KBA: Porsche, Audi und Mercedes mit Absatzeinbruch im Juni
In einem insgesamt schwächeren Automarkt haben Porsche, Mercedes und Audi im Juni deutlich weniger Fahrzeuge auf den deutschen Markt gebracht.
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Während die Neuzulassungen der VW-Premiumtochter um 13,2 Prozent absackten, ging es bei Mercedes um 15,2 Prozent nach unten, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte. Porsche verzeichnete sogar einen Einbruch von 32,2 Prozent. Rückläufige Zulassungen gab es auch bei Opel (-7,3 Prozent) und Marktführer Volkswagen (-6,1 Prozent).
Der Branchenverband VDA hatte bereits am Dienstag über das Absatzminus auf dem deutschen Markt im Juni von 5 Prozent berichtet. Zurückzuführen ist der Rückgang auch auf einen Kalendereffekt - der Juni hatte 2019 drei Arbeitstage weniger als im Vorjahr. Gegen den Trend zulegen konnten BMW (+1,1 Prozent), Ford Motor (+2,2), Fiat Chrysler Automobiles (+4,2) und die französischen Marken Citroen (+19,6) und Peugeot (+2,0) sowie Mazda (+2,8), Suzuki und Kia (jeweils +18,1).
Aussichten "sehr bescheiden"
"Auf dem deutschen Neuwagenmarkt herrscht zurzeit Stillstand", kommentiert Peter Fuß, Partner bei der Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY), das derzeitige Umfeld. Der Absatz stieg im ersten Halbjahr nur um 0,5 Prozent, und die Aussichten für die zweite Jahreshälfte seien "sehr bescheiden". "Denn in den kommenden zwei Monaten dürften wir aufgrund des Absatzbooms im Vorjahr negative Wachstumszahlen sehen", erwartet Fuß.
Im Sommer 2018 waren aufgrund der Umstellung auf den neuen Abgastest WLTP massiv Neuwagen mit älterer Zertifizierung in den Markt gedrückt worden. Da im September die nächste WLTP-Stufe anstehe, dürfte es aber dann erneut einstellige Absatzrückgänge geben. Auch wegen der eingetrübten Wirtschaftslage rechnet Fuß mit einem Absatzrückgang 2019 im niedrigen einstelligen Prozentbereich.
FRANKFURT (Dow Jones)
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