Bank of Japan hält still und sieht weiter schrittweise Erholung
Die Bank of Japan (BoJ) hat ihre Geldpolitik unverändert gelassen und auch ihre Einschätzung bestätigt, wonach sich die Wirtschaft des Landes allmählich von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie erholt.
Sie unterstrich aber, dass sie weitere Maßnahmen ergreifen werde, sollte dies notwendig werden. "Japans Wirtschaft wird mit der Wiederaufnahme der wirtschaftlichen Aktivität und der allmählichen Abschwächung der Auswirkungen von Covid-19 wahrscheinlich einem Aufwärtstrend folgen", schreibt die Notenbank in ihrem vierteljährlichen Ausblick.
Die BoJ geht davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt im Fiskaljahr per Ende März 2021 um 5,5 Prozent schrumpfen wird. Im Juli hatte die Prognose noch auf minus 4,7 Prozent gelautet. In den darauffolgenden Jahren sollen sich dann Wachstumsraten von 3,6 (Juli-Prognose: 3,3) Prozent bzw 1,6 (1,5) Prozent einstellen.
Die Inflationsprognose der Bank of Japan zeigt, dass die Preise zumindest in den nächsten zwei Jahren weit unter ihrem 2-Prozent-Ziel bleiben dürften. Die Kerninflation ohne frische Lebensmittel soll im Fiskaljahr per März 2023 0,7 Prozent betragen, im laufenden Jahr aber bei minus 0,7 (minus 0,6) Prozent liegen. Die BOJ hat ihr Ziel für die kurzfristigen Zinssätze bei minus 0,1 Prozent und ihr Ziel für die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsanleihen bei etwa Null gehalten. Sie bestätigte auch ihr Jahresziel für den Kauf von börsengehandelten Fonds (ETF) von 12 Billionen Yen und die Obergrenze für den Kauf von Commercial Paper und Unternehmensanleihen von 20 Billionen Yen.
DJG/DJN/smh/cbr
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