Elektronische Zahlungsmittel

Stiglitz plädiert für die Abschaffung von Kryptowährungen

09.05.19 18:10 Uhr

Stiglitz plädiert für die Abschaffung von Kryptowährungen | finanzen.net

Joseph Stiglitz, Nobelpreisträger und Wirtschaftsexperte, ist der Meinung, Kryptowährungen sollten abgeschafft werden. Er denkt, dass sie zu intransparent seien und somit illegale Machenschaften begünstigten.

Werte in diesem Artikel
Devisen

87.803,8540 CHF -56,8559 CHF -0,06%

93.421,2066 EUR -45,3902 EUR -0,05%

77.805,8350 GBP -37,8032 GBP -0,05%

14.610.714,2291 JPY -7.098,8443 JPY -0,05%

96.518,0859 USD -46,8948 USD -0,05%

2.395,2825 CHF 5,6525 CHF 0,24%

2.548,5235 EUR 6,4249 EUR 0,25%

2.122,5373 GBP 5,3510 GBP 0,25%

398.579,1870 JPY 1.004,8293 JPY 0,25%

2.633,0061 USD 6,6379 USD 0,25%

2,1688 CHF -0,0078 CHF -0,36%

2,3076 EUR -0,0079 EUR -0,34%

1,9218 GBP -0,0066 GBP -0,34%

360,8921 JPY -1,2330 JPY -0,34%

2,3840 USD -0,0081 USD -0,34%

94,4093 CHF 0,3188 CHF 0,34%

100,4493 EUR 0,3553 EUR 0,36%

83,6592 GBP 0,2959 GBP 0,36%

15.709,8749 JPY 55,5740 JPY 0,36%

103,7791 USD 0,3671 USD 0,36%

288,6926 CHF -1,0145 CHF -0,35%

307,1620 EUR -1,0296 EUR -0,33%

255,8198 GBP -0,8575 GBP -0,33%

48.038,9467 JPY -161,0323 JPY -0,33%

Kryptowährungen erhalten immer mehr Einzug in unser heutiges Leben. Mit dem Bitcoin kam ein regelrechter Hype auf und einige Anleger konnten zum richtigen Zeitpunkt ordentliche Gewinne einfahren. Aber auch weitere neue digitale Währungen entstanden und erst vor kurzem wurde ein neuer Meilenstein in Sachen digitale Währungen erreicht, als die Bank of Canada und die Monetary Authority of Singapore als erste Zentralbanken die Blockchain-Technologie nutzten um Kryptowährungen zu transferieren. Joseph Stiglitz erklärt in einem Video von CNBC warum er die Kryptos kritisch betrachtet.

Sie möchten in Kryptowährungen investieren? Unsere Ratgeber erklären, wie es innerhalb von 15 Minuten geht:
» Bitcoin kaufen, Ripple kaufen, IOTA kaufen, Litecoin kaufen, Ethereum kaufen, Monero kaufen.

Vorteile elektronischer Zahlungsmethoden

Der Nobelpreisträger begrüßt die Entwicklung hin zu elektronischen Zahlungsmitteln, da diese der Wirtschaft mehr Transparenz bieten. "Ich war ein großer Verfechter des Wandels hin zu elektronischen Zahlungsmechanismen. Diese bieten eine Menge Vorteile. Ich denke wir könnten tatsächlich eine besser regulierte Wirtschaft haben, wenn wir all die Daten in Echtzeit hätten und wüssten was die Leute ausgeben", meint er. Er denkt, dass diese Entwicklung zu einer besseren gesamtwirtschaftlichen Verwaltung führen würde.

Gefahren digitaler Währungen

Kryptowährungen betrachtet Stiglitz dagegen kritisch. Diese böten Raum für illegale Aktivitäten indem sie den Handel von transparenten Plattformen Richtung Darknet bewegen. Man kenne die Rolle, die Immobilien und Geldwäsche dabei spielten. Man wisse das unter anderem durch die Panama Papers und Paradise Papers, die sich beispielsweise mit solchen Geldwäsche-Skandalen befassten. Aber auch aus Untersuchungen in den vergangenen Jahren sei bekannt geworden, dass sich der Großteil des globalen Krypto-Reichtums auf solchen Darknet-Plattformen befände.

Bereits 2017 äußerte sich der Wirtschaftswissenschaftler negativ gegenüber Kryptowährungen. Schon damals forderte er, dass der Bitcoin verboten werden sollte, da er keine Vorteile gegenüber anderen Währungen biete und durch seine Volatilität ein sehr großes Risiko für Anleger bärge.

Dollar als stabile Währung

Stiglitz betrachtet den Dollar als starke und stabile Währung und sieht keinen Grund für Anleger zu digitalen Währungen abzuwandern. Der Dollar habe alle Eigenschaften, die eine gute Währung ausmachten, während Kryptos diese grundlegenden Anforderungen an eine Währung nicht besäßen.

Der Experte denkt, dass wir uns, um eine effizientere Wirtschaft zu bekommen und illegale Aktivitäten zu reduzieren, dennoch mehr zu elektronischen Zahlungsmitteln hinbewegen müssten - jedoch weg von Kryptowährungen. Dabei gelte es die Herausforderung zu meistern, möglichst viel Transparenz beim elektronischen Zahlungsverkehr zu erreichen und dabei die Gefahren der Überwachung bzw. des Überwachungsstaats zu minimieren.

Redaktion finanzen.net

Das könnte Sie auch interessieren: finanzen.net Ratgeber Bitcoin kaufen - So geht's

Bildquellen: Stanislav Duben / Shutterstock.com, Wit Olszewski / Shutterstock.com