Continental-Aufsichtsrat stimmt Schließung von Standorten zu - Kosten werden dieses Jahr verbucht - Aktie legt zu
Der Aufsichtsrat von Continental hat die geplanten Werkschließungen in Aachen und Karben trotz massiver Kritik der Arbeitnehmerseite bestätigt.
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Zudem soll der Standort Regensburg umgebaut und das Gemeinschaftsunternehmen mit Osram aufgelöst werden, kündigte der DAX-Konzern an. Insgesamt seien von den Maßnahmen etwa 30.000 Mitarbeiter betroffen, davon etwa 13.000 in Deutschland.
"Mit den heute im Aufsichtsrat gefassten Beschlüssen sind die wesentlichen Weichen für die notwendige Transformation von Continental gestellt", erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Reitzle.
Die Produktion im Reifenwerk in Aachen soll bis Ende 2021 eingestellt werden. Grund sei die seit mehreren Jahren rückläufige Auslastungssituation in allen europäischen Reifenwerken. Die Produktion von Autoelektronik in Karben soll bis Ende 2023 eingestellt, bis Ende 2024 soll der Standort geschlossen werden. Hintergrund seien die Auswirkungen der Digitalisierung der Fahrzeugtechnik sowie die Absatzkrise von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen sowie die Aussicht auf einen sich nur langsam erholenden Markt. Den Standort Regensburg will Conti umbauen.
"In den vergangenen 70 Jahren war keine Krise in unseren Industrien größer und schärfer als die jetzige", sagte Conti-CEO Elmar Degenhart laut Mitteilung. Insgesamt würden rund 30.000 Arbeitsplätze weltweit von den nun beschlossenen Maßnahmen betroffen sein. "Das heißt nicht automatisch 30.000 Kündigungen", so der Manager. Entlassungen seien das allerletzte Mittel. "Wir werden daher jetzt gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern Lösungen suchen, die von den Veränderungen betroffenen Mitarbeiter zu unterstützen und Beschäftigungsperspektiven zu fördern", so Degenhart.
Details zur Unternehmensstrategie und zu Wachstumschancen will Continental im Rahmen von Kapitalmarkttagen im Dezember 2020 vorlegen.
Continental will Kosten für Konzernumbau dieses Jahr verbuchen
Continental will die Kosten für den umfangreichen Konzernumbau möglichst komplett noch dieses Jahr verbuchen. Nachdem vergangenes Jahr Aufwendungen von etwa 665 Millionen Euro in die Bücher genommen worden seien, soll der noch offene Differenzbetrag voraussichtlich komplett 2020 verbucht werden, sagte Conti-CEO Elmar Degenhart in einer Telefonkonferenz. "Ob uns das zu 100 Prozent gelingt, werden wir erst Ende 2020 wissen."
Insgesamt hatte der DAX-Konzern die Kosten unter anderem für die Schließung von Werken auf rund 1,8 Milliarden Euro beziffert. Die Einparungen aus dem Umbau und dem möglichen Verkauf defizitärer Geschäftsteile sieht Conti weiter bei über 1 Milliarde Euro ab 2023 jährlich.
Im XETRA-Handel gab die Continental-Aktie zeitweise 0,85 Prozent ab auf 91,36 Euro, legte letztlich jedoch 0,37 Prozent zu auf 92,48 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: 360b / Shutterstock.com
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05.12.2024 | Continental Market-Perform | Bernstein Research | |
03.12.2024 | Continental Overweight | Barclays Capital | |
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27.11.2024 | Continental Underperform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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05.12.2024 | Continental Buy | Jefferies & Company Inc. | |
03.12.2024 | Continental Overweight | Barclays Capital | |
27.11.2024 | Continental Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
22.11.2024 | Continental Buy | UBS AG | |
15.11.2024 | Continental Buy | UBS AG |
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05.12.2024 | Continental Market-Perform | Bernstein Research | |
18.11.2024 | Continental Hold | Deutsche Bank AG | |
12.11.2024 | Continental Hold | Deutsche Bank AG | |
09.10.2024 | Continental Hold | Deutsche Bank AG | |
08.08.2024 | Continental Hold | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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