US-Inflation sinkt leicht: US-Börsen letztlich tiefer -- DAX schließt wenig verändert -- Nokia übernimmt Infinera -- Cyberangriff auf TeamViewer -- Nike deutet Prognosesenkung an -- Tesla im Fokus
MAN ruft 60.000 Lastwagen in die Werkstatt zurück. Angekündigte Wandelanleihe setzt Deutsche Beteiligungs AG-Aktie unter Druck. Nach Kurseinbruch der Walgreens-Aktie: Super Micro steht für den Indexaufstieg bereit. adidas-Aktie und PUMA-Aktie von Nike-Enttäuschung belastet. DAX-Berechnung: Deutsche Börse kehrt zu alter Regelung zurück.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich vor dem Wochenende kaum verändert.
Der DAX war quasi unverändert gestartet und legte im Anschluss deutlich zu. Am Nachmittag gab er jedoch seine Gewinne größtenteils wieder ab und schloss mit einem nur kleinen Plus von 0,14 Prozent bei 18.235,45 Punkten.
Der TecDAX hatte sich zum Handelsstart unbewegt gezeigt und stieg dann vorübergehend in die Gewinnzone. Im Verlauf des Freitagshandels ist er dann aber ins Minus gedreht und verabschiedete sich 0,12 Prozent leichter bei 3.326,63 Zählern ins Wochenende.
Tagesthema am Markt war die TV-Debatte zwischen den beiden US-Präsidentschaftskandidaten Joe Biden und Donald Trump. Hierbei konnte der amtierende Präsident jedoch nicht wirklich überzeugen und lieferte eine unsichere Leistung ab.
Darüber stand der Halbjahres-Ultimo im Fokus der Anleger, der zu einigen Positionsanpassungen bei institutionellen Investoren führen kann. Beispielsweise werden Positionen in Gewinnern des ersten Halbjahres aus dem Depot entfernt.
Mit Hochspannung erwarteten Anleger zudem den PCE-Index. Das von der US-Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), stieg mit einer Rate von 2,6 (Vormonat: 2,7) Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
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Die Märkte Europas zeigten sich am Freitag in Rot.
Der EURO STOXX 50 konnte seinen anfänglichen Gewinn zunächst ausbauen, doch dann drehte der Index auf rotes Terrain und beendete den Handelstag 0,18 Prozent schwächer bei 4.894,02 Punkten.
Das Geschäft sei von Umschichtungen angesichts des Halbjahres-Ultimos geprägt, hieß es laut Dow Jones Newswires im Handel. Die Positionsanpassungen bei institutionellen Investoren wie Fonds und Vermögensverwaltern standen dabei noch vor der Nachrichtenlage im Vordergrund.
Für Gesprächsthema sorgten zudem Wahlen: Am Wochenende findet die erste Runde der Parlamentswahlen in Frankreich statt. Der Ausgang der Wahl birgt für den europäischen Kapitalmarkt viel Sprengstoff. Am Vorabend fand zudem das Fernsehduell zwischen US-Präsidenten Joe Biden und seinem Herausforderer Donald Trump statt, wobei Biden einen unsicheren Auftritt hinlegte.
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Die US-Börsen beendeten den Freitagshandel in der Verlustzone.
Der Dow Jones Index schloss mit einem Abschlag von 0,12 Prozent bei 39.118,86 Punkten. Er hatte sich auch zur Eröffnung etwas schwächer gezeigt, konnte dann jedoch zunächst ins Plus drehen. Die Gewinne bröckelten im Verlauf jedoch wieder ab.
Auch der NASDAQ Composite beendete den letzten Handelstag der Woche in Rot: Er verlor letztlich 0,71 Prozent auf 17.732,60 Zähler. Zum Start konnt er noch steigen und im Handelsverlauf erstmals die 18.000-Punkte-Marke knacken, dann machten die Anleger jedoch auch hier Kasse und es ging wieder abwärts.
Mit dem PCE-Deflator wurde das von der US-Notenbank Fed bevorzugte Inflationsmaß veröffentlicht. Dieses erfüllte mit 2,6 (April: +2,8) Prozent die Prognosen von Ökonomen. Die nachlassende Inflation befeuerte zunächst die Zinssenkungshoffnungen. Einen Dämpfer erhielten solche Fantasien jedoch durch den Chicago-Einkaufsmanagerindex, der sich - in der ohnehin starken US-Wirtschaft - sehr viel deutlicher verbessert hatte, als erwartet worden war.
Bei dem ersten Fernsehduell zwischen Präsident Joe Biden und seinem Herausforderer und Vorgänger Donald Trump hat der derzeitige Amtsinhaber einen enttäuschenden Auftritt hingelegt. Deshalb wurden nun Rufe nach einem kurzfristigen Kandidatenwechsel laut - den Transatlantik-Experten durchaus für möglich halten.
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Die wichtigsten asiatischen Märkte verzeichneten vor dem Wochenende Gewinne.
In Tokio stieg der Nikkei 225 letztlich 0,61 Prozent auf 39.583,08 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging es beim Shanghai Composite 0,73 Prozent aufwärts auf 2.967,40 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong zog unterdessen 0,01 Prozent auf 17.718,61 Einheiten an.
In Japan galt das neue 37-Jahrestief des japanischen Yen als Unterstützungsfaktor, da er es für Exportunternehmen des Landes günstiger macht ins Ausland zu verkaufen. Zudem hat sich die japanische Industrieproduktion im Mai stärker entwickelt als erwartet. Die Verbraucherpreise für den Monat Juni hatten derweil keine Auswirkungen.
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