Nach US-Arbeitsbericht: DAX geht fester ins Wochenende -- Wall Street tiefer -- thyssenkrupp nucera mit Börsendebüt -- Tesla öffnet US-Supercharger für Mercedes -- VW, Rivian, BMW, Airbus im Fokus
Spin-off bei Bayer voraus? Ägypten beauftragt Gorilla Technology mit Smart-Government-Projekt. Conti-Standort Gifhorn soll bis Ende 2027 geschlossen werden. Produktion des Ford Fiesta soll eingestellt werden. Metas Threads startet mit 30 Millionen Nutzern. Shell rechnet für Q2 mit Abschreibungen von bis zu 3 Milliarden Dollar. Deutsche Börse verlängert Angebotsfrist für Übernahme von Simcorp.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich vor dem Wochenende fester.
Der DAX eröffnete die Sitzung etwas leichter. Im Verlauf schaffte er jedoch den Sprung ins Plus, wo er die Sitzung auch 0,48 Prozent fester bei 15.603,40 Punkten beendete.
Der TecDAX verzeichnete ebenfalls Gewinne, nachdem er tiefer gestartet war. Am Abend standen noch Zuwächse in Höhe von 0,25 Prozent auf 3.096,73 Zähler an der Kurstafel.
"Die Stimmung liegt am Boden", kommentierte Thomas Altmann, Portfoliomanager von QC Partners laut der Deutschen Presse-Agentur. "Mit einem Verlaufstief unter 15.500 Punkten hat der DAX gestern ein Niveau erreicht, auf dem er Anfang Februar in diesem Mal erstmals stand. Das ist gleichbedeutend mit fünf Monaten ohne Kursgewinne."
Am Freitag richtete sich der Fokus der Anleger auf den US-Arbeitsmarktbericht. So kamen im Juni außerhalb der Landwirtschaft 209.000 neugeschaffene Stellen dazu. Erwartet wurden 240.000 nach 339.000 im Vormonat.
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Die europäischen Börsen tendierten am Freitag aufwärts.
Der EURO STOXX 50 bewegte sich vorsichtig in der Gewinnzone, nachdem er nahezu unverändert in den Handel gestartet war. Letztendlich legte er um 0,32 Prozent auf 4.236,60 Punkte zu.
Dass die US-Notenbank nach der Zinspause Mitte Juni in ihrem Fed-Protokoll erneute Leitzinserhöhungen signalisierte, hatte bereits am Vortag die Stimmung gedrückt. Entspannung am Markt brachten jedoch US-Arbeitsmarktdaten. So fielen die neugeschaffenen Stellen im Juni wieder etwas zurück, was die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Straffung abschwächt.
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Vor dem Wochenende zeigten sich Anleger an den US-Börsen wankelmütig.
Der Dow Jones Index zeigte sich zum Handelsstart tiefer. Überwiegend notierte er im Minus, kurzzeitig ging es ins Plus. Schlussendlich ging es dann jedoch wieder auf negatives Terrain und das Börsenbarometer verlor 0,55 Prozent auf 33.734,88 Punkte. Der technologielastige NASDAQ Composite beendete den Handel 0,13 Prozent schwächer bei 13.660,72 Zählern, nachdem auch er zeitweise im Plus notierte.
Der Stellenaufbau im Juni hat sich stärker verlangsamt als erwartet, wodurch weitere Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed am Markt als weniger wahrscheinlich gelten. Die Arbeitslosenquote sank erwartungsgemäß leicht, die Löhne stiegen ähnlich stark wie im Vormonat. Dennoch überwiegt die Unsicherheit: Das als falkenhaft" interpretierte Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung am Mittwoch nährte die Angst vor einer weiteren Straffung durch die Währungshüter.
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Die asiatischen Aktienmärkte verbuchten am Freitag Verluste.
Der japanische Leitindex Nikkei notierte zum Handelsende 1,17 Prozent tiefer bei 32.388,42 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite derweil 0,28 Prozent schwächer bei 3.196,61 Einheiten. In Hongkong gab der Hang Seng letztlich um 0,90 Prozent auf 18.365,70 Zähler nach.
Ein starker ADP-Arbeitsmarktbericht, weitere starke US-Konjunkturdaten und falkenhaften Äußerungen aus dem Kreise der US-Notenbank hatten an der Wall Street und in Europa für Zingsängste gesorgt und die Kurse gedrückt. Die Zinsängste schwappten auch nach Asien über. Bereits am Vortag hatte die Sorge vor weiter steigenden Zinsen die Märkte belastet. Daneben belastete die wirtschaftliche Situation in China die Märkte. So warte der Markt weiterhin auf ein umfassendes Konjunkturprogramm, berichtete Dow Jones Newswires.
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