DAX schließt tiefer -- Wall Street im Feiertag -- Tesla: Mehr China-Verkäufe -- VW: Milliardeninvestition in Südamerika -- Covestro, Alibaba, LEG, Siemens Energy, adidas, E.ON im Fokus
Adnoc und OMV sondieren offenbar milliardenschwere Fusion ihrer Chemiekonzerne. Ethos ficht Kaufpreis für CS an. Merck-CEO Belén Garijo besorgt um globalen Wettbewerb. Casino hat Kapital-Offerten. Amazon bringt Rivian-Lastwagen nach Deutschland. Meta will Twitter-Konkurrenten bald verfügbar machen. Yahoo will zurück an die Börse. Dollar-Mangel setzt Entwicklungsländern zu. PNE verkauft fünf Photovoltaik-Projekte in Rumänien an TotalEnergies. Deutsche Exporte stagnieren.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag in Rot.
Der DAX startete mit einem marginalen Plus in den Handel und rutschte im Anschluss leicht auf rotes Terrain ab. Zur Schlussglocke stand ein Minus von 0,26 Prozent auf 16.039,17 Punkte an der Tafel.
Der TecDAX hingegen startete leicht tiefer und kann sich Handelsverlauf in die Gewinnzone vorarbeiten. Er ging 0,3 Prozent fester bei 3.185,50 Zählern aus dem Handel.
Der DAX knüpfte damit an seinen schwachen Start ins zweite Halbjahr 2023 an. Am Dienstag kamen nur wenige Impulse vom US-Markt, wo aufgrund des Unabhängigkeitsfeiertags kein Handel stattfand. Auch aus Asien kamen am Morgen unklare Impulse, dort zeigten sich die Märkte uneinheitlich.
Auch Konjunkturdaten fanden am Dienstag Beachtung: Die deutsche Wirtschaft hat ihre Ausfuhren im Mai konstant gehalten, während die Importe wuchsen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, verkauften die Exporteure kalender- und saisonbereinigt 0,1 Prozent weniger im Ausland als im Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten ein Plus von 0,5 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte um 0,7 Prozent niedriger. Die Importe stiegen im Mai um 1,7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die befragten Ökonomen hatten ein Minus von 0,5 Prozent vorhergesagt. Auf Jahressicht ergab sich ein Rückgang von 8,6 Prozent.
Unternehmensseitig bewegten heute vor allem Analystenstimmen, etwa im Immobiliensektor. Dort profitierten unter anderem LEG Immobilien, Vonovia oder TAG Immobilien. Auftrieb erhielten aber auch LEG, SAP oder WACKER CHEMIE.
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Die europäischen Börsen zeigten sich am Dienstag wenig bewegt.
Der EURO STOXX 50 startete auf Vortagesniveau und pendelte im Verlauf um die Nulllinie. Er ging 0,16 Prozent tiefer bei 4.390,99 Einheiten in den Feierabend.
Das Handelsgeschehen verlief am Dienstag in ruhigen Bahnen - angesichts fehlender Impulse von den US-Börsen. In den USA blieben die Börsen wegen des als nationalen Feiertag begangenen Unabhängigkeitstags geschlossen.
Konjunkturseitig war wenig Bewegung zu sehen, auch die Impulse aus Asien am Morgen waren durchwachsen.
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass Kartellbehörden bei ihren Wettbewerbsprüfungen auch die Einhaltung der Datenschutzvorschriften untersuchen dürfen. Im Blickpunkt stand dabei Meta: Der US-Konzern hatte zuvor den Gerichtsweg gegen das Bundeskartellamt beschritten, das 2019 entschieden hatte, dass Facebook seine Marktmacht missbrauchte, indem es bestimmte Daten von Nutzern ohne deren ausdrückliche Zustimmung sammelte. Meta sah hier eine Kompetenzüberschreitung der Behörde.
QC Partners lenkte derweil den Blick auf den "Fear & Greed Index", auch wenn die US-Börsen am Dienstag geschlossen blieben. Mit 85 von maximal 100 Punkten ist der Index noch weiter in den Bereich der extremen Gier vorgedrungen. "Als Kontra-Indikator mahnt der Fear & Greed Index damit zu erhöhter Vorsicht. Übertriebene Gier war am Aktienmarkt in der Vergangenheit noch nie gesund", warnte QC Partners laut Dow Jones Newswires.
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"Independence Day": Am Dienstag bleiben die US-Börsen feiertagsbedingt geschlossen. Am Montag legten die US-Börsen einen eher unspektakulären Start ins zweite Halbjahr hin, schlossen aber vor dem Unabhängigkeitstag mit Gewinnen.
Der Dow Jones Index schaffte in einer verkürzten Handelssitzung am Montag ein leichtes Plus von 0,03 Prozent auf 34.418,47 Punkte. Der technologielastige NASDAQ Composite ging daneben mit einem Plus von 0,21 Prozent bei 13.816,77 Zählern in die Feiertagspause.
Vor dem Unabhängigkeitstag am Dienstag gab es an den US-Börsen am Montag nur wenige Impulse, zumal der Handel am Montagabend verkürzt war (bis 19.00 Uhr MESZ). Befürchtete Gewinnmitnahmen nach dem positiven Wochenabschluss am Freitag und aufgrund zunehmender Zinssorgen blieben am Montag aber aus.
Unter den Einzelwerten standen Tesla mit den Rekorden bei den Auslieferungszahlen sowie Apple mit einer möglichen Senkung der Produktionsziele im Fokus.
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Die wichtigsten asiatischen Indizes zeigten sich am Dienstag uneinheitlich.
Der japanische Leitindex Nikkei rutschte im Dienstagshandel um 0,98 Prozent ab und schloss bei 33.422,52 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite wenig bewegt, am Ende ging es mit einem Mini-Plus von 0,04 Prozent bei 3.245,35 Punkten in den Feierabend. In Hongkong gewann der Hang Seng unterdessen 0,56 Prozent und schloss bei 19.415,68 Punkten.
An der Börse in Japan prägten nahe dem jüngsten Hoch seit 1990 Gewinnmitnahmen das Bild. Dass die Märkte in China etwas besser performten, wurde am Markt mit starken Halbleitertiteln begründet, die wegen offenbar bevorstehender Exportkontrollen der Regierung für die wichtigen Rohstoffe Gallium und Germanium wegen Fragen der nationalen Sicherheit zulegen.
Die Hoffnung auf weitere Stimuli der chinesischen Notenbank, nachdem am Montag der CAIXIN-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China im Juni einen Rückgang aufgewiesen hatte, stützte die Märkte im Verlauf.
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