Wall Street und DAX schließen fester -- EZB behält Leitzins-Niveau bei -- Apple mit Rekordquartal -- Amazon übertritt Erwartungen -- Fresenius, Airbus, FMC, AIXTRON, GRENKE im Fokus
Carl Zeiss Meditec geht wegen Corona vorsichtig ins neue Geschäftsjahr. Neue Großkunden helfen WPP in Corona-Krise. Wirecard-Investoren bereiten Staatshaftungsklagen vor. Siemens verkauft Flender für zwei Milliarden Euro an Carlyle. USA: Wirtschaft ist im dritten Quartal stark gewachsen. Shopify schießt über Gewinnschwelle.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt tendierte am Donnerstag fester.
Der DAX eröffnete sie Sitzung am Donnerstag mit einem Plus und hielt sich auch anschließend in der Gewinnzone. Nach einem zwischenzeitlichen Ausflug auf negatives Terrain, verweilte er auch anschließend auf grünem Terrain. Letztlich ging er 0,32 Prozent fester bei 11.598,07 Zählern aus dem Handel. Der TecDAX bewegte sich auf grünem Terrain, nachdem er kaum verändert gestartet war. Er ging 0,20 Prozent stärker bei 2.835,10 Einheiten in den Feierabend.
Nach dem Kursrutsch vom Vortag kam es am Donnerstag am deutschen Aktienmarkt zu einer moderaten Stabilisierung. Im Fokus der Anleger standen nach wie vor die steigenden Corona-Infektionszahlen, die nun wieder verstärkt zu Einschränkungen vielerorts führen. Zudem rückt die US-Präsidentschaftswahl immer näher.
Derweil beließ der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) seine Geldpolitik unverändert. Der Leitzins bleibt beim historischen Nullwert, der Spitzenrefinanzierungssatz bei 0,25 Prozent und der Bankeinlagensatz bei minus 0,50 Prozent.
Die Berichtssaison zog zudem die Blicke der Anleger mit zahlreichen Bilanzvorlagen zum abgelaufenen Quartal auf sich. Vorbörslich legte unter anderem VW bereits seine Zahlen zum dritten Quartal vor. Auch MTU, Fresenius und FMC präsentierten ihre Ergebnisse.
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Die europäischen Börsen notierten am Donnerstag letztlich kaum verändert.
Der EuroSTOXX 50 ging wenig bewegt in den Handel und tendierte auch weiter in einer engen Range um die Nulllinie. Sein Schlussstand belief sich auf minus 0,12 Prozent bei 2.960,03 Stellen.
"Der Handel dürfte ganz im Bann der EZB stehen", gab Dow Jones Newswires einen Marktteilnehmer wieder. Die Lockdowns in Deutschland und Frankreich dürften mit dem Kursrutsch des Vortages bereits eingepreist sein, meinte er.
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An den US-Börsen ging es am Donnerstag aufwärts.
Der Dow Jones ging mit einem leichten Minus in den Handel, konnte anschließend jedoch deutlich zulegen. Er verließ den Tag mit einem Zuschlag von 0,52 Prozent auf 26.659,17 Zähler. Der technologielastige NASDAQ Composite startete daneben bereits höher in den Tag und baute sein Plus anschließend aus. Er verabschiedete sich letztlich 1,64 Prozent stärker bei 11.185,59 Punkten.
Unterstützung kam von Konjunkturseite: Nach dem Einbruch der Wirtschaft wegen der Corona-Pandemie im zweiten Quartal konnte die US-Wirtschaft im dritten Quartal wieder zulegen. Das Bruttoinlandsprodukt übertraf die Markterwartung. Es stieg von Juli bis September aufs Jahr hochgerechnet um 33,1 Prozent.
Daneben setzte sich die Bilanzsaison mit zahlreichen Vorlagen zum abgelaufenen Quartal fort.
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Die asiatischen Aktienmärkte notierten am Donnerstag mehrheitlich schwächer.
Der japanische Leitindex Nikkei notierte letztlich 0,37 Prozent leichter bei 23.331,94 Zählern.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite derweil um 0,11 Prozent auf 3.272,73 Einheiten zu.
In Hongkong verlor der Hang Seng um 0,49 Prozent auf 24.586,60 Punkte.
Asiens Aktienmärkte folgten wie bereits an den Vortagen zwar den Vorgaben von der Wall Street und aus Europa, zogen die dort gesehenen heftigen Verluste aber nur teils nach.
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