Das neue Amazon? So schätzen Analysten die Uber-Aktie ein
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Am 9. Mai wagt Uber den Sprung aufs Börsenparkett. Der Börsengang wird von Analysten weltweit interessiert erwartet - schließlich könnte es einer der größten IPOs der letzten Jahre werden. So schätzen Tech-Experten die Uber-Aktie noch vor der ersten Notierung ein.
Werte in diesem Artikel
Uber-IPO steht kurz bevor
Das Datum für einen der größten Börsengänge seit der chinesische Online-Riese Alibaba 2014 den Sprung aufs Börsenparkett wagte, wurde kürzlich bekannt gegeben: Am 9. Mai erfolgt das Uber IPO an der NYSE unter dem Tickersymbol "UBER". Nachdem der ärgste Konkurrent Ubers, Lyft, schon am 29. März 2019 den Sprung wagte, schauen Analysten nun gebannt auf die Entwicklung des Fahrdienstleisters. Der Ausgabepreis der Uber-Aktie wurde zwischen 44 bis 50 US-Dollar festgelegt, was bei einer Platzierung von insgesamt 180 Millionen Anteilsscheinen zu einer Bewertung von bis zu 91,5 Milliarden US-Dollar führen könnte. Allerdings plane das Unternehmen vorerst nur einen Teil seiner Papiere zum Verkauf anzubieten, das Ziel dabei seien ungefähr 10 Milliarden US-Dollar.
Börsendebüt der Lyft-Aktie belastet
Tech-Analysten steht dem Börsengang des Online-Vermittlers von Fahrten unterschiedlich gegenüber. Zum Vergleich wird gern das Börsendebüt der Lyft-Aktie herangezogen, da sich die Geschäftsmodelle der beiden Konkurrenten in vielen Punkten sehr ähneln. Lyft hatte einen fulminanten Börsenstart hingelegt: Der Erstkurs von 87,24 US-Dollar lag rund 20 Prozent über dem Ausgabepreis von 72 US-Dollar. Jedoch ist die Lyft-Aktie seitdem stark unter Druck geraten und notierte zuletzt bei 61,50 US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 02.05.2019). Vielleicht hat auch dies Uber dazu veranlasst, einen weitaus tieferen Erstausgabepreis für die Uber-Anteilsscheine zu veranschlagen. Denn wie die dpa berichtet, haben verschiedenen US-Medien zufolge mit dem Uber-Börsengang betraute Finanzinstitute dem Unternehmen gar eine Bewertung von 120 Milliarden US-Dollar zugetraut.
Das sagen die Analysten zur Uber-Aktie
Wedbush Securities-Analyst Dan Ivers sieht vor allem in dem breiten Portfolio Ubers mit den verschiedenen Geschäftsfeldern wie der Vermittlung von Fahrten, dem Logistikbereich Uber Freight und der Lieferplattform für Lebensmittel Uber Eats, Wachstumschancen für das Unternehmen. So hätte das Unternehmen "die DNA ein bahnbrechendes Vermittler-Ökosystem für Verbraucher zu werden", so Ivers. Aus diesem Grund gab er der Uber-Aktie ein "Outperform"-Rating und setzt sein Preisziel bei 65 US-Dollar an. Dieses sei dabei lediglich als Ausgangspunkt zu verstehen, er könnte sich auch vorstellen, dass der Preis längerfristig bis auf 75 bis 80 US-Dollar ansteigt. Dabei liege der Wert des Unternehmens insbesondere in der Online-Plattform, die als Vermittler agiert. Eine Bewertung von über 100 Milliarden US-Dollar hält der Börsenexperte durchaus für gerechtfertigt wie er in der CNBC-Sendung "Squawk Box" kürzlich verlauten ließ.
Nicht ganz so optimistisch ist Tom White vom Investmentunternehmen D.A. Davidson eingestellt. Zwar erkenne er den Wert Ubers als revolutionäres Unternehmen, das den Bereich Mobilität grundlegend verändert hätte durchaus an, auf kurze Sicht sehe er die von dem Unternehmen veröffentlichten Geschäftszahlen jedoch kritisch. So hatte Uber im Zusammenhang mit der Antragstellung auf den IPO darüber informiert, in 2018 einen Verlust von 1,8 Milliarden US-Dollar gemacht zu haben. Der Umsatz konnte zwar in dem Jahr um 42 Prozent auf 11,3 Milliarden US-Dolar gesteigert werden, im Vorjahr war es allerdings noch eine Umsatzsteigerung von 106 Prozent gewesen. Auch die Gewinnmargen der verschiedenen Geschäftsbereiche des Unternehmens würden sich verringern. Darüber hinaus sei das Unternehmen mit zunehmender Konkurrenz auf globaler Ebene konfrontiert. Auch das Thema Regulierung durch Behörden macht dem Unternehmen zu schaffen, insbesondere dadurch, dass sich diese von Land zu Land unterscheiden. Der Weg hin zur Profitabilität des Unternehmens derzeit nicht klar.
Angesichts dieser Schwierigkeiten sprach White bei CNBC der Uber-Aktie ein "Neutral"-Rating aus und setzte das Preisziel bei 53 US-Dollar fest. Auf lange Sicht habe Uber White zufolge jedoch gute Chancen darauf sich als Unternehmen des Premium-Sektors zu etablieren. Dan Ivers schätzt hingegen, dass das Unternehmen innerhalb von fünf bis sieben Jahren profitabel werden könnte.
Uber vergleicht sich mit Amazon
Uber selbst möchte sich vor seinem Börsengang vor allem mit dem Online-Handelsplattform Amazon verglichen sehen. Denn so wie Amazon über viele Jahre Verlust schrieb, führten die von dem einstigen Online-Buchhändler getätigten Investitionen dazu, die Plattform aufzubauen, die heute Rekordgewinne einfährt und das Unternehmen zu einem der wertvollsten weltweit gemacht hat. So sagte Uber-CEO Dara Khosrowshahi bei einer Konferenz in San Francisco der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge: "Autos sind für uns, was Bücher für Amazon sind" und stellte so die Verbindung zu dem E-Handelsriesen her. Ob Uber dieser Ambition in den folgenden Jahren nach dem Börsendebüt gerecht werden kann, wird sich zeigen.
Redaktion finanzen.net
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