Nach EZB-Zinsentscheid: DAX geht fester aus dem Handel -- US-Börsen uneinheitlich -- Daimler Truck schlägt Prognosen -- Linde wird optimistischer -- Shell, Lufthansa, HelloFresh, VW, Meta im Fokus
Merck & Co steigert Umsatz - Prognose erneut angehoben. Elmos Semiconductor: Verkauf von Chip-Fertigung nach China wird wohl noch geprüft. Drägerwerk rutscht in die roten Zahlen - Hoffnung auf mehr Umsatz im Schlussquartal. Verlust bei KION nicht so hoch wie befürchtet. TotalEnergies verdient im dritten Quartal deutlich mehr. Credit Suisse in Q3 mit Verlust - CS verkauft Geschäftsbereiche und baut Stellen ab.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich am Donnerstag schlussendlich mit leicht positiver Tendenz.
Der DAX eröffnete die Sitzung noch im Minus und gab im Verlauf weiter nach. Am Nachmittag konnte er jedoch in die Gewinnzone drehen, wo er den Tag mit einem Plus von 0,12 Prozent bei 13.211,23 Punkten beendete. Der TecDAX verbuchte derweil deutliche Abschläge, nachdem er bereits leichter gestartet war. Zeitweise verlor er sogar mehr als 2 Prozent. Zum Handelende ging es noch 1,6 Prozent runter auf 2.845,92 Zähler.
Am Donnerstag hatten die Anleger eine ganze Flut an Quartalszahlen zu verarbeiten. Vorbörslich legten unter anderem bereits Lufthansa, HelloFresh, MTU und Beiersdorf ihre Zahlen zum abgelaufenen Quartal vor.
Daneben stand die Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) auf der Agenda. So verkündete die EZB am frühen Nachmittag, den Zins um 0,75 Prozentpunkte anzuheben, um gegen die hohe Inflation vorzugehen. Er befindet sich nun bei 2,0 Prozent. Volkswirte hatten diesen Schritt im Vorfeld bereits erwartet.
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Die europäischen Börsen zeigten sich am Donnerstag letztlich wenig bewegt.
Der EURO STOXX 50 war marginal schwächer in den Handel gegangen. Im Handelsverlauf schaffte er es zeitweise ins Plus, letztlich fiel er jedoch minimale 0,02 Prozent auf 3.604,51 Punkte abwärts.
Im Fokus der Anleger stand der Leitzinsentscheid der EZB, welcher am Nachmittag verkündet wurde. Am Markt wurde mit einer weiteren deutlichen Anhebung um 0,75 Prozentpunkte gerechnet. So kam es dann schließlich auch, der Leitzins rangiert nun bei 2,0 Prozent.
Daneben mussten Anleger eine ganze Flut an Unternehmenszahlen verdauen.
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Die US-Börsen präsentierten sich am Donnerstag uneins.
Der Dow Jones legte im Handelsverlauf zu und ging mit einem Plus von 0,62 Prozent bei 32.037,83 Punkten aus dem Handel. Der technologielastige NASDAQ Composite gab unterdessen nach und verabschiedete sich 1,63 Prozent schwächer bei 10.792,67 Zählern in den Feierabend.
Da nachbörslich Bilanzen der großen Tech-Riesen Apple und Amazon sowie Intel anstehen, war die Spannung im Handelsverlauf groß. Wegen ihrer hohen Bewertungen, sind gerade diese Unternehmen anfälliger für zyklische oder strukturelle Probleme. "Die Erkenntnis, dass die Macht der großen Technologieunternehmen nicht immun gegen die Konjunkturabschwächung ist, hat sich durchgesetzt. Die Hoffnungen haben sich zerschlagen, dass sie in dieser US-Gewinnsaison Widerstandsfähigkeit zeigen würden", meint Susannah Streeter, Analystin bei Hargreaves Lansdown, laut Dow Jones Newswires.
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Die asiatischen Börsen zeigten sich am Donnerstag uneinheitlich.
In Tokio gab der japanische Leitindex Nikkei letztlich um 0,32 Prozent auf 27.345,24 Punkte nach.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite derweil 0,55 Prozent tiefer bei 2.982,90 Zählern. In Hongkong verbuchte der Hang Seng dagegen einen Gewinn in Höhe von 0,72 Prozent auf 15.427,94 Stellen.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich am Donnerstag mit einer uneinheitlichen Tendenz. Am Markt wurde auf die leicht negativen Vorgaben von den US-Börsen verwiesen, wo besonders die Werte Techwerte nach schwachen Quartalszahlen von Microsoft und Alphabet unter Druck standen. Daneben lieferte die Facebook-Mutter Meta nachbörslich schwache Quartalsergebnisse.
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