Ukraine-Krieg im Ticker: DAX schließt trotz belastender Inflationsdaten im Plus -- Siemens mit Milliarden-Rekordauftrag -- Kritik an Mercedes-Wachstumsstrategie -- Shell, Tesla, VW im Fokus
GAZPROM will Gaslieferungen an Niederlande ab Dienstag einstellen. Börsengang von OMV-Tochter Borouge wohl deutlich überzeichnet. Norwegian will 50 Boeing 737 Max 8 erwerben. Deutschland-Chefin von Microsoft: Metaverse wird wichtige Rolle in Industrie spielen. L'Oréal muss Vichy-Ampullen zurückrufen. MTU Aero beruft Technik-Chef Lars Wagner zum Nachhaltigkeits-Leiter.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt notierte zum Wochenstart fester.
Der DAX startete bereits mit einem Plus und verblieb auch weiterhin im grünen Bereich. Nach der Veröffentlichung deutscher Inflationsdaten gab das Börsenbarometer einige seiner Zuschläge zwar zeitweise ab, blieb aber in der Gewinnzone. Letztendlich notierte der DAX 0,79 Prozent fester bei 14.575,98 Punkten. Auch der TecDAX stieg mit einem Zuschlag in den Handel ein und legte anschließend ebenfalls zu. Zuletzt notierte er 1,51 Prozent im Plus bei 3.226,97 Zählern.
Laut den Experten der Credit Suisse stützten am Montag gut ausgefallene US-Wirtschaftsdaten sowie jüngste Unternehmensergebnisse. Es käme dementsprechend zu einer "Erleichterungsrally", wie die Deutsche Presse-Agentur die Marktbeobachter wiedergab.
Am Nachmittag wurden Inflationsdaten aus Deutschland veröffentlicht: So hat der Inflationsdruck in Deutschland im Mai deutlicher als erwartet zugenommen.
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Die europäischen Aktienmärkte bewegten sich am Montag aufwärts.
Der Euro STOXX 50 stieg zum Börsenstart noch leicht, konnte seine Gewinne im Anschluss aber weiter ausbauen. Am Abend stand noch ein Plus von 0,86 Prozent auf 3.841,62 Punkte an der Kurstafel.
Aufgrund der positiven Vorgaben aus Asien und den USA bewegte sich auch der europäische Handel im Plus. Aus den USA kamen heute jedoch keine Impulse, dort blieb der Handel feiertagsbedingt geschlossen.
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An der Wall Street wird am Montag feiertagsbedingt nicht gehandelt. Vor dem langen Wochenende ging es am Freitag klar ins Plus.
Der Dow Jones schloss bei einem Stand von 33.212,96 Punkten um 1,76 Prozent höher. Er hatte zum Handelsbeginn um 0,30 Prozent auf 32.735,09 Punkte zugelegt und war dann weiter gestiegen. Der NASDAQ Composite ging um 3,33 Prozent stärker bei 12.131,13 Zählern aus dem Freitagshandel. Der Tech-Index war mit Gewinnen von 1,10 Prozent bei 11.869,69 Zählern in die Sitzung gestartet und konnte anschließend noch weiter nach oben klettern.
Der Optimismus der Anleger nach der Vorlage des Fed-Protokolls am Mittwochabend wirkte immer noch nach. Die Währungshüter stellten weniger drastische Zinserhöhungen in Aussicht, als viele Marktteilnehmer zuvor angenommen hatten. Die Kursrücksetzer der vergangenen Wochen trieben darüber hinaus auch den ein oder anderen Schnäppchenjäger an die Börse zurück.
Nun stellt sich aber die Frage, wie nachhaltig die Erholung tatsächlich ist: Zins- und Inflationssorgen dürften zwar vorerst beruhigt, aber längst noch nicht abgewendet sein. Auch dürften sich einige Anleger vor dem langen Wochenende zurückgehalten haben. Am Montag ruht der Handel an der Wall Street aufgrund des "Memorial Day".
An Konjunkturdaten standen unter anderem Konsumausgaben der US-Haushalte für April an. Zwar haben die Haushalte ihre Ausgaben ihre Ausgaben im vergangenen Monat erneut erhöht, die am Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) gemessene Inflation stieg im April aber weniger stark als im Vormonat.
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An den Märkten in Fernost wurden am Montag Gewinne gemacht.
In Tokio legte der Nikkei letztlich 2,19 Prozent auf 27.369,43 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite derweil 0,6 Prozent auf 3.149,06 Zähler hinzu. In Hongkong verbuchte der Hang Seng ein Plus von 2,06 Prozent auf 21.123,93 Einheiten.
An den Börsen in Asien herrschte Erleichterung darüber, dass die US-Notenbank sich zuletzt eher taubenhaft zeigte. Auch von der Inflationsseite gab es leichte Entspannungssignale. Die Marktzinsen für 10-jährige Staatsanleihen sind weiter auf dem Rückzug. Daneben gab es Unterstützung aus China. Nach den Lockdowns hat die chinesische Regierung nun Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft beschlossen.
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