Elektronische Zahlungsmittel

Stiglitz plädiert für die Abschaffung von Kryptowährungen

09.05.19 18:10 Uhr

Stiglitz plädiert für die Abschaffung von Kryptowährungen | finanzen.net

Joseph Stiglitz, Nobelpreisträger und Wirtschaftsexperte, ist der Meinung, Kryptowährungen sollten abgeschafft werden. Er denkt, dass sie zu intransparent seien und somit illegale Machenschaften begünstigten.

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438,1258 GBP -3,1938 GBP -0,72%

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Kryptowährungen erhalten immer mehr Einzug in unser heutiges Leben. Mit dem Bitcoin kam ein regelrechter Hype auf und einige Anleger konnten zum richtigen Zeitpunkt ordentliche Gewinne einfahren. Aber auch weitere neue digitale Währungen entstanden und erst vor kurzem wurde ein neuer Meilenstein in Sachen digitale Währungen erreicht, als die Bank of Canada und die Monetary Authority of Singapore als erste Zentralbanken die Blockchain-Technologie nutzten um Kryptowährungen zu transferieren. Joseph Stiglitz erklärt in einem Video von CNBC warum er die Kryptos kritisch betrachtet.

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Vorteile elektronischer Zahlungsmethoden

Der Nobelpreisträger begrüßt die Entwicklung hin zu elektronischen Zahlungsmitteln, da diese der Wirtschaft mehr Transparenz bieten. "Ich war ein großer Verfechter des Wandels hin zu elektronischen Zahlungsmechanismen. Diese bieten eine Menge Vorteile. Ich denke wir könnten tatsächlich eine besser regulierte Wirtschaft haben, wenn wir all die Daten in Echtzeit hätten und wüssten was die Leute ausgeben", meint er. Er denkt, dass diese Entwicklung zu einer besseren gesamtwirtschaftlichen Verwaltung führen würde.

Gefahren digitaler Währungen

Kryptowährungen betrachtet Stiglitz dagegen kritisch. Diese böten Raum für illegale Aktivitäten indem sie den Handel von transparenten Plattformen Richtung Darknet bewegen. Man kenne die Rolle, die Immobilien und Geldwäsche dabei spielten. Man wisse das unter anderem durch die Panama Papers und Paradise Papers, die sich beispielsweise mit solchen Geldwäsche-Skandalen befassten. Aber auch aus Untersuchungen in den vergangenen Jahren sei bekannt geworden, dass sich der Großteil des globalen Krypto-Reichtums auf solchen Darknet-Plattformen befände.

Bereits 2017 äußerte sich der Wirtschaftswissenschaftler negativ gegenüber Kryptowährungen. Schon damals forderte er, dass der Bitcoin verboten werden sollte, da er keine Vorteile gegenüber anderen Währungen biete und durch seine Volatilität ein sehr großes Risiko für Anleger bärge.

Dollar als stabile Währung

Stiglitz betrachtet den Dollar als starke und stabile Währung und sieht keinen Grund für Anleger zu digitalen Währungen abzuwandern. Der Dollar habe alle Eigenschaften, die eine gute Währung ausmachten, während Kryptos diese grundlegenden Anforderungen an eine Währung nicht besäßen.

Der Experte denkt, dass wir uns, um eine effizientere Wirtschaft zu bekommen und illegale Aktivitäten zu reduzieren, dennoch mehr zu elektronischen Zahlungsmitteln hinbewegen müssten - jedoch weg von Kryptowährungen. Dabei gelte es die Herausforderung zu meistern, möglichst viel Transparenz beim elektronischen Zahlungsverkehr zu erreichen und dabei die Gefahren der Überwachung bzw. des Überwachungsstaats zu minimieren.

Redaktion finanzen.net

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