Neue Kryptobörse EDX Markets gestartet: Wie EDX den Bitcoin-Handel revolutionieren will
Am 19. Juni ist die Kryptobörse EDX Markets ohne großen Medienrummel online gegangen. Krypto-Investoren versprechen sich allerdings viel von dem neuen Handelsplatz für Bitcoin, Ether und Co., denn ein neuer Ansatz soll vermehrt institutionelle Investoren in den Kryptosektor locken.
Werte in diesem Artikel
• Institutionelle Anleger im Kryptomarkt
•"Non-Custodial"-Modell als Innovation
• Bitcoin-Cash profitiert
Nach dem Zusammenbruch der Kryptobörse FTX und den Vorwürfen des Milliardenbetrugs gegenüber Sam Bankman-Fried und seinen Mitarbeitern, ist das Vertrauen institutioneller Anleger in den Kryptsektor merklich zurückgegangen. Und inmitten von Ermittlungsverfahren der US-Börsenaufsicht SEC gegen große Player im Kryptouniversum nimmt nun eine Kryptobörse mit neuem, innovativem Modell den Betrieb auf. "Die Fähigkeit von EDX, trotz des Gegenwinds in der Branche neue Investoren und Partner anzuziehen, zeigt die Stärke unserer Plattform und die Nachfrage nach einem sicheren und konformen Kryptowährungsmarkt", wird der EDX Markets-CEO Jamil Nazarali in der Pressemitteilung zitiert.
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EDX Markets: Anlaufstelle für institutionelle Anleger im Kryptosektor
Im Gegensatz zu Kryptobörsen wie Binance oder Coinbase will EDX Markets Sicherheit und Transparenz in den Vordergrund stellen. Es handelt sich bei EDX um ein Joint Venture bekannter Player aus dem traditionellen Finanzsektor - Charles Schwab, Fidelity Investments und Citadel Securities. In einer Finanzierungsrunde haben sich laut CNBC zudem Miami International Holdings, DV Trading, GSR, GTS, Hudson River Trading und weitere große Investoren beteiligt.
Die Plattform bietet sich als Alternative zu großen Kryptobörsen an und will vor allem das Vertrauen der institutionellen Investoren aus dem traditionellen Finanzsektor gewinnen. Bereits bei der Ankündigung des neuen Kryptobörsen-Formats im September letzten Jahres betonte der ehemalige Leiter des Business Developments bei Citadel, Jamil Nazarali, in einem Interview, den Handel auf der neuen Plattform bewusst auf einige wenige Cyberdevisen beschränken zu wollen, um sich vor behördlicher Aufsicht durch die SEC zu schützen. Deshalb beschränkt sich EDX Markets auf Bitcoin, Ethereum, Litecoin
und Bitcoin Cash.
"Non-Custodial"-Modell: EDX Markets ist OTC-Handelsplattform
Bei EDX-Markets handelt es sich um eine nicht-börsennotierte Handelsplattform (OTC). Die an einer Transaktion beteiligten Unternehmen stimmen sich vielmehr bei Preisgestaltung und Ausführung des Handels ab. Bei einer Einigung über den Preis der ausgehandelten Transaktion werden die Gelder untereinander transferiert. Im Unterschied zu den großen Kryptobörsen werden innerhalb des von EDX Markets gewählten sogenannten "Non-Custodial"-Modells die Coins der Kunden während des Handels vom Börsenbetreiber nicht verwahrt. Diese Aufgabe soll eine Drittpartei übernehmen. Man wolle noch in diesem Jahr die Zusammenarbeit mit Drittbanken und einer Krypto-Verwahrungsstelle aufnehmen und eine Clearingstelle einrichten, um Transparenz und eine erhöhte Sicherheit für die Kundengelder zu ermöglichen, berichtet CNBC. "Wir glauben, dass Kryptowährungen auf Dauer Bestand haben werden, aber damit sie sich als Anlageklasse weiterentwickeln können, müssen sie die Regeln und den Anlegerschutz übernehmen, die im traditionellen Finanzwesen gelten", sagte Jamil Nazarali in einem Interview gegenüber Bloomberg. "Die Botschaft, die wir von unseren Investoren erhalten haben, ist, dass dies einen noch größeren Raum für uns schafft", so der EDX-Markets-CEO.
Rosige Zukunft? Traditionelle Finanzinstitute und Kryptomarkt
Sollte sich das Modell von EDF Marktes am Kryptomarkt durchsetzen, könnte dies für institutionelle Investoren eine Brücke in den Kryptosektor sein. Eine Zusammenarbeit traditioneller Finanzinstitute und Kryptounternehmen könnte für den Kryptomarkt einen enormen Kapitalzufluss bedeuten.
Auch andere traditionelle Finanzinstitute machen sich derweil weiter auf den Weg ins Kryptouniversum, so hat unter anderem der weltweit größte Vermögensverwalter BlackRock in Zusammenarbeit mit Coinbase Anfang Juni bei der SEC die Auflegung eines Bitcoin-Spot-ETFs beantragt.
Von der Nachricht des Launch der OTC-Handelsplattform EDX Markets konnte offenbar vor allem der Kurs des Bitcoin Cash profitieren. Die Bitcoin Fork aus dem Jahr 2017, die laut Bitcoin Kurier lange als gescheitertes Projekt im Schatten von Bitcoin galt, erhielt mächtig Auftrieb: So konnte sich der Bitcoin Cash am 21. Juni innerhalb eines Tages mehr als verdoppeln und eroberte zeitweise sogar die 300-US-Dollar-Marke zurück (am 30. Juni gar 312,94 US-Dollar). Mittlerweile notiert der Coin auf Rang 14 der größten Kryptowährungen bei 283,32 US-Dollar (Stand 6.7.2023).
Redaktion finanzen.net
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