Goldpreis: Weiterhin knapp unter Rekordniveau
Die geopolitischen Unsicherheiten kann man getrost als unverändert hoch einordnen, an den Goldmärkten hat das Interesse an der Krisenwährung aber etwas nachgelassen.
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von Jörg Bernhard
Die Aufwärtsdynamik kam zum Erliegen. Starke Daten vom US-Arbeitsmarkt dürften dabei eine große Rolle gespielt haben. Mit 143.000 neuen Stellen übertraf der von ADP gemeldete Wert den durchschnittlichen Erwartungswert von 120.000 relativ deutlich. Sobald sich die US-Wirtschaft stärker als erwartet entwickelt, ist mit einer nachlassenden Zinsfantasie zu rechnen. Neue Impulse könnte das gelbe Edelmetall durch diverse Einkaufsmanagerindizes sowie die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe erfahren. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser von 218.000 auf 220.000 lediglich marginal erhöht haben.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis 7.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,80 auf 2.672,50 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Geopolitisch bedingt unberechenbar
Obwohl die US-Energiebehörde EIA am gestrigen Mittwoch bei Rohöl und Benzin unerwartete Lagerzuwächse von 3,9 Millionen bzw. 1,1 Millionen Barrel gemeldet hat, tendiert der Ölpreis weiter bergauf. Nach wie vor befürchten die Marktakteure durch den drohenden Krieg zwischen Israel und dem Iran offensichtlich Lieferausfälle. Diese Sorgen dürften weiterhin die Stimmung an den Ölmärkten stark beeinflussen. Sollte allerdings die Versorgung mit Öl dauerhaft reibungslos funktionieren, sprechen fundamentale Faktoren wie das große Angebot in Kombination mit einer schwachen China-Nachfrage eher gegen eine markante Verteuerung des Ölpreises.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,03 auf 71,13 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,99 auf 74,89 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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