Berichtssaison nimmt Fahrt auf: DAX geht kaum verändert ins Wochenende -- US-Börsen schließen im Plus -- Intel erleidet Gewinn- und Umsatzeinbruch -- Visa, Chevron, Mercedes-Benz, LVMH im Fokus
Ford ruft rund 462.000 Autos wegen mangelhafter Kameras zurück. Großaktionär stoppt Gespräche über Anteilsverkauf an PNE. Siemens Energy-Aktie: Wasserstoffallianz zwischen Deutschland und Australien. Schwelender Handelsstreit mit den USA: China hat den Ton verschärft. Lufthansa und Rom unterschreiben Absichtserklärung für Ita-Einstieg - Überprüfung von Firmensitz.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich vor dem Wochenende unentschlossen.
Der DAX gab zur Eröffnung leicht nach. Im Verlauf wechselte er mehrfach das Vorzeichen. Letztlich notierte er 0,11 Prozent im Plus bei 15.150,03 Punkten. Der TecDAX ging nahezu unverändert in den Freitagshandel. Anschließend notierte er tiefer, näherte sich am Nachmittag jedoch wieder seinem Vortagesschlusskurs. Zum Handelsende notierte er marginale 0,01 Prozent tiefer bei 3.203,45 Zählern.
"Die Anleger sind verunsichert. Zum einen schüren durchwachsene Quartalsberichte und angekündigte Entlassungen Rezessionsängste, zum anderen gibt sich die US-Wirtschaft keine Blöße und wächst trotz aller Widrigkeiten", zitierte die Deutsche Presse-Agentur Analyst Christian Henke vom Broker IG. Die Blicke der Anleger richteten sich bereits auf die Zinssitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche. "Vor sechs Wochen hat die US-Notenbank die Party an den Börsen jäh beendet. Das könnte sich in der kommenden Woche wiederholen", so Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners gegenüber Reuters. Auch der Entscheid der EZB steht auf der Agenda.
Daneben rückte der Internet-Konzern United Internet mit Details zum Börsengang seiner Hosting Tochter IONOS in den Fokus der Anleger.
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In Europa hielten sich die Anleger am Freitag zurück.
Der EURO STOXX 50 notierte zum Handelsstart kaum verändert und wechselte im Laufe des Tages mehrfach zwischen Gewinn- und Verlustzone. Er beendete die Sitzung 0,1 Prozent fester bei 4.178,01 Punkten.
Vor den möglichen Zinserhöhungen der EZB sowie der US-Notenbank in der kommenden Woche blieben die europäischen Anleger in Deckung. Unsicherheit bestehe lediglich über die Ausblicke der Notenbanken, die nächsten Zinsschritte von EZB und US-Notenbank seien allerdings unbestritten, fasste Dow Jones Newswires die aktuelle Lage am Markt zusammen.
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Die US-Börsen beendeten die Sitzung am Freitag mit leicht positiver Tendenz.
Der Dow Jones schaffte zum Handelsschluss ein marginales Plus von 0,08 Prozent und schloss bei 33.978,08 Punkten. Der NASDAQ Composite entwickelte sich deutlich besser und legte um 0,95 Prozent auf 11.621,71 Zähler zu.
Vor dem Wochenende richteten sich die Blicke der Anleger auf Intel, das mit einer tristen Prognose für den Umsatz im laufenden Quartal enttäuschte und auch die Aktien anderer Unternehmen aus der US-Halbleiterbranche zeitweise belastete. Daneben legten unter anderem auch Chevron und Colgate-Palmolive Zahlen vor.
Konjunkturseitig wurde bekannt, dass der Inflationsdruck in den USA Ende des vergangenen Jahres wie erwartet etwas abgenommen hat.
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Vor dem Wochenende waren an den asiatischen Börsen Pluszeichen auszumachen.
Der japanische Leitindex Nikkei legte letztlich 0,07 Prozent auf 27.382,56 Punkte zu.
In Festlandchina blieben die Börsen jedoch weiterhin wegen des Neujahrsfests geschlossen. Hier stieg der Shanghai Composite am vergangenen Freitag bis zum Sitzungsende um 0,76 Prozent auf 3.264,81 Punkte. In Hongkong gewann der Hang Seng am heutigen Freitag zum Handelsende 0,54 Prozent auf 22.688,90 Zähler hinzu.
In Tokio hingegen zeigte sich wenig Bewegung: erneut zeugte die Verbraucherpreisentwicklung für die Region Tokio von Inflationsdruck in Japan. Das Plus von 4,3 Prozent im Dezember sei im Vergleich zum Vormonat der stärkste Anstieg seit 42 Jahren gewesen, ließ die Landesbank Baden-Württemberg gegenüber dpa-AFX verlauten. Im Frühjahr dürfte die japanische Notenbank daher eine Zinserhöhung vornehmen. Das habe auch den Yen zum US-Dollar gestützt, fügten die Marktstrategen der Deutschen Bank hinzu.
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