Corona-Angst

Massive Abgaben: Dow Jones schließt tiefrot

28.10.20 21:02 Uhr

Massive Abgaben: Dow Jones schließt tiefrot | finanzen.net

Die coronabedingte Talfahrt der Wall Street setzte sich am Mittwoch fort.

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Der Dow Jones zeigte sich zur Wochenmitte mit minus 1,31 Prozent auf 27.102,14 Zähler bereits zum Handelsstart in den USA verlustreich. Letztendlich baute der US-Leitindex sein Minus weiter auf 3,43 Prozent und damit 26.520,97 Zähler aus.

Die coronabedingte Talfahrt der Wall Street setzte sich am Mittwoch mit rasanter Dynamik fort. Auch der Technologiesektor, der sich am Vortag noch gegen den negativen Gesamttrend gestemmt hatte, gab diesmal deutlich nach. Händler sprachen von steigenden Unsicherheiten über den Konjunkturverlauf. Denn die immer neuen Rekorde bei den Corona-Neuinfektionen führten erkennbar zu verstärkten staatlichen Abriegelungen und Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Verbraucher halten sich zurück und auch Unternehmen überdenken ihre Investitionen. Die wirtschaftliche Erholung gerät ins Stottern.

"Vor einem Monat hieß es am Markt noch, dass die Lockdowns begrenzt und zielgerichtet seien und somit einen geringeren Einfluss auf die Wirtschaft hätten. Aber nun sehen wir Bedenken, dass die Lockdowns umfassender sein und weitreichendere Auswirkungen haben könnten", erklärte Marktstratege Hugh Gimber von JPMorgan Asset Management den Stimmungsumschwung. In 36 US-Bundesstaaten ist die Belegungsrate der Krankenhäuser mit Coronapatienten in den vergangenen sieben Tagen rasant gestiegen. Angesichts des düsteren Ausblicks schmerze es umso mehr, dass die Politik kein weiteres Konjunkturpaket in den USA auf den Weg bringe, ergänzte ein Marktteilnehmer.

Die laufende Berichtssaison gerät angesichts der Konzentration auf die Coronakrise etwas in den Hintergrund. Mit Microsoft hat ein Schwergewicht berichtet. Zwar übertraf der Softwarekonzern mit Gewinn und Umsatz die Markterwartungen im ersten Geschäftsquartal. Marktbeobachter verweisen aber auf den schwächer als erhofft ausgefallenen Ausblick auf die laufende zweite Periode.

Redaktion finanzen.net / Dow Jones Newswires

Bildquellen: Andre Viegas / Shutterstock.com

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