Nach Inflationsdaten: DAX schließt grün -- US-Börsen starten rot in 2023 -- Apple-Börsenwert unter 2 Billionen Dollar -- Tesla-Auslieferungen enttäuschen -- Brenntag, HelloFresh, Uniper im Fokus
Kurz nach Euro-Einführung: Kroaten beschweren sich über abrupte Teuerung. RBC zählt Meta zu den 'Top 30 Global Ideas'. Goldpreis erreicht Sechs-Monats-Hoch. Bei weiterer Finanzierungsrunde: SpaceX-Bewertung offenbar auf 137 Milliarden Dollar gestiegen. Amazon, Meta, Microsoft & Co.: Stellenabbau der US-Technologiefirmen 2022.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt dominierten am Dienstag die Bullen.
Der DAX eröffnete die Sitzung fester und baute seine Gewinne im Verlauf aus. Zum Handelsschluss stand er bei 14.181,67 Punkten um 0,8 Prozent höher. Im Verlauf hatte er zeitweise gar die 14.200-Punkte-Marke hinter sich gelassen. Der TecDAX legte bis zum Handelsschluss ebenfalls kräftig um 1,24 Prozent auf 2.942,60 Zähler zu, nachdem er marginal leichter gestartet war.
Von den US-Börsen, die am Vortag noch geschlossen waren, kamen am Dienstagnachmittag negative Impulse, die dafür sorgten, dass die Gewinne beim deutschen Leitindex etwas abschmolzen. "Mit dem Beginn des Börsenjahres an der Wall Street geht das Handelsjahr 2023 heute richtig los", zitierte dpa-AFX Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. Für den deutschen Leitindex sei nun wichtig, die 14.000-Punkte-Marke zu behaupten - was er am Dienstag geschafft hat. Hinsichtlich der weiteren Entwicklung zeigte sich Altmann verhalten optimistisch. Er glaube, dass der positive Start ins Börsenjahr die Anleger, die noch gar nicht oder unterinvestiert sind, unter Zugzwang bringen könnte.
Der Inflationsdruck in Deutschland hat sich im Dezember wegen der einmaligen Entlastung privater Haushalte bei Gas und Fernwärme verringert, die Jahresinflation für 2022 erreichte allerdings ein Rekordniveau.
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Die europäischen Börsen verbuchten am Dienstag Gewinne.
Der EURO STOXX 50 stieg bis zum Handelsende um 0,68 Prozent auf 3.882,29 Einheiten. Am Morgen war er etwas tiefer in den zweiten Handelstag des Jahres gestartet und hatte sein Plus im Anschluss ausgebaut.
Der Handel an Europas Börsen verlief am Dienstag weiter positiv. "Die Investoren setzen weiter auf eine absehbare Konjunkturerholung in China und dem Euroraum", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow laut dpa-AFX. In Deutschland standen die neuen Inflationsdaten für Dezember und das Gesamtjahr 2022 im Fokus.
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Die US-Börsen zeigten sich am Dienstag, ihrem ersten Handelstag des Börsenjahres 2023, leichter.
Der Dow Jones konnte einen Großteil seiner Verluste im späten Handel abbauen, schloss aber dennoch mit einem leichten Minus von 0,04 Prozent bei 33.134,59 Punkten. Der NASDAQ Composite beendete seinen ersten Handelstag 2023 unterdessen mit einem Abschlag von 0,76 Prozent bei 10.386,98 Punkten.
Am US-Markt fand am Montag aufgrund des Feiertags "New Years Day" kein Handel statt, die US-Anleger starteten daher erst am Dienstag ins neue Börsenjahr - und seien laut Aussagen von Marktexperten entschlossen, das neue Handelsjahr positiv zu beginnen. Das gelang allerdings nicht, da die Sorgen rund um Inflation, Rezession und steigende Zinsen auch 2023 nicht vom Tisch sind.
Schlechte Nachrichten von Apple und Tesla lasteten zudem auf der Stimmung. So hat der Elektroautobauer mit seinen Auslieferungszahlen enttäuscht, während bei Apple Gerüchte über eine nachlassende Nachfrage kursieren.
Im weiteren Verlauf der ersten Handelswoche 2023 stehen dann auch neue wichtige Ereignisse in den USA an. So wird am Mittwoch das jüngste Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed veröffentlicht und am Freitag steht der US-Arbeitsmarktbericht auf der Agenda. Am Dienstag wurde nun erst einmal der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Dezember vorgelegt, der den Erwartungen entsprach.
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Die Aktienmärkte in China verbuchten am Dienstag Gewinne, während der Handel in Tokio pausierte.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei vor dem Wochenende auf Vortagsniveau bei 26.094,50 Punkten. In Japan wird erst ab Mittwoch wieder gehandelt.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite am Dienstag 0,88 Prozent auf 3.116,51 Zähler zu. In Hongkong stieg der Hang Seng derweil um 1,84 Prozent auf 20.145,29 Einheiten.
Für die Börsen in China war es der erste Handelstag im neuen Jahr, da am Montag Feiertage bzw. Ausgleichstage für den auf ein Wochenende gefallenen Feiertag stattfanden. In Tokio pausierte der Handel jedoch weiter - dort beginnt das neue Börsenjahr erst am Mittwoch.
Laut Marktteilnehmern wurde das Geschäft zum Jahresstart vor allem von technischen Faktoren bestimmt. Sie verwiesen auf neue Einkaufsmanagerdaten vom Wochenende und aus der Nacht, die eher enttäuschend ausgefallen sind. Doch es wird vermutet, dass die enttäuschenden Daten Spekulationen über weitere geldpolitische Unterstützung der Notenbank schüren.
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