DAX schließt im Minus -- US-Börsen schließen rot -- Johnson büßt Mehrheit im Unterhaus ein -- ISM-Index für US-Industrie auf Tiefstand seit 2016 -- Fielmann, Sanofi, Bayer, Varta, Home24, IBM im Fokus
Boeing-Aktie belastet: Airlines streichen 737-Max länger aus Flugplan. PUMA-Aktien kommen von Rekordhoch zurück. Erzpreise brechen so stark wie zuletzt 2008 ein. Samsung plant wohl günstigeres Auffalt-Smartphone. AUDI: Kommen bei Umrüstung manipulierter Diesel voran. Vonovia-Chef warnt vor Wohnungs-Schwarzmarkt. Deutsche Bank erhält wichtige Lizenz für China-Anleihen.
Marktentwicklung
Anleger am heimischen Markt wagten sich am Dienstag nicht aus der Deckung.
Der DAX eröffnete den Handel mit einem kleinen Abschlag und fiel anschließend weiter zurück, bis er 0,36 Prozent tiefer bei 11.910,86 Punkten schloss. Der TecDAX startete ebenfalls leichter, rutschte im Anschluss deutlicher ins Minus. In den Feierabend ging der Index 0,39 Prozent schwächer bei 2.768,53 Zählern.
China hatte jüngst angekündigt, ab dem 6. September Zölle auf Phenolimporte aus den USA und der EU zu erheben. Darüber hinaus berichtete Bloomberg, dass es zwischen den USA und China Schwierigkeiten bei der Terminfindung gebe, was die Stimmung am heimischen Markt etwas trübte.
Auch der Brexit blieb als Unsicherheitsfaktor weiterhin bestehen. Das Gerangel zwischen Parlament und Regierung ist nach wie vor nicht abgeschlossen. So kündigte Premier Boris Johnson an, auf keinen Fall eine weitere Brexit-Verlängerung beantragen zu wollen. Darüber hinaus stellte die britische Regierung angeblich in Aussicht, Neuwahlen auszurufen, sollte das Brexit-Abkommen erneut abgelehnt werden. "Das Risiko eines ungeregelten Brexit steigt damit weiter und der Druck auf das britische Pfund dürfte in den kommenden Wochen noch zunehmen", kommentierte Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader gegenüber der dpa.
Durch den Fraktionswechsel eines konservativen Abgeordneten verlor der britische Premierminister am Dienstagnachmittag seine rechnerische Mehrheit.
Dass der Einkaufsmanagerindex ISM auf den tiefsten Stand seit Januar 2016 im vergangenen Monat gefallen ist, drückte am Nachmittag ebenfalls auf die Stimmung der Anleger.
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An den europäischen Börsen ging es am Dienstag etwas bergab.
Der EuroSTOXX 50 startete kaum verändert, danach rutschte er jedoch ins Minus. Bis zum Handelsende verlor er 0,31 Prozent auf 3.421,98 Einheiten.
Anleger richteten ihre Blicke weiterhin auf das Vereinte Königreich, wo der Brexit-Streit in eine neue Runde ging. So ließ Premier Boris Johnson angeblich verlauten, bei einer Abstimmungsniederlage zu seinem Brexit-Kurs das Parlament aufzulösen und Neuwahlen zu veranlassen. "Gespräche über Neuwahlen oder eine erneute Brexit-Verschiebung um drei Monate dürften die Nervosität weiter erhöhen", kommentierte die UniCredit gegenüber Dow Jones. Darüber hinaus schien auch erneut Bewegung in den Handelsstreit zwischen den USA und China zu kommen. China hatte jüngst neue Zölle auf US- und auch EU-Importe angekündigt.
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Die US-Börsen haben den Dienstagshandel mit kräftigen Verlusten beendet.
Nach der Feiertagspause am Montag rutschte der Dow Jones deutlich ab und verlor am Ende 1,07 Prozent auf 26.120,13 Indexpunkte. Der Techwerteindex NASDAQ Composite sackte am zweiten DIenstag ebenfalls ab und verlor 1,11 Prozent auf 7.874,16 Indexpunkte.
Nach dem langen Wochenende in den USA reagierten Anleger erstmals auf die am 1. September in Kraft getretenen Strafzölle. Zentrales Thema blieb also der Handelskonflikt, aber auch der Brexit.
Im Fokus standen außerdem einige Konjunkturdaten. Die US-Industrie verbuchte im August einen nachlassenden Schwung, der ISM Einkaufsmanagerindex sank um 2,1 Punkte auf 49,1 Punkte und fiel somit unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
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Die wichtigsten Börsen in Fernost zeigten sich am Dienstag mit unterschiedlichen Vorzeichen.
Der japanische Leitindex Nikkei legte 0,02 Prozent auf 20.625,16 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite letztlich 0,21 Prozent auf 2.930,15 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong büßte unterdessen 0,39 Prozent auf 25.527,85 Indexpunkte ein.
Da es an Impulsen fehlte, verlief das Geschehen an den Börsen in Fernost am Dienstag in ruhigen Bahnen. Dies war insbesondere dem gestrigen Feiertag in den USA geschuldet, wodurch es an US-Vorgaben fehlte. Im Handelsstreit zwischen den USA und China kündigte die Regierung in Peking jüngst Anti-Dumping-Zälle auf Phenolimporte aus den USA und der EU an. Des Weiteren heißt es aus Medienkreisen, dass sich schwierig gestalte, einen Termin für weiteren Handelsgespräche zwischen den USA und China zu finden.
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