TMTG-Aktie gibt Gas: Sorgen um Insider-Verkäufe bei Trump Media lassen wohl nach
Die Aktie der Trump Media & Technology Group (TMTG) konnte in den letzten Tagen einen deutlichen Kursanstieg verbuchen, nachdem sie zuvor durch Sorgen um Insider-Verkäufe nach dem Ende der Lockup-Periode belastet worden war. Diese scheinen nun jedoch allmählich zu schwinden.
Werte in diesem Artikel
• TMTG-Aktie in den letzten Tagen mit kräftigem Anstieg
• Anfängliche Sorgen um großangelegte Insider-Verkäufe offenbar unbegründet
• US-Wahl 2024 noch längst nicht entschieden
Die Aktie der Trump Media & Technology Group (TMTG), dem Mutterkonzern von Donald Trumps sozialem Netzwerks Truth Social, konnte in den letzten fünf Handelstagen satte 32,26 Prozent an Wert gewinnen. Allein am Montag stieg der Anteilsschein im US-Handel an der NASDAQ um 8,95 Prozent auf 16,07 US-Dollar.
Die Rally der letzten Tage steht in deutlichem Kontrast zu den Kursverlusten der vergangenen Monate, aufgrund derer die Aktie erst am 24. September auf den tiefsten Stand seit dem Börsengang via SPAC im März gefallen war. Die 1-Monats-Performance des Trump Media-Papiers ist allerdings trotz der jüngsten Aufwärtsbewegung mit minus 17,59 Prozent immer noch sehr schwach.
Kursanstieg nach Ende der Lockup-Periode: Insider-Verkäufe bleiben weitgehend aus
Besonders nach dem Ende der Lockup-Periode am 20. September, wodurch es Insidern wie Donald Trump nun erlaubt ist, ihr Aktien nach einer sechsmonatigen Stillhalte-Frist zu verkaufen, hatte sich bei den Anlegern die Angst vor größeren Verkäufen breitgemacht, die den Kurs der TMTG-Aktie zusätzlich belastet hätten. Bislang hat jedoch offenbar nur ein Insider Anteile veräußert: Großaktionär und TMTG-Mitgründer Andy Litinsky trennte sich Ende September von nahezu all seinen Anteilen an dem Trump-Konzern. Die Aktie setzte das jedoch nur kurzfristig etwas unter Druck.
Donald Trump selbst hatte bereits vor Auslaufen der Lockup-Periode klargestellt, dass er seine Aktien nicht verkaufen werde. "Viele Leute glauben, dass ich meine Aktien verkaufen werde. Ich meine, sie sind Milliarden Dollar wert. Aber ich will meine Aktien nicht verkaufen. Ich werde meine Aktien nicht verkaufen. Ich brauche kein Geld", erklärte er Mitte September laut dem Wirtschaftsmagazin "Barron's". Bisher hat der US-Präsidentschaftskandidat hier auch Wort gehalten - und angesichts ausbleibender Verkäufe von anderen Insidern im großen Stil scheinen auch die Anleger nun wieder mehr Mut zu fassen und bei der TMTG-Aktie zuzugreifen.
Trump Media-Aktie als Spielball der US-Wahl 2024
Neben den Insider-Verkäufen wird die Entwicklung der TMTG-Aktie jedoch auch immer wieder stark von Donald Trumps Aussichten bei der US-Präsidentschaftswahl 2024 beeinflusst. So stieg das Papier etwa nach dem TV-Duell gegen den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden, gab aber nach der TV-Debatte mit der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris nach.
Laut "MarketWatch" würden aktuelle Umfragen nun zeigen, dass das Rennen zwischen Harris und Trump in mehreren US-Bundesstaaten sehr knapp sei - zu knapp, um einen klaren Favoriten zu bestimmen. Das dürfte sich momentan auch positiv auf die TMTG-Aktie auswirken. Sollten sich Donald Trumps Chancen auf eine Wiederwahl am 5. November in den nächsten Wochen weiter verbessern, könnte dies zusätzliche Kursgewinne für die TMTG-Aktie bedeuten.
Die TMTG-Aktie schloss im Dienstagshandel an der NASDAQ 0,56 Prozent höher bei 16,16 US-Dollar.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: James Devaney/Getty Images, Platt/Getty Images
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