Devisen im Blick

Darum fällt der Rubel auf Tiefpunkt seit über einem Jahr

04.07.23 17:20 Uhr

Darum fällt der Rubel auf Tiefpunkt seit über einem Jahr | finanzen.net

In Russland hat sich der Verfall der Landeswährung Rubel fortgesetzt.

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Devisen

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14,6348 RUB 0,0895 RUB 0,62%

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11,4124 RUB 0,0243 RUB 0,21%

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0,0167 CAD -0,0001 CAD -0,35%

0,0876 CNY -0,0002 CNY -0,21%

0,0789 DKK -0,0005 DKK -0,67%

0,6125 EGP -0,0015 EGP -0,25%

0,0106 EUR -0,0001 EUR -0,67%

0,0090 GBP -0,0001 GBP -0,61%

0,0933 HKD -0,0003 HKD -0,27%

Erstmals seit Ende März 2022 - also kurz nach dem Kriegsausbruch - koste der Dollar am Dienstag an der Moskauer Börse wieder mehr als 90 Rubel. Der Euro erreichte im Tagesverlauf einen Wert von zeitweise über 98 Rubel. Die russische Landeswährung liegt damit deutlich unter ihren Höchstständen vom Vorjahr.

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War der Rubel 2022 zunächst unmittelbar nach Beginn des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine eingebrochen, legte er später im Jahresverlauf stark zu. Ein Grund dafür waren auch die westlichen Sanktionen, die zunächst die Importe beschränkten, während der russische Export weiterlief.

Die russische Zentralbank verbot damals zeitweise den Kauf von Valuta und wies Exporteure an, ihre Fremdwährungseinkommen in Rubel zu tauschen. Dies führte zu einem Überangebot an Dollar und Euro und zur Aufwertung des Rubels. Zeitweise kostete ein Dollar nur noch 51 Rubel - soviel wie zuletzt 2015. Später hob die Zentralbank deswegen die Verpflichtung zum Dollarverkauf für Exporteure wieder auf.

Mit den Beschränkungen für den Ölexport und der Einführung eines Preisdeckels für russisches Öl sind allerdings 2023 die Exporteinnahmen Russlands gesunken. Der Kursverfall hänge eben mit der Verringerung des Handelsüberschusses zusammen, sagte die Vizezentralbankchefin Xenia Judajewa am Dienstag. Die aktuelle Entwicklung des Rubels stelle aber keine Gefahr für die finanzielle Stabilität des Landes dar, daher werde die Zentralbank auch vorläufig nicht Exporteure wieder dazu verpflichten, ihre Valuta zu verkaufen, sagte sie.

/bal/DP/jsl

Moskau (dpa-AFX)

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