Sorge um Volatilität

Analysehaus: Warum das Google-Verhalten der US-Amerikaner Anleger nervös machen sollte

02.09.19 20:56 Uhr

Analysehaus: Warum das Google-Verhalten der US-Amerikaner Anleger nervös machen sollte | finanzen.net

Wenn immer mehr Menschen sich für den Stand des Aktienmarktes interessieren, ist das kein gutes Zeichen, glauben Experten.

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• Google-Suchvolumen nach "Dow Jones" gestiegen
• Durchschnittsamerikaner machen sich Sorgen um Volatilität
• Hinweis auf schwaches Weihnachtsgeschäft und mögliche Aktienkursverluste

Das Daten-Analysehaus DataTrek Research hat sich das Google-Verhalten in den Vereinigten Staaten im Hinblick auf den Finanzmarkt genauer angesehen und kam zu einem überraschenden Ergebnis: Immer mehr Menschen geben den Suchbegriff "Dow Jones" in die Suchmaske des Internetriesen ein. Demnach sei die Zahl der Google-Suchen in der Woche vom 11.-17. August um 28 Prozent über den Höchststand aus dem Mai gestiegen - dem Monat, in dem es am Aktienmarkt zum letzten großen Ausverkauf kam.

Mainstream-Entwicklung macht Experten Sorgen

Dies sei beunruhigend, so Nicholas Colas, der Mitbegründer des Analysehauses. Denn während die Wall Street den S&P 500 als bevorzugte Kennzahl für die Wertentwicklung an den Aktienmärkten heranziehe, sei für die Mehrheit der Bevölkerung der Dow Jones der bevorzugte Indikator. Die gestiegene Zahl der Google-Suchen nach dem Mainstream-Begriff "Dow Jones" drücke Sorgen um die Volatilität des Aktienmarktes aus, heißt es in einem Blog-Eintrag von DataTrek Research weiter.

Volatilität am Aktienmarkt und das zunehmende Gerede über mögliche Rezessionsindikatoren könnte dazu führen, dass US-Verbraucher sich vorsichtiger für die bevorstehende Weihnachtssaison zeigen, fürchten die Analytiker.

Noch ist die Situation nicht akut

Auch wenn das gestiegene Suchinteresse der US-Amerikaner besorgniserregend sei, verteilt das Analysehaus in seinem Blogeintrag aber auch Beruhigungspillen. Noch liege das Suchvolumen um 14 Prozent unter dem Zwölfmonats-Hoch, das in der letzten Dezemberwoche 2018 erreicht wurde, als die Märkte massiv korrigierten. Im Januar habe sich die Aufmerksamkeit mit den Erholungstendenzen am Markt dann wieder verschoben.

Dennoch mahnt Colas zur erhöhten Aufmerksamkeit von Anlegern. Denn auch wenn der Durchschnittsamerikaner keine Aktien besitze, wisse er doch, dass volatile Aktienmärkte auf die Möglichkeit von Arbeitsplatzverlusten und sogar einer Rezession hindeuten könnten. "Wir werden abwarten müssen, wie sich die Märkte im weiteren Verlauf des Jahres 2019 entwickeln, aber eines ist sicher: Die Amerikaner beobachten die Situation", so der Experte weiter.

Google als Aktienmarktindikator

Dass das Suchvolumen bei der weltgrößten Internetsuchmaschine Google und das vieler sozialer Medien eine Vorhersage für die Entwicklung am Aktienmarkt zulassen könnte, ist keine neue Theorie. Selbst die Europäische Zentralbank EZB kam 2015 in einer Studie zu dem Ergebnis, dass sich auf Basis von Google und Twitter eine Aktienkursentwicklung vorhersagen lasse. Dabei sei insbesondere der Kursnachrichtendienst Twitter hinweisgebend und habe direkte Google-Suchanfragen zur Folge, so die Währungshüter.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Andre Viegas / Shutterstock.com, Richard Drew/AP

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