nouriel Roubini kürzlich über die Zukunft der digitalen Währungen.

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Devisen

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0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,44%

0,0006 ETH 0,0000 ETH 1,11%

0,5082 XRP -0,0114 XRP -2,19%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,74%

0,0007 ETH 0,0000 ETH 1,36%

0,5952 XRP -0,0119 XRP -1,96%

Digitale Währungen - die einen lieben sie, die anderen sehen in ihnen einfach nur eine große Blase. Selten gehen die Meinungen derart weit auseinander wie bei Bitcoin, Ethereum, Ripple & Co. Auf der Technologiekonferenz SALT 2019 in Las Vegas unterhielten sich Krypto-Gegner Nouriel Roubini und Krypto-Bulle Michael Novogratz Mitte der Woche über die digitalen Devisen und deren Zukunft.

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Roubini: "Krypto ist die Mutter und der Vater aller Blasen"

Krypto-Gegner Nouriel Roubini zufolge hätten es Bitcoin & Co. nicht einmal verdient, als "Kryptowährungen" bezeichnet zu werden, gab CNBC die Aussagen des Ökonomen wieder. Sie hätten nicht die grundlegenden Qualitäten von Währungen: "[Der Begriff] Währung ist völlig falsch. Um eine Währung zu sein, muss man eine Rechnungseinheit, wertvoll und ein skalierbares Zahlungsmittel sein". Bitcoin sei volatil, anfällig für Betrug, die Nutzer der digitalen Devise täuschten sich selbst und andere, wetterte Roubini, der auch unter dem Namen "Dr. Doom" bekannt ist. "Krypto ist die Mutter und der Vater aller Blasen", zitiert ihn CNBC. Roubini habe "noch nie ein solches Maß an Manipulation gesehen". "Die Realität ist, das sind keine Währungen".

Novogratz: Bitcoin ist ein "kleines Wunder"

Wirtschaftsprofessor und ehemaliger Hedgefonds-Manager Michael Novogratz vertritt eine komplett gegensätzliche Meinung. Der Krypto-Bulle sieht enormes Potenzial in der Branche und sagt ihr eine rosige Zukunft voraus. Er ist überzeugt, dass Roubini die Krypto-Welt unterschätzt. Novogratz wies dabei auf die Preiserholung nach dem heftigen Kurseinbruch Ende des vergangenen Jahres hin. Er glaubt nicht, dass Bitcoin wieder zu seinen Tiefstständen zurückkehren wird. "Die Realität ist, dass eine Unmenge von Dingen vor sich geht. In gewisser Weise gab es ein kleines Wunder", sagte der Investor in Las Vegas. "Die Debatte ist vorbei, Bitcoin hat gewonnen. Es wird heute von Menschen auf der ganzen Welt als ein legitimer Ort angesehen, um ihren Wert zu lagern". Novogratz glaubt an eine "sehr gesunde Zukunft" und zeigte sich überzeugt, dass die Kryptowährung Nr. 1 weiter steigen wird. "Ich fühle mich heute besser bei Bitcoin als ich es je in meiner Karriere getan habe", sagte er am Rande der SALT-Konferenz in einem Interview mit Bloomberg Television. Gegenüber Fox Business erklärte Novogratz jüngst sogar, dass der Bitcoin seiner Meinung nach schon bald zuerst auf 10.000 US-Dollar steigen wird, anschließend sei auch die Marke von 20.000 US-Dollar wieder durchaus realistisch. In jedem Fall werde der Bitcoin in sechs Monaten oder einem Jahr deutlich höher stehen. "[…] - es würde mich nicht überraschen, in 18 Monaten sind wir wieder bei 20.000 US-Dollar", gibt Fox Business den Krypto-Bullen wieder.

Während der SALT-Podiumsdiskussion forderte Novogratz Roubini letztlich sogar noch zu einer Wette auf: "Bitcoin liegt jetzt bei 6.000 Dollar. Wenn es zur Weihnachtszeit über 6.000 Dollar ist, musst du ein Hemd tragen, auf dem steht, ‘Ich liebe Bitcoin’. Wenn nicht, trage ich ein T-Shirt mit der Aufschrift, ‘Nouriel hatte Recht’". Roubini ging auf die Herausforderung allerdings nicht ein, ihm sei das Schicksal von Bitcoin egal: "Ich interessiere mich nicht für den Preis von Bitcoin", so der Krypto-Bär.

Im gestrigen Handel stieg der Kurs des Bitcoins erstmals seit einem halben Jahr wieder über die Marke von 6.000 US-Dollar. Ob Novogratz mit seiner These Recht behalten und der Bitcoin tatsächlich schon in absehbarer Zukunft wieder bis auf 20.000 US-Dollar steigen wird, oder aber Roubinis Prognose eintreffen wird, bleibt abzuwarten.

Redaktion finanzen.net

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