Börse Frankfurt: DAX schlussendlich schwächer
Der jüngste Aufschwung am deutschen Aktienmarkt fand zum Beginn des ersten Halbjahres ein jähes Ende.
Der DAX stieg zum Start in den Montagshandel und blieb zunächst fest, zeitweise ging es über die 16.200er-Marke. Am Nachmittag wurde dann jedoch der Abwärtsdruck zu groß und das Börsenbarometer wechselte in die Verlustzone. Schlussendlich gab der deutsche Leitindex 0,41 Prozent auf 16.081,04 Zähler nach.
China-Daten lieferten kurzfristig Rückenwind
Positive Impulse sah Marktanalyst Thomas Altmann von QC Partners in neuen Konjunkturdaten aus China. Dort sank der Caixin Einkaufsmanagerindex für kleine und mittlere Produktionsbetriebe zwar zum Vormonat, hielt sich aber oberhalb der Expansionsschwelle von 50 Punkten. "Damit zeichnet der Einkaufsmanagerindex ein solides Bild von der wirtschaftlichen Lage im Reich der Mitte", so Altmann.
Datenseitig standen im Tagesverlauf außerdem die US-Bauausgaben und der ISM-Einkaufsmanagerindex auf der Agenda. Letzterer hat sich in den letzten Monaten im Kontraktionsbereich festgesetzt und im Vormonat ist der Index nochmals gesunken. Nach Aussage der Marktstrategen der Helaba lassen die Vorgaben vonseiten der regionalen Fed-Umfragen auf eine Erholung im Juni schließen. Mit einem Anstieg über die Expansionsschwelle von 50 Punkten sei aber nicht zu rechnen und daher bleiben die konjunkturellen Perspektiven wohl noch getrübt.
Verkürzter Handel an den US-Börsen vor Feiertag
Auf stärkere Impulse von der Wall Street musste die deutsche Börse zum Wochenauftakt aber verzichten. Aufgrund des Unabhängigkeitsfeiertags am Dienstag dürften die Umsätze in den USA am Montag niedrig bleiben, da sich viele Marktteilnehmer in einem langen Wochenende befinden. Der Handel an der Wall Street wird wegen des anstehenden US-Feiertags am Montag verkürzt und endet um 19 Uhr MESZ. Am Dienstag bleiben die US-Börsen komplett geschlossen.
DAX feiert 35. Geburtstag
Die Deutsche Börse feiert heute den 35. Geburtstag des Deutschen Aktienindex (DAX) . Gestartet war er am 1. Juli 1988. Der DAX misst die Wertentwicklung der 40 größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland. Nach Angaben der Deutschen Börse repräsentiert der Index rund 80 Prozent der Marktkapitalisierung. "Wer 1988 10.000 Euro in den DAX investiert hat, kann sich heute über ein Vermögen von 160.000 Euro freuen", hob das Deutsche Aktieninstitut hervor. "Das entspricht einer durchschnittlichen Rendite von rund 8 Prozent pro Jahr." Erst Mitte Juni hatte der Index ein Rekordhoch erreicht.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Reuters / Dow Jones Newswires
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