Deutsche Exporte stagnieren im Mai - Importe steigen
Die deutsche Wirtschaft hat ihre Ausfuhren im Mai konstant gehalten, während die Importe wuchsen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, verkauften die Exporteure kalender- und saisonbereinigt 0,1 Prozent weniger im Ausland als im Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten ein Plus von 0,5 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte um 0,7 Prozent niedriger.
Die Importe stiegen im Mai um 1,7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die befragten Ökonomen hatten ein Minus von 0,5 Prozent vorhergesagt. Auf Jahressicht ergab sich ein Rückgang von 8,6 Prozent.
Insgesamt wurden im Mai kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 130,5 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 116,1 Milliarden Euro nach Deutschland importiert.
Der Außenhandelsüberschuss betrug kalender- und saisonbereinigt 14,4 Milliarden Euro. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem Aktivsaldo von 17,6 Milliarden Euro gerechnet.
In die Mitgliedstaaten der EU wurden Waren im Wert von 70,3 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 61,6 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber dem Vormonat sanken die kalender- und saisonbereinigten Exporte in die EU-Staaten um 1,5 Prozent und die Importe aus diesen Staaten stiegen um 3,5 Prozent.
In die Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) wurden Waren im Wert von 60,2 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 54,5 Milliarden Euro importiert. Gegenüber dem Vormonat nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 1,5 Prozent zu und die Importe um 0,3 Prozent ab.
Die meisten deutschen Exporte gingen im Mai in die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden 3,6 Prozent weniger Waren exportiert als im April. Damit nahmen die Exporte in die Vereinigten Staaten auf einen Wert von 12,7 Milliarden Euro ab. Die Exporte in die Volksrepublik China stiegen um 1,6 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro und die Exporte in das Vereinigte Königreich um 5,8 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)-
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