Hedgefondsmanager: KI-Aktien sind eine Blase - langfristig sollte man sie aber im Depot haben
Der Hype um künstliche Intelligenz hat längst den Finanzmarkt erreicht. Anleger sind auf der Suche nach Sektorgewinnern und kaufen sich verstärkt in Unternehmen mit KI-Fokus ein. SkyBridge Capital-Gründer Anthony Scaramucci warnt vor einer Blase - rät aber gleichzeitig dazu, einige Branchenvertreter ins Depot zu holen.
Werte in diesem Artikel
• Hedgefondsmanager sieht Blasenbildung bei KI-Aktien
• Langfristig sind KI-Aktien aber eine Depotoption
• Geduld als Schlüssel
KI-Aktien gehören 2023 zu den begehrtesten am Aktienmarkt. Das wird auch beim Blick auf die Kursentwicklung einiger Titel deutlich: So hat die NVIDIA-Aktie im bisherigen Jahresverlauf knapp 190 Prozent zugelegt. Für AMD ging es daneben 76 Prozent nach oben, während C3.ai sogar ein sattes Plus von 225,6 Prozent seit Jahresstart einfahren konnte.
KI-Aktien: Scaramucci warnt vor Blasenbildung
Der Hype um KI-Titel bringt aber auch warnende Stimmen mit sich. Zuletzt äußerte sich Anthony Scaramucci, der Gründer von SkyBridge Capital, gegenüber BNN Bloomberg Television in Toronto verhalten über den Sektor-Hype. "Es gibt Boom-Bust-Zyklen. KI befindet sich wahrscheinlich in einer Blase", so der Marktexperte. "Allerdings", so fügte er hinzu: "es gibt da draußen einige hochwertige KI, die es wert ist, besessen zu werden".
KI als langfristige Investition
Trotz einer potenziellen Blasenbildung sollten Anleger sich also KI-Aktien ins Depot holen - wenn sie sie langfristig halten. Geduld sei der Schlüssel, so Scaramucci, der zeitgleich Bezug auf die Zeit nahm, als das Internet frühe Erfolge feierte und Internetaktien am Markt zu den größten Gewinnern gehörten. "Mir gehörte Amazon in den letzten 25 Jahren. Zu jedem Zeitpunkt dieser Entwicklung war es eine schreckliche oder wunderbare Investition. Aber wenn man einen Schritt zurücktritt, ist es tatsächlich eine wunderbare Investition."
Dabei verwies er insbesondere auf die aktuelle bekannteste KI-Aktie. Die Aktie des Chipherstellers NVIDIA sei derzeit möglicherweise überbewertet, so der Hedgefondsmanager. "Aber wenn Sie sie die nächsten 15 Jahre lang besitzen, wird es wahrscheinlich gut gehen."
Auch andere Experten warnen vor Blasenbildung
Mit seiner Sorge, dass bei KI-Aktien kurzfristig eine Blasenbildung droht, steht Scaramucci nicht alleine da. Unlängst hatten auch Experten der Bank of America vor einer Überbewertung bei NVIDIA & Co. gewarnt. BoA-Experte Michael Hartnett sieht insbesondere das aktuelle Zinsumfeld als Belastungsfaktor und rät Börsenstrategen zum Ausstieg. Noch handele es sich zwar um eine "Babyblase" rund um KI-Aktien, allerdings hätten solche Blasen in der Vergangenheit immer mit "billigem Geld" begonnen und seien dann mit Zinserhöhungen geendet, erinnerte das Team um den Börsenstrategen auch an die Zeit um 1999, als eine Rally bei Internetwerten abrupt durch Leitzinserhöhungen beendet worden sei. Viele Projekte in der Techbranche seien kreditfinanziert, steigende Zinsen verdüsterten damit die Erfolgsaussichten.
Eine Wiederholung der Dotcom-Phase hält auch James Penny, Chief Investment Officer von TAM Asset Management für möglich. Gegenüber Bloomberg erklärte der Investor unlängst: "Unternehmen, die in ihren Gewinnen auch nur das Wort KI erwähnen, verzeichnen steigende Aktienkurse, und das riecht stark nach der Dotcom-Ära". Der Markt scheine aktuell etwas über seinen Grenzen angelangt. "Ich sehe eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass es von hier aus abwärts geht", so Penny weiter.
Redaktion finanzen.net
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