DAX verlässt Handel leichter -- US-Börsen schließen grün -- Nikola verschiebt Badger-Präsentation -- Bayer mit Gewinnwarnung -- STMicroelectronics wird optimistischer -- Deutsche Telekom im Fokus
Varta-Finanzvorstand geht zum Jahresende. Hapag-Lloyd Cruises bietet wieder Landgänge bei Kreuzfahrten an. VW bereitet wohl mögliche Abspaltung von Lamborghini vor. Insolvenzverfahren für Wirecard-Tochter WDRS eröffnet. Genehmigungsprozess für K+S-Salzeinleitung in finaler Phase. Brexit-Vertragsbruch: EU-Kommission startet Verfahren gegen London. PepsiCo wagt wieder eine Prognose - Wachstum im dritten Quartal.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag letztlich tiefer.
Der DAX legte zur Eröffnung um 0,4 Prozent auf 12.812,08 Punkte zu, fiel anschließend jedoch an die Nulllinie zurück. Nachdem er mehrmals zwischen verschiedenen Vorzeichen hin und her wechselte, verließ er den Handel letztlich 0,23 Prozent schwächer bei 12.730,77 Zählern. Der TecDAX zeigte sich zu Handelsbeginn höher und baute seine Gewinne im Verlauf weiter aus. Letztlich verließ er den Tag mit einem Gewinn von 1,43 Prozent auf 3.114,14 Stellen.
Experten sprachen davon, dass der DAX weiter ohne klaren Trend bleibe. Das dominierende Motto sei derzeit abwarten, so Marktanalyst Thomas Altmann von QC Partners. Das kann laut seinen Aussagen bis zur Präsidentschaftswahl in den USA und dem Ende der britischen Übergangsfrist beim Brexit so bleiben. Spätestens dann werde der DAX allerdings aus der Seitwärtsrange ausbrechen.
Belastend wirkte sich der Kursrutsch bei der Bayer-Aktie auf den deutschen Leitindex aus, die nach einer Gewinnwarnung zweistellig nachgibt. "Ganz überraschend kommt die Gewinnwarnung nicht", sagte ein Marktteilnehmer. "Es war absehbar, dass die Pandemie auch im Agrarbereich die Investitionen auf Kundenseite bremst".
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Die europäischen Aktienmärkte tendierten am Donnerstag seitwärts.
Der EuroSTOXX 50 gewann zum Handelsstart leicht hinzu, pendelte dann jedoch nur noch um seinen Vortagesschluss. So verließ er den Handel dann auch lediglich 0,02 Prozent fester bei 3.194,09 Punkten.
Zunächst wurde die Stimmung von günstigen US-Vorgaben gestützt. Dort ging es am Vortag klar nach oben. Konjunkturseitig rückten dann am Donnerstag jedoch Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone und verschiedene Länder in den Fokus. Diese fielen gemischt aus. So übertraf in Frankreich der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im September die Erwartungen, während sie beim deutschen Pendant knapp verfehlt wurden. Am Nachmittag standen dann noch Daten zum US-Immobilienmarkt und zum US-Arbeitsmarkt an, die durchwachsen ausfielen.
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Der Wall Street-Handel verlief am Donnerstag durchwachsen.
Der Dow Jones startete mit einem Plus von 0,57 Prozent bei 27.940,63 Punkten in den Tag, fiel im Verlauf aber unter die Nulllinie. Erst im späten Handel rettete sich der Leitindex ins Plus und schloss 0,13 Prozent fester bei 27.817,37 Punkten. Der NASDAQ Composite schloss 1,42 Prozent fester bei 11.326,51 Indexpunkten.
Marktteilnehmer hofften weiterhin auf ein weiteres staatliches Konjunkturpaket. Allerdings sind sich Demokraten und Republikaner derzeit noch uneinig über die Größe einer solchen Hilfe. Allerdings habe Finanzminister Steven Mnuchin Fortschritte bei den Verhandlungen durchblicken lassen. Von Konjunkturseite kamen gute Nachrichten: Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe nahm in der vergangenen Woche deutlicher ab als erwartet. Die persönlichen Ausgaben stiegen im August etwas stärker als von Ökonomen vorhergesagt, obwohl die Einkommen etwas deutlicher zurückgingen. Allerdings sieht es etwas düsterer bei der US-Industrie aus. Diese hat zwar etwas zugenommen, aber weniger stark als zuvor geschätzt. Auch der ISM-Index fiel im September etwas zurück.
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Während sich die chinesischen Börsen im Feiertag befanden, legte eine technische Panne am Donnerstag den Handel in Japan komplett lahm.
In Japan wurde am Donnerstag aufgrund eines technischen Problems nicht gehandelt. Der Nikkei verblieb unverändert bei 23.184,93 Punkten. Der Handel ruhte seit Börsenöffnung und wurde den gesamten Tag nicht mehr aufgenommen. Ob am Freitag gehandelt werden kann, ist unklar.
In China hat daneben an der Börse eine mehrtägige Feiertagspause begonnen, auch hier passierte daher am Donnerstag nichts. Am Mittwoch verlor der Shanghai Composite 0,20 Prozent auf 3.218,05 Punkte. In Hongkong ging es beim Hang Seng vor der Feiertagspause um 0,79 Prozent auf 23.459,05 Indexpunkte nach oben.
Aufgrund der Börsenpanne konnten die japanischen Anleger auf den am Donnerstag veröffentlichten Tankan-Bericht der japanischen Notenbank bislang nicht reagieren. Er ist schlechter ausgefallen als erwartet. Zwar verbesserte sich der Index, Ökonomen hatten allerdings eine noch deutlichere Aufhellung erwartet.
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