Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Hochspannung vor EZB-Sitzung am Nachmittag

27.10.22 07:57 Uhr

Goldpreis: Hochspannung vor EZB-Sitzung am Nachmittag | finanzen.net

Aktuell erhält der Goldpreis von zwei Seiten Rückenwind: vom US-Dollar und von rückläufigen US-Renditen. Für erhöhte Spannung sorgt nun die anstehende Sitzung der EZB.

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von Jörg Bernhard

Analysten rechnen mit einer erneuten Zinserhöhung um 75 Basispunkte. Neben der für 14.15 Uhr angekündigten Entscheidung dürften sich die Marktakteure vor allem für die nachfolgende Pressekonferenz (14.45 Uhr) stark interessieren. Von ihr erhoffen sie sich Hinweise über die künftige Geldpolitik der EZB. Des Weiteren könnten aber auch wichtige US-Konjunkturindikatoren dem Goldpreis neue Impulse verleihen. Um 14.30 Uhr stehen zum Beispiel der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter sowie das BIP-Wachstum im dritten Quartal zur Bekanntgabe an. Sollten diese schwächer als erwartet ausfallen, könnten sie dem Goldpreis in höhere Regionen verhelfen.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,00 auf 1.673,20 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Anhaltende Erholungstendenz

Das am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA gemeldete Lagerplus von 2,6 Millionen Barrel Rohöl übertraf die Prognosen der Analysten. Daneben sorgten aber auch die gestiegenen Ölexporte der USA für gute Laune. Diese kletterten nämlich mit 5,1 Millionen Barrel auf einen neuen Rekordwert. Die gestrige Warnung der Weltbank, dass der Ölpreis im kommenden Jahr um elf Prozent fallen und bei schwachem Wirtschaftswachstum und anhaltenden Covid-Restriktionen in China sogar noch deutlicher abrutschen könnte, verhallte dagegen ungehört.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,31 auf 88,22 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,34 auf 94,13 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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