Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: "Silberstreif" an den Terminmärkten

30.05.22 08:10 Uhr

Goldpreis: "Silberstreif" an den Terminmärkten | finanzen.net

Laut aktuellem Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC scheint unter den Terminmarktprofis der Optimismus hinsichtlich Gold-Futures wieder zurückzukehren.

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von Jörg Bernhard

Und dies, obwohl das allgemeine Interesse an Gold-Futures in der Woche zum 24. Mai signifikant nachgelassen hat. So hat sich die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) gegenüber der Vorwoche von 555.750 auf 530.100 Futures (-4,6 Prozent) reduziert. Weil große Terminspekulanten (Non-Commercials) ihre Short-Seite um 9.300 Kontrakte zurückgefahren haben, stellte sich bei deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) ein Wochenplus von 175.400 auf 183.800 Futures (+4,8 Prozent) ein. In den vergangenen fünf Wochen ging es mit dem Optimismus stets bergab. Zur Erinnerung: Mitte April lag deren Netto-Long-Position noch bei mehr als 254.000 Kontrakte. Gut möglich, dass diese Verkaufswelle mittlerweile ausgelaufen ist und die Investoren nun wieder die hohe Inflation als Anlass für Goldkäufe sehen.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 8,80 auf 1.860,10 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Vor EU-Treffen im Plus

Vor dem heutigen EU-Treffen, bei dem über ein Öl-Embargo russischen Öls beraten wird, bewegt sich der Ölpreis weiter nach oben. Um Ländern wie Ungarn, Tschechien und der Slowakei entgegenzukommen, will man das Embargo lediglich für Öleinfuhren auf dem Seeweg beschränken. Das von der iranischen Armee durchgeführte Kapern zweier griechischer Tanker, die irakisches Öl geladen haben, sorgte für zusätzliche Verunsicherung. Außerdem wies der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes erstmals seit neun Wochen ein leichtes Minus aus. So hat sich in den USA die Zahl der Öl-Bohranlagen von 576 auf 574 marginal reduziert.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,86 auf 115,93 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,79 auf 116,35 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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