DAX schließt mit deutlichem Verlust -- US-Börsen unter Druck -- BMW hält an Prognose fest -- Bitcoin nahe 6.000 Dollar -- Vonovia, Alstom, Axel Springer, Deutsche Börse, Hannover Rück im Fokus
Porsche muss 535 Millionen Euro Bußgeld wegen Dieselskandal zahlen. Ferrari schneidet zu Jahresbeginn deutlich besser ab als erwartet. Intesa Sanpaolo startet schwach ins neue Jahr. HelloFresh wächst weiter stark. Henkel verdient weniger, bestätigt aber Prognose. Uniper verdient mehr - operatives Geschäft sinkt.
Marktentwicklung
Nach dem Rückschlag am Vortag präsentierte sich der heimische Markt erneut mit Abgaben.
Der DAX wies bewegte sich zunächst in einer engen Range um den Vortagesschlusskurs, bevor er am späten Vormittag auf rotes Terrain zurück fiel. Anschließend baute er seine Verluste immer weiter aus und schaffte es schließlich aber noch über der wichtigen Marke von 12.000 Punkten zu schließen. Zum Handelsende stand ein Minus von 1,58 Prozent bei 12.092,74 Zählern an der Tafel.
Der TecDAX begann den neuen Handelstag mit einem Aufschlag und legte zunächst auch weiter zu. Im Tagesverlauf verlor er an Schwung und rutschte ebenso in die Verlustzone ab. Er schloss mit einem Abschlag von 0,52 Prozent bei 2.835,49 Zählern.
Auch am Dienstag belastete die Eskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und China die Märkte. Die Ankündigung Trumps, die Sonderzölle auf chinesische Warenimporte deutlich anzuheben, hatte den deutschen Leitindex zu Wochenbeginn bereits vom höchsten Niveau seit September zurückgeworfen.
Daneben stand die Berichtssaison weiterhin im Fokus. Allein aus dem DAX legten BMW, Henkel, Infineon und Vonovia ihre Zahlen vor.
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Die europäischen Börsen mussten am Dienstag im Verlauf deutlich abgeben.
Der EuroSTOXX 50 hielt sich zum Handelsstart nahe der Nulllinie und verweilte auch anschließend dort, bevor er am späten Vormittag in die Verlustzone abrutschte und weiter nachgab. Er beendete den Handel schließlich 1,78 Prozent tiefer bei 3.401,16 Indexpunkten.
Übergeordnet stand weiterhin der US-chinesische Handelsstreit im Fokus. "Der Handelsstreit zwischen China und den USA belastet nach wie vor und macht die Anleger vorsichtig", meinte ein Händler. Die Frage, ob die USA tatsächlich bereits am Freitag Zölle auf Importe aus China erhöhen werden, beschäftigte die Anleger. "Die Tatsache, dass das chinesische Verhandlungsteam seine Reise nach Washington diese Woche nicht abgesagt hat, deutet darauf hin, dass eine Einigung noch erzielt werden kann", hieß es von der Societe Generale.
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Die Wall Street zeigte sich am Dienstag mit kräftigen Einbußen.
Der Dow Jones präsentierte sich bereits zum Handelsstart mit einem Abschlag von 0,61 Prozent auf 26.276,90 Punkte und baute das Minus im Verlauf deutlich aus. Am Ende verlor der US-Leitindex 1,79 Prozent auf 25.966,31 Zähler. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite rutschte im Dienstagshandel deutlich ab und ging 1,96 Prozent schwächer bei 7.963,76 Zählern in den Feierabend.
Nachdem US-Präsident Donald Trump mit seiner Ankündigung die Zölle auf chinesische Importe weiter zu erhöhen die Börsen am Vortag auf Talfahrt schickte, belastete der Handelsstreit die Märkte auch am zweiten Handelstag der Woche weiter. Trump hatte am Sonntag mit Twitter-Nachrichten auf die mangelnden Fortschritte bei den Handelsgesprächen reagiert. Auch der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer bekräftigte Trumps Drohung die Einfuhrzölle schon ab Freitag anzuheben. Eine chinesische Delegation bereite sich dennoch darauf vor zu Gesprächen in die USA zu reisen.
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Die asiatischen Indizes tendierten am Dienstag in verschiedene Richtungen.
In Tokio verlor der japanische Index Nikkei 225 1,51 Prozent auf 21.923,72 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite 0,69 Prozent auf 2.926,39 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong kletterte derweil um 0,52 Prozent auf 29.363,02 Einheiten.
In Tokio blieb die Börse bis einschließlich gestern aufgrund der "Golden Week" geschlossen. Daher wurden die Verluste vom Vortag dort am Dienstag nachgeholt, während sich die Aktienmärkte in Shanghai und Hongkong stabilisieren konnten.
Aus Verärgerung über zu langsame Fortschritte bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China hatte US-Präsident Donald Trump am Sonntag überraschend die Erhöhung der Strafzölle auf chinesische Wareneinfuhren angekündigt. Daneben soll China laut US-Handelsbeauftragtem Robert Lightizer bereits getroffene Vereinbarungen wieder in Frage gestellt haben.
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