Nahost-Sorgen: Dow letztlich schwächer -- DAX schließt deutlich im Minus -- DEUTZ kappt Jahresziele -- USA weiten Ermittlungen gegen SAP aus -- VW, K+S, Pentixapharm, Levi Strauss im Fokus
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Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich am Donnerstag tiefer.
Nach einem schwachen Start fiel der DAX noch tiefer in die Verlustzone und dabei sogar vorübergehend unter die runde Marke von 19.000 Punkten. Am Abend beendete er den Handel 0,78 Prozent leichter bei 19.015,41 Zählern.
Auch der TecDAX weitete seine frühen Verluste aus und ging letztlich 1,24 Prozent tiefer bei 3.326,25 Zählern in den Feierabend.
Im Feiertagshandel am Tag der Deutschen Einheit gab der deutsche Leitindex weiter nach. Nachdem das Börsenbarometer vor einigen Tagen noch auf die Marke von 20.000 Punkten geschielt hatte, testete es nun stattdessen die 19.000-Punkte-Marke.
Experten der UBS sehen die Börse weiterhin als Spielball zwischen Spannungen im Nahen Osten, gemischten Wirtschaftsdaten und dem engen US-Wahlkampf. Dass die Unsicherheit gestiegen sei, würden laut UBS auch zuletzt anziehende Volatilitätsindizes zeigen.
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An den europäischen Aktienmärkten zeigten sich die Kurse im Donnerstagshandel schwächer.
Der EURO STOXX 50 hatte wenig bewegt eröffnet und fiel dann deutlich ins Minus. Letztlich schloss er mit einem Abschlag von 0,85 Prozent bei 4.921,33 Punkten.
Marktbeobachter sahen am Donnerstag einen zurückhaltenden Handel und sprachen von einer Risk-Off-Stimmung, die angesichts der Spannungen in Nahost anhalte. Zusätzlich wurde am Vormittag auch bekannt, dass die Unternehmensstimmung im Euroraum im September auf den niedrigsten Stand seit sieben Monaten gesunken ist.
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Die US-Börsen präsentierten sich am Donnerstag in Rot.
Der Dow Jones vergrößerte seinen anfänglichen Verlust und fiel im Handelsverlauf vorübergehend sogar unter die runde 42.000er-Marke. Letztlich beendete er den Handelstag 0,44 Prozent tiefer bei 42.011,59 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite konnte sich nach einem negativen Start wieder an die Nulllinie vorarbeiten und schloss nur mit einem minimalen Minus von 0,04 Prozent bei 17.918,48 Zählern.
Im Fokus stand weiterhin der Konflikt im Nahen Osten, der außer Kontrolle zu geraten droht. US-Präsident Joe Biden zufolge wird derzeit ein Angriff auf iranische Ölanlagen diskutiert.
Außerdem richteten sich die Blicke auf den US-Arbeitsmarkt. Nachdem die ADP-Daten am Mittwoch eher negativ aufgenommen wurden, zeigte am heutigen Donnerstag der ISM-Index für den Service-Bereich, dass sich die Stimmung unter den Dienstleistern im September aufgehellt hat. Der Sektor ist laut "Dow Jones Newswires" der stärkste Arbeitgeber in den USA. Vor Handelsbeginn wurden bereits die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht, die stärker gestiegen sind als erwartet. Am Freitag folgt dann der offizielle US-Arbeitsmarktbericht.
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Die wichtigsten asiatischen Indizes bewegten sich am Donnerstag in unterschiedliche Richtungen.
In Tokio legte der Nikkei 225 bis zum Handelsschluss um 1,97 Prozent auf 38.552,06 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland ruht der Handel seit Montag feiertagsbedingt. Zuletzt machte der Shanghai Composite hier einen kräftigen Sprung nach oben und schloss um 8,06 Prozent fester bei 3.336,50 Zählern. In der Volksrepublik findet aktuell die sogenannte "Goldene Woche" statt, die bis einschließlich nächsten Montag andauert. In Hongkong waren die Börsen am Donnerstag geöffnet. Der Hang Seng in Hongkong gab letztlich um 1,47 Prozent auf 22.113,51 Zähler nach.
In Hongkong nahmen die Anleger am Donnerstag nach dem starken Anstieg der letzten Handelstag Gewinne mit. Der japanische Leitindex setzte hingegen seine Achterbahnfahrt fort. Hier wechselten sich bereits in den vergangenen Tagen starke Verluste mit starken Gewinnen ab. Am Donnerstag stützten in Japan nun Aussagen des neuen Premierministers Ishiba. Er sagte, dass die Wirtschaft in Japan noch nicht bereit für eine weitere Zinserhöhung sei.
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