Koffein fürs Portfolio - Wie investiert man eigentlich in Kaffee?
Kaffee ist eines der beliebtesten Getränke der Welt. Anleger können sich die weltweit steigende Nachfrage zunutze machen.
Werte in diesem Artikel
Physische Investition
Wer eine Investition in Kaffee in Betracht zieht, hat als Kleinanleger verschiedene Möglichkeiten. Wenig sinnvoll ist eine Investition in das physische Gut. Neben der Tatsache, dass begrenzte Lagerkapazitäten bereits bei verhältnismäßig geringer Investitionssumme zum Problem werden können, ist auch die begrenzte Haltbarkeit der Kaffeebohnen zu beachten.Investition via Zertifikat oder ETCs
Deutlich sinnvoller ist es aus Anlegersicht, über Zertifikate und ETCs an der Preisentwicklung von Kaffee zu partizipieren. Dabei sollten Anleger allerdings einiges beachten. Da Kaffee nicht in Euro gehandelt wird, sollte eine währungsbereinigte Version der Kaffee-Zertifikate gewählt werden, so kann sich der Anleger gegen Währungsschwankungen schützen. Zertifikate sollten zudem immer nur von großen und sehr liquiden Kreditinstituten erworben werden, somit ist das Emittentenrisiko gering und ein Totalverlust unwahrscheinlich.Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Für Einsteiger eignen sich klassische Open-End-Zertifikate. Diese Papiere partizipieren z.B. an der Wertentwicklung des Kaffeepreises. Mit dieser Anlage kann der Anleger mit einem "Call-Zertifikat" auf steigende oder einem "Put-Zertifikat" auf fallende Preise spekulieren. Über solche Instrumente kann man an der Preisentwicklung in beiden Richtungen teilhaben.
Das Umfeld im Blick: Das beeinflusst den Kaffeepreis
Die Preise für Rohkaffee können sich rasant ändern, denn der Kaffeehandel ist ein Spekulationsgeschäft. Dies macht die Preisentwicklung gerade für Börsenspekulanten interessant.In der Vergangenheit kam es diverse Male zu extremen Preisschwankungen aufgrund externer Einflüsse. So wurde im Jahr 1994 ein Großteil der Kaffeeernte in Brasilien durch Frost zerstört. Damals schossen die Preise von 70 Cent pro Pfund auf 2 US-Dollar in die Höhe. Im September 2001 hingegen setzte eine gegenteilige Preisentwicklung ein. Aufgrund von Überproduktion sackte der Kaffeepreis auf 41 Cent pro Pfund ab. Von diesem Rekordtief hat sich der Kaffeepreis bis heute jedoch wieder erholt.
Die größten Kaffeeproduzenten der Welt sind Länder wie Brasilien, Vietnam, Indonesien, Kolumbien und Indien. Das Klima in diesen Regionen kann den Kaffeepreis entscheidend beeinflussen, somit ist die Kaffeeernte unmittelbar von der Umwelt abhängig. Das Ernteergebnis in den Kaffeeregionen wirkt sich direkt auf den weltweiten Kaffeepreis aus. Rohstoffspekulanten interessieren sich aus diesen Gründen auch für Wettervorhersagen in den betreffenden Regionen, somit können Prognosen für die bevorstehende Ernte getroffen werden.
Was spricht für steigende Kaffeepreise?
Je stärker die Weltbevölkerung wächst, desto stärker ist auch die Nachfrage und der Verbrauch von Kaffeebohnen. Kaffee ist eines der beliebtesten Getränke der Welt, aus diesem Grund ergeben sich bereits positive Argumente für einen anziehenden Kaffeepreis. Zudem tut sich in China ein neuer Markt auf: Dort hat Kaffee als Getränk noch Nachholbedarf und erlebt aktuell einen regelrechten Boom. Wenn diese steigende Nachfrage nicht mit einer erhöhten Produktion erwidert wird, sollte es an den Rohstoffbörsen zu steigenden Kaffeepreisen kommen.Die Anbaufläche für Kaffee kann nicht beliebig ausgeweitet werden, denn die Kaffeeanbaugebiete sind ausschließlich auf den Äquatorraum begrenzt. Die Arabica Kaffeebohne, die in Europa die am stärksten nachgefragte Kaffeesorte ist, kann sogar nur auf dem Hochland in Bergregionen produziert werden. Die begrenzte Anbaufläche aufgrund klimatisch idealer Bedingungen macht eine massive Ausweitung der Kaffeeproduktion unwahrscheinlich. Auch dies lässt langfristig auf steigende Preise hoffen, da die zunehmende Nachfrage einem begrenzten Angebot gegenübersteht.
Wenn der weltweite Wohlstand in den nächsten Jahren weiter steigt, nimmt auch die Zahl potenzieller Kaffeekonsumenten zu. Unternehmen wie Starbucks entwickeln immer neue Kaffeespezialitäten und befeuern so einen anhaltenden Trend für die Branche. Unter starken Schwankungen dürfte der Preis für Kaffeebohnen auch in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Langfristig wird die Nachfrage aus der Wachstumsregion Asien zu einem deutlich höheren Preisniveau führen.
Kaffee-Genuss in Maßen
Mittel- bis langfristig können die Preise für Kaffee zwar steigen, aber die hohen Preisschwankungen sollten sicherheitsbewusste Anleger durch eine starke Streuung ihres Depots abfangen. Auch Anleger, die sich dieses Risikos bewusst sind, sollten auf einen mäßigen Anteil von Kaffee-Zertifikaten in ihrem Gesamtportfolio achten.Redaktion finanzen.net
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
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