Morgan Stanley und Bank of America warnen vor "Melt up": Drehen die Börsen jetzt nach oben durch?
Während in den vergangenen Wochen und Monaten zahlreiche Finanzhäuser einen Abschwung am Aktienmarkt kommen sahen, warnen Morgan Stanley und die Bank of America jetzt vor dem Gegenteil. Anleger, die auf einen weiteren Bullenrun hoffen, sollten sich auf ein bestimmtes Investment beschränken.
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Erst kürzlich hat der Chef des weltgrößten Vermögensverwalters BlackRock, Larry Fink, davor gewarnt, dass die Börsen außer Kontrolle geraten könnten. Bei einem so genannten "Melt up" pumpen Anleger - aus Angst, etwas zu verpassen - unkontrolliert weiter Geld in die Aktienmärkte. Doch der weitere Anstieg bringt auch Risiken mit sich, denn die steigenden Aktienkurse entfernen sich immer weiter von ihrer fairen Fundamentalbewertung. Wenn Anleger aus Furcht, beim Bullenrun nicht dabei zu sein, dennoch weiter Aktien kaufen, gehen sie Risiken ein, die außer Kontrolle geraten könnten.
Bankhäuser warnen vor dem Aufwärtstrend
Dieser Markteinschätzung schließen sich zwischenzeitlich auch große Wall Street-Häuser an. Sowohl Morgan Stanley als auch die Bank of America warnen ihre Kunden, sich auf einen weiteren Anstieg des Marktes vorzubereiten. Auch sie bringen den Begriff des "Melt up" ins Spiel, Investoren, die erst spät in den Markt einsteigen, aus Angst, an der Seitenlinie Gewinne zu verpassen, könnten die Börsen weiter antreiben. Die Experten warnen aber, dass sich dieses Verhalten in der Retrospektive oft als späte Stufe eines Bullenmarktes erwiesen hat.
"Anleger (von denen viele einige Gewinne verpasst haben) fragen sich, ob sie noch einsteigen oder das Risiko vermeiden sollten, falls das Ende der Rally nah ist", zitiert CNBC Benjamin Bowler, einen Analyst der Bank of America, "Die jüngsten" grünen Triebe "in der Weltwirtschaft und ein positives Bild der Positionierung deuten darauf hin, dass US-Aktien möglicherweise noch weiter laufen könnten", so der Experte weiter.
Bestes Investment: Call-Optionen
Vor diesem Hintergrund rät die Bank of America Anlegern, die an einen weiteren Aufwärtstrend glauben und Angst haben, Gewinne zu verpassen, zu kurzfristigen Call-Optionen. Diese hätten sich in der Vergangenheit als hilfreich erwiesen, Gewinne während eines "Melt up" mitzunehmen, die Verluste bei einem anschließenden Zusammenbruch aber einzudämmen. Das Risiko bei diesem Anlageszenario sei eine Rally, die nicht stark genug sei, um es zu ermöglichen, die Gewinnschwelle bei den Call-Optionen zu erreichen, so Bowler weiter.
Auch Bowlers Kollegen von Morgan Stanley raten ihren Anlegern im aktuellen Marktumfeld zu Call-Optionen. "Für Anleger, die besorgt sind, dass sie einem bullischeren Szenario unterlegen sind, sind Call-Optionen unserer Meinung nach die beste risikobereinigte Möglichkeit", so Morgan Stanley-Analyst Andrew Stanets. Anleger müssten sich während der anhaltenden Rally zunehmend auf die Möglichkeit eines Zusammenbruchs vorbereiten, warnt der Experte.
Redaktion finanzen.net
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