Wall Street geht höher aus dem Handel -- DAX schließt fester -- Übernahmeangebot treibt OSRAM-Aktie an -- MorphoSys erhöht Jahresprognose -- Dürr, Deutsche Bank, Nordex, Henkel im Fokus
Sprint-Aktie profitiert weiter von Hoffnung auf Übernahme. Behörden treiben Ermittlungen gegen Deutsche-Bank-Kunden voran. Boeing verspricht nach Abstürzen 100 Millionen Dollar Finanzhilfe. Wacker-Neuson-Aktionäre werfen Anteile auf den Markt - Aktie nachbörslich tiefer. Störungen bei Facebook, Instagram und WhatsApp. Britische Aufsicht will Derivate auf Bitcoin & Co. verbieten.
Marktentwicklung
Am Mittwoch konnte der heimische Aktienmarkt zulegen.
Der DAX hatte bereits zum Start einen kleinen Gewinn verbucht und baute diesen im weiteren Handelsverlauf aus. Am Ende ging er 0,71 Prozent stärker bei 12.616,24 Punkten in den Feierabend. Damit kletterte der deutsche Leitindex wieder über die Marke von 12.600 Punkten. Daneben schloss der TecDAX 0,9 Prozent stärker bei 2.941 Zählern, nachdem er schon mit einem Plus eröffnet hatte.
Insbesondere die Nomierung der bisherigen IWF-Chefin Christine Lagarde als Präsidentin der Europäischen Zentralbank wurde an den Märkten positiv aufgenommen - Anleger rechnen nun mit einem lockeren EZB-Kurs, denn Lagarde intendiere unter anderem, Deutschland zu einer lockereren Geldpolitik zu bringen.Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Am Mittwoch zeigte sich der europäische Aktienmarkt mit grünen Vorzeichen.
Der EuroSTOXX 50 eröffnete marginal höher und beendete den Tag mit einem Gewinn von 0,93 Prozent bei 3.540,63 Zählern.
In den Mittelpunkt rückte, dass Christine Lagarde als Präsidentin der EZB nominiert wurde. "Frau Lagarde hat die geldpolitische Lockerung im Allgemeinen und Anleihekäufe im Speziellen stets unterstützt", kommentierte der Chefökonom für Europa vom Analysehaus Capital Economics Andrew Kenningham. Und auch laut den Strategen von Morgan Stanley würden Marktteilnehmer Lagarde eher auf der Seite der ultralockeren Geldpolitiker sehen. Somit erscheint es unwahrscheinlich, dass es nach dem Abgang von Mario Draghi zu einem radikalen Kurswechsel kommen wird.
Zeitgleich sorgte der anhaltende Burgfrieden zwischen China und den USA für Erleichterung.
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Die US-Börsen konnten am Mittwoch anziehen.
Der Dow Jones bewegte sich in der Gewinnzone und beendete den Handel mit einem Plus von 0,67 Prozent bei 26.966,00 Punkten. Auch der NASDAQ Composite stand im Plus, nachdem er schon zum Start gestiegen war. Er schloss 0,75 Prozent höher bei 8.170,23 Zählern.
US-Präsident Donald Trump hat mit den Ökonomen Judy Shelton und Christopher Waller zwei Kandidaten für die freien Positionen bei der US-Notenbank Federal Reserve vorgestellt, die als Befürworter einer lockeren Geldpolitik gelten. Dies sorgte für gute Stimmung am Aktienmarkt. Außerdem stützte die jüngste Annäherung im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit die Aktienmärkte.
Größere Ausschläge wurden jedoch durch den am Donnerstag anstehenden Unabhängigkeitstag verhindert. An diesem Mittwoch fand deshalb nur ein verkürzter Handel bis 19.00 Uhr statt, während die Wall Street am Donnerstag geschlossen bleibt.
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Zur Wochenmitte präsentierten sich die Börsen in Fernost schwächer.
In Japan sank der Nikkei bis zum Börsenschluss um 0,53 Prozent auf 21.638,16 Zähler. Hier belastete unter anderem der festere Yen.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite zum Handelsende 0,94 Prozent tiefer bei 3.015,26 Punkten. Schlussendlich zeigte sich der Hang Seng mit einem marginalen Abschlag von 0,07 Prozent bei 28.855,15 Zählern.
Nach dem "Waffenstillstand" zwischen China und den USA fehlten konkrete Fortschritte, sodass die Euphorie um die jüngsten positiven Signale im Handelsstreit dahin schmolz. In China wurden außerdem durch Aussagen des chinesischen Zentralbankpräsidenten wohl die Hoffnungen auf eine Zinssenkung gedämpft.
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