Corona-Lockerungen in China: Plattform-Aktien profitieren enorm
Die Abkehr von der strikten Null-COVID-Politik in China stützt die globalen Aktienmärkte. Insbesondere chinesische Plattform-Aktien können vor diesem Hintergrund seit Jahresbeginn kräftige Kurszuwächse erzielen.
Werte in diesem Artikel
• China lockert Corona-Auflagen
• Plattform-Aktien zählen zu den größten Gewinnern
• Alibaba und Amazon im Anleger-Fokus
Die rigiden Corona-Schutzmaßnahmen in China schadeten nicht nur der Wirtschaft enorm, auch die Bevölkerung hat sich zunehmend dagegen aufgelehnt. Infolge dessen hat die Volksrepublik nach fast drei Jahren mit Lockdowns, Massentests und Zwangsquarantäne am 7. Dezember abrupt ein Ende ihrer Null-COVID-Politik verkündet. So müssen Menschen, die aus dem Ausland nach China reisen, seit dem 8. Januar 2023 nicht mehr in Quarantäne, sondern nur noch einen negativen Corona-Test vorweisen.
Rückenwind für Plattform-Aktien
Insbesondere chinesische Plattform-Aktien profitierten von dieser Entwicklung. So verdoppelte sich seit Jahresbeginn der Kurs von Dada Nexus (Stand: 26.01.2023). Daneben erzielte der Mobilitätsdienstleister Didi Global im bisherigen Jahresverlauf ein Plus von 39 Prozent und Baidu einen Zuwachs um 21 Prozent.
Auch in Deutschland zeigt sich ein ähnlicher Trend bei Plattform-Aktien. Seit dem Jahreswechsel konnten sich etwa die Aktionäre des Essenslieferdienstes HelloFresh über eine Kurssteigerung um 12,5 Prozent freuen und beim Online-Modehändler ABOUT YOU belief sich das Plus immerhin auf drei Prozent. Bei diesen beiden Werten waren jedoch starke Verluste im vergangenen Jahr vorangegangen. Wie "Institutional Money" berichtet, suchen Anleger nun aber anscheinend wieder nach Einstiegskursen bei vielversprechenden Unternehmen.
Alibaba: Rückzug von Jack Ma
In den vergangenen Tagen machten insbesondere zwei Plattform-Titel von sich reden. Zum einen wurde bekannt, dass sich Jack Ma weiter aus dem Finanzriesen Ant Group zurückzieht. Der Alibaba-Gründer kontrolliert nun nur noch sechs Prozent des Aktienkapitals der Ant Group, die zu einem Drittel Alibaba gehört. Der Rückzug des in Peking in Ungnade gefallenen chinesischen Milliardärs könnte die Pläne für einen Ant-Börsengang, welcher 2020 quasi in letzter Minute von den Regulierungsbehörden unterbunden wurde, wiederbeleben. Die Alibaba-Aktie profitierte hiervon, seit Jahresbeginn konnte sie um kräftige 37 Prozent zulegen.
Großer Stellenabbau bei Amazon
Schlagzeilen machte außerdem das US-Unternehmen Amazon. Der weltgrößte Online-Versandhändler plant nämlich eine größere Entlassungswelle als ursprünglich angenommen. So hat Vorstandschef Andy Jassy in einem Memo an die Beschäftigten den Abbau von mehr als 18.000 Stellen angekündigt, nachdem im November in US-Medien lediglich die Zahl 10.000 kursierte. Das ist der bisher größte Personalabbau in der Geschichte des 1994 gegründeten Konzerns.
Angesichts des von hoher Inflation und steigenden Leitzinsen geprägten schwierigen Konjunkturumfelds sei der Schritt notwendig, um die Kosten zu senken, hieß es. Dem Aktienkurs kommen die Pläne zugute, so stieg die Amazon-Aktie seit dem Jahreswechsel um kräftige 18 Prozent.
Redaktion finanzen.net
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20.11.2024 | Amazon Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
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01.11.2024 | Amazon Buy | UBS AG | |
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01.11.2024 | Amazon Outperform | RBC Capital Markets |
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26.09.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
30.07.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC | |
13.06.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.05.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.02.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC |
Datum | Rating | Analyst | |
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11.04.2017 | Whole Foods Market Sell | Standpoint Research | |
23.03.2017 | Whole Foods Market Sell | UBS AG | |
14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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