S&T-Aktie bricht zweistellig ein: Jahresprognose nach Analystenkritik bekräftigt
Der österreichische IT-Dienstleister S&T hat nach einer kritischen Analystenaussage seine Jahresprognose bestätigt.
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Das dritte Quartal sei mit Blick auf Umsatz und Gewinn "sehr gut" verlaufen, teilte das Unternehmen am Dienstagabend in Linz mit. Beide Größen seien aus eigener Kraft gesteigert worden. "Daher ist S&T auf gutem Weg, die veröffentliche Prognose für das Geschäftsjahr 2020 zu erreichen oder zu übertreffen." Anfang Mai hatte das Unternehmen einen Umsatz von 1,15 Milliarden Euro und einen Gewinn von mindestens 115 Millionen Euro avisiert.
Der Aktienkurs der im SDAX notierten S&T war am Dienstag im Xetra-Hauptgeschäft mit einem Minus von siebeneinhalb Prozent aus dem Handel gegangen. Das Unternehmen verwies in seiner Mitteilung auf eine "short"-Empfehlung einer britischen Analystenfirma. Man versuche derzeit, den Bericht und die Details hinter der Empfehlung zu erhalten, um dazu Stellung nehmen zu können. "Nach Erhalt des Berichts wird die S&T AG kurzfristig und detailliert auf alle möglichen Bedenken eingehen und diese auf transparente Weise klären."
So reagiert die S&T-Aktie
Trotz bestätigter Jahresprognose ist es für die S&T-Aktie weiter deutlich abwärts gegangen. Die Papiere des IT-Dienstleisters, der sich nach Analystenkritik zu diesem Schritt entschloss, sackten letztlich via XETRA um 5,74 Prozent auf 17,91 Euro ein. Dabei markierten sie am Mittwoch einen neuerlichen Tiefststand seit März. Alleine in zwei Tagen brachen die Papiere damit um fast 20 Prozent ein.
Dabei hielt der Warburg-Analyst Malte Schaumann den Papieren die Stange. Er hält beim nächsten Zwischenbericht sogar eine Anhebung der Jahresziele für möglich. Die Anleger bleiben allerdings nervös, nachdem eine Attacke auf Grenke erst Mitte des Monats zu einer Kurshalbierung geführt hatte.
/he/tih
LINZ (dpa-AFX)
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Bildquellen: S&T AG
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