Goldman Sachs: So könnte es im Handelskrieg jetzt weitergehen
Der Tweet von US-Präsident Donald Trump hat am Wochenende für Verunsicherung im Handelskrieg gesorgt. Die Märkte reagierten empfindlich, denn in dieser Woche könnte sich das Schicksal der sino-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen entscheiden.
Paukenschlag am Wochenende: US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, die Zölle auf chinesische Importe von zehn auf 25 Prozent anheben zu wollen. Das bringt die aktuell laufenden Verhandlungen zwischen den beiden Ländern in Gefahr.
....of additional goods sent to us by China remain untaxed, but will be shortly, at a rate of 25%. The Tariffs paid to the USA have had little impact on product cost, mostly borne by China. The Trade Deal with China continues, but too slowly, as they attempt to renegotiate. No!
- Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 5. Mai 2019
Goldman Sachs: So geht es im Handelskrieg jetzt weiter
Das Wall Street-Haus Goldman Sachs zeigt sich angesichts der aktuellen Entwicklungen ernüchtert. In einer Mitteilung, aus der CNBC zitiert, heißt es: "Dies stellt eine Abkehr von den optimistischen Äußerungen von US-Beamten in den letzten Wochen dar und deutet darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit einer kurzfristigen Vereinbarung zumindest etwas geringer ist, als es in letzter Zeit schien".
Alles hänge nun davon ab, ob die chinesische Delegation zur am Mittwoch geplanten Verhandlungsrunde anreisen wird. Möglicherweise seien die Verhandlungen "an einem kritischen Punkt angelangt", so Goldman Sachs.
Ausgang abhängig von Treffen am Mittwoch
Sollten die Chinesen den vereinbarten Verhandlungstermin wahrnehmen, könne dies bedeuten, dass sie einen Deal noch immer für möglich hielten, schreibt das Finanzhaus. In diesem Falle würden die von Trump angedrohten Strafzölle nur im Falle einer Nicht-Einigung relevant werden.
Sagt die chinesische Delegation das Treffen aber ab, könne dies ein Zeichen für einen ausgedehnten Handelskrieg sein. "Wenn der bevorstehende Besuch abgesagt wird, erscheint eine Einigung in der kommenden Woche sehr unwahrscheinlich. In einem solchen Szenario würde eine Erhöhung des Zollsatzes auf 25% zum Basisfall werden", heißt es von Seiten der Bank weiter.
Redaktion finanzen.net
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