Zweite Jahreshälfte im Blick: UBS streicht Kursziel für Tesla-Aktie zusammen
Erst kürzlich versprach Tesla-Chef Elon Musk Anlegern Rekordauslieferungszahlen für das zweite Quartal. Die UBS zeigt sich skeptisch - und senkt das Kursziel deutlich.
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Skeptische Stimmen mehren sich
Tesla-Anleger haben es derzeit nicht leicht. Zwar stellte der Tesla-CEO Elon Musk erst vor kurzem auf der Hauptversammlung des E-Autobauers für das zweite Quartal 2019 Rekordauslieferungszahlen in Aussicht, mehr und mehr Analysten zeigen sich demgegenüber jedoch skeptisch. So nahm erst kürzlich die Credit Suisse die Tesla-Aktie in die Bewertung auf, allerdings mit einem "Underperform"-Rating und einem Kursziel von 189 US-Dollar. Und auch die Experten von Goldman Sachs sehen bei dem E-Pionier mehr Probleme als Chancen und senkten das Kursziel auf 158 US-Dollar von 200 US-Dollar. Nun folgt eine weitere Bank dem bearishen Trend. So strich auch die Schweizer Großbank UBS ihr Kursziel von 200 auf 160 US-Dollar zusammen und behielt das "Sell"-Rating bei. Das neue 12-Monats-Ziel bedeutet gemessen am aktuellen Schlusskurs der Tesla-Aktie einen Abschlag von fast 30 Prozent.
UBS schaut kritisch auf zweite Jahreshälfte
UBS-Analyst Colin Langan begründete die Senkung mit dem längerfristigen Ausblick auf das Geschäft des E-Pioniers. So zweifelt er nicht daran, dass starke Auslieferungszahlen im zweiten Quartal der Aktie einen Schub nach oben geben dürften. Es wären der Gewinn im zweiten Quartal sowie die Auslieferungszahlen in der zweiten Jahreshälfte, die den Analysten dazu bewegen würden, Vorsicht walten zu lassen. So würde an der Wall Street im Allgemeinen angenommen, dass Tesla im zweiten Quartal einen Gewinn erwirtschaften würde, "angesichts abnehmender Auslieferungszahlen und dieses beständigen Margendrucks gehen wir von Verlusten in der zweiten Jahreshälfte aus", so Langan in einem Bericht an Kunden.
Auslieferungszahlen zu hoch gegriffen?
Musk hatte bei der Hauptversammlung gesagt, dass eine "faire Chance" bestehe, einen neuen Rekord von Auslieferungszahlen aufzustellen. Bislang steht dieser bei einer Auslieferung von weltweit 90.700 Autos, der im letzten Quartal 2018 erreicht wurde. Musk hatte geschätzt, dass in Q2 90.000 - 100.000 Elektroautos ausgeliefert werden könnten. UBS-Analyst Langan bezweifelt dies jedoch. Er geht davon aus, dass der E-Pionier in Q2 lediglich 87.000 Fahrzeuge ausgeliefert haben wird. Allerdings könnten sich Anleger von Einnahmen und Auslieferungszahlen blenden lassen: "Ich glaube schon, dass das Bullen zufrieden stellen wird, die eine steigende Nachfrage suchen", so der Analyst. Allerdings würden diese übersehen, dass der Anstieg der Auslieferungszahlen zu einem großen Teil auf Preisnachlässen beruhe. Aus diesem Grund geht die UBS davon aus, dass es in der zweiten Jahreshälfte erneut zu Verlusten kommen würde. So senkte er dann auch seine EPS-Schätzung für 2019 bis 2023 von einem Verlust von 49 Cent auf einen Abschlag von 78 Cent.
Langan schon häufiger bearish gegenüber Tesla
Langan zeigt sich nicht zum ersten Mal bearish der Tesla-Aktie gegenüber. Allein in diesem Jahr hat er sein Kursziel zweimal nach unten korrigiert. Anfang des Jahres sah er den Anteilsschein noch bei 230 US-Dollar. Davon hat er sich mit seiner aktuellen Anpassung mittlerweile rund 30 Prozent entfernt. Allerdings hat die Tesla-Aktie dieses Jahr auch schon einige Rückschläge verzeichnen müssen. Von dem 52-Wochen-Hoch am 8. August 2018 hat die Tesla-Aktie bisher rund 40 Prozent eingebüßt. Auch gemessen zum Jahresanfang steht ein Abschlag von rund 30 Prozent zu Buche. Es bleibt nun abzuwarten, wie sich der Anteilsschein weiterhin entwickelt.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Katherine Welles / Shutterstock.com
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