Nach US-Arbeitsmarktbericht: US-Börsen mit neuen Allzeithochs -- DAX geht mit minimalen Gewinnen ins Wochenende -- Porsche will Vartas E-Auto-Batteriegeschäft -- Tesla, NIO, Bitcoin, Samsung im Fokus
Analyst sieht Gewinnentwicklung von GRENKE am Wendepunkt. Daimler Truck beginnt mit Bau von US-Batteriezellfabrik. Sabadell-Kauf: BBVA erhält grünes Licht für Kapitalerhöhung. Nestlé muss sich Anklage in Frankreich erwehren. Meta-Tochter WhatsApp arbeitet an KI-generierten Nutzer-Avataren. Analyst befürchtet hohe Großschäden für Versicherer.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt gab am Freitag einen Großteil seiner zeitweise deutlichen Gewinne ab.
Der DAX hatte kaum bewegt eröffnet, legte aber bereits kurz darauf deutlich zu. Ab dem späten Nachmittag fiel er jedoch zurück an den Vortagesschlussstand. Immerhin schloss er noch mit leichten Zuschlägen in Höhe von 0,14 Prozent bei 18.475,45 Punkten.
Der TecDAX stand zum Start ebenfalls nahezu exakt auf Vortagesniveau, gab dann aber Gas und schloss merklich oberhalb der Nulllinie. Bei 3.395,83 Punkten (plus 1,43 Prozent) ging der TecDAX in das Wochenende.
Den letzten Handelstag der Woche waren die deutschen Anleger zunächst äußerst optimistisch angegangen, letztlich ging der DAX aber nur knapp im Plus aus der Sitzung.
Am frühen Nachmittag sorgte der US-Arbeitsmarktbericht für Aufsehen. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat 206.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Zuwachs um 200.000 erwartet. Die Arbeitslosenquote zeichnete aber ein anderes Bild, diese stieg im Juni auf 4,1 von 4,0 Prozent, während Ökonomen eine stabile Quote von 4,0 Prozent erwartet hatten. Eine baldige Zinswende ist durch neuen Jobbericht damit nicht unbedingt wahrscheinlicher geworden, lautete der allgemeine Tenor der Expertenmeinungen.
Schwache Industriedaten aus Deutschland ließen die Anleger am Freitag indes kalt. So fiel die deutsche Industrieproduktion im Mai um 2,5 Prozent, während Analysten mit einem leichten Anstieg gerechnet hatten. Bei dem Rückgang handelt es sich um den deutlichsten Rücksetzer seit Ende 2022. Die Produktionszahlen hätten auf voller Linie enttäuscht, kommentierte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank laut dpa-AFX.
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Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich zum Wochenausklang etwas leichter.
Der EURO STOXX 50 stieg zu Handelsbeginn um 0,13 Prozent auf 4.993,99 Punkte und baute das Plus zunächst weiter aus. Ab späten Nachmittag tauchte der Index aber in die Verlustzone ab. 0,16 Prozent (Schlusskurs: 4.979,39 Zähler) gab der EURO STOXX 50 letztlich nach.
Die Veröffentlichung des insgesamt eher widersprüchlichen US-Arbeitsmarktberichts am Nachmittag sorgte kaum für größere Ausschläge. Zwar zeigte sich ein stabiles Jobwachstum, die Arbeitslosenquote nahm dennoch wider Erwarten leicht zu. Die Zinssenkungsperspektiven haben damit summa summarum kaum Änderungen erfahren.
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Die US-Börsen tendierten am Freitag weiter bergauf und markierten im Technologiesektor neue Rekordhochs.
Der Dow Jones Index legte vor dem Wochenende um 0,17 Prozent auf 39.375,87 Zähler zu.
Der NASDAQ Composite zog im Sitzungsverlauf deutlich an und verbesserte sich um 0,90 Prozent auf 18.352,76 Punkte.
Nach der Feiertagspause haben sich die Börsen in den USA zu Höchstmarken aufgeschwungen. Rückenwind erhielten sie am Freitag vom Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für den Monat Juni. Dieser gibt der Notenbank Fed Argumente für Zinssenkungen an die Hand. Daraufhin setzten Investoren erneut auf Aktien. Der marktbreite S&P 500 und der technologielastige NASDAQ 100 stiegen auf Rekordstände.
Im Dow sind die Tech-Aktien als Zugpferde der Börsen-Rally nicht so stark gewichtet wie im NASDAQ 100 und im S&P 500. Daher bringt es der Dow seit Jahresbeginn nur auf ein Plus von 4,5 Prozent.
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Die wichtigsten asiatischen Indizes gaben am Freitag nach.
In Tokio konnte der japanische Leitindex Nikkei 225 seine Verluste im Handelsverlauf abbauen und schloss bei 40.912,37 Punkten nur noch minimal unter seinem Vortagesschluss (-0,00 Prozent bzw. -1,28 Punkte). Im frühen Handel hatte er noch ein neues Rekordhoch erreicht.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite bis zum Handelsende um 0,26 Prozent auf 2.949,93 Einheiten nach. Auch hier wurden zuvor deutlichere Verluste im späten Handel wieder reduziert. Der Hang Seng in Hongkong beendete die Sitzung um 1,27 Prozent tiefer bei 17.799,61 Zählern.
Am Freitag fehlten den asiatischen Märkten Impulse aus den USA, wo am Donnerstag aufgrund des Unabhängigkeitstags nicht gehandelt wurde. Zudem steht am Freitag nach Handelsschluss in Asien noch der wichtige US-Arbeitsmarktbericht zur Veröffentlichung an, vor dem auch die asiatischen Anleger kein Risiko mehr eingehen wollten. Daneben sprachen Händler aber auch von Gewinnmitnahmen, nachdem einige Indizes in den vergangenen Tagen neue Allzeithochs erreicht hatten.
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