DAX mit Gewinnen -- US-Börsen schließen uneinheitlich -- Pfeiffer Vacuum kürzt Dividende -- E.ON erhöht Ausblick -- US-Billionen-Konjunkturpaket genehmigt -- Nike, Klöckner, HHLA, TUI im Fokus
Fraport will doch keine Dividende zahlen. thyssenkrupp startet Krisenpaket. JOST streicht Jahresprognose. Sixt will mit Einsparungen und verkleinerter Flotte Corona-Folgen eindämmen und kündigt Kurzarbeit an. zooplus geht neues Jahr vorsichtig an. Jefferies hebt Daimler um zwei Stufen auf 'Buy'.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt blieb die Volatilität hoch - dennoch schaffte der deutsche Leitindex letztlich den Sprung ins Plus.
Der DAX startete bereits knapp drei Prozent fester in den Tag und überstieg anschließend schon die psychologisch wichtige 10.000-Punkte-Marke. Im Verlauf gab er seine Gewinne wieder ab und fiel ins Minus zurück. Am Abend schaffte er jedoch erneut den Sprung in die Gewinnzone und schloss mit plus 1,79 Prozent bei 9.874,26 Punkten. Auch der TecDAX fiel im Verlauf auf rotes Terrain zurück, zeigte sich am Abend aber erneut mit Zuwächsen. Er beendete den Handel mit einem Aufschlag von 2,08 Prozent bei 2.543,12 Zählern.
Gute Neuigkeiten aus den USA stützten das Börsengeschehen in Deutschland: So wurde sich dort auf ein billionenschweres Konjunkturpaket geeinigt, dass nun umgesetzt werden soll. Dieses soll die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus abfedern. "Auch wenn das Paket keinen Impfstoff gegen COVID-19 enthält, gelingt es, die Märkte auf den ersten Anblick zu beruhigen und wieder optimistisch zu stimmen", kommentierte Emden Research-Analyst Timo Emden gegenüber Reuters. Dennoch blieb die Volatilität hoch. Konjunkturseitig belastete die Meldung, dass der ifo-Geschäftsklimaindex sich stärker eintrübte als bisher angenommen.
Unternehmensseitig stand bei den Standardwerten E.ON mit Zahlen im Blick der Anleger. Der Versorger bleibt trotz Corona-Krise bei seinem Ausblick.
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An den europäischen Börsen kam es am Mittwoch zu einer Erholung.
Der EuroSTOXX 50 stieg bereits zum Handelsbeginn und behielt diese Tendenz am Vormittag bei. Später fiel er auf rotes Terrain zurück, konnte anschließend aber wieder kräftig zulegen. Letztlich stand ein Zugewinn von 3,13 Prozent auf 2.800,14 Indexeinheiten an der Tafel.
Nach Meldungen aus den USA, dass das Konjunktur-Hilfspaket in Höhe von 2 Billionen US-Dollar nun komme, sprangen die europäischen Börsen an. Es wird gehofft, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie könnten damit etwas eingedämmt werden. Allerdings zeugen schwache Konjunkturdaten schon jetzt von einem wirtschaftlichen Einbruch infolge der Corona-Pandemie. Darüber hinaus blieb weiterhin unbekannt, ob die drastischen Maßnahmen der verschiedenen Regierungen in Europa zur Eindämmung des Virus auch tatsächlich die gewünschte Wirkung zeigen.
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Die Wall Street zeigte sich am Mittwoch erneut stark volatil.
Der US-Leitindex Dow Jones 30 Industrial legte 2,33 Prozent auf 21.187,29 Punkte zu, gab in den letzten Handelsminuten aber einen großen Teil seiner Gewinne ab. Am Dienstag hatte er in einer rasanten Erholung das erwartete Hilfspaket bereits großteils vorweg genommen und war um 11,4 Prozent hochgesprungen. Solch einen enormen Tagesgewinn hatte es seit 1933 nicht mehr gegeben. Der technologielastige NASDAQ Composite schaffte es unterdessen nicht, die Gewinnzone zu verteidigen und rutschte in den letzten Handelsminuten noch um 0,45 Prozent auf 7.384,30 Punkte ins Minus.
Erleichtert reagierten Anleger auf das vereinbarte US-Konjunkturpaket, welches mit 2 Billionen US-Dollar die Folgen der globalen Corona-Pandemie für die Wirtschaft mildern soll. Dennoch hielt die große Volatilität am Markt an, schließlich ist die Virus-Krise noch lange nicht überstanden und der Erfolg ergriffener Maßnahmen bislang ungewiss.
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In Asien ging es zur Wochenmitte steil bergauf.
In Japan legte der Nikkei letztlich 8,04 Prozent auf 19.546,63 Punkte zu.
In China konnten ebenfalls Gewinne verzeichnet werden. Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite schlussendlich 2,17 Prozent fester bei 2.781,59 Punkten. In Hongkong kletterte der Hang Seng parallel um 3,81 Prozent auf 23.527,19 Indexeinheiten hoch.
Die starken US-Vorgaben sorgten für ein Fortsetzen der positiven Gegenbewegung an den asiatischen Aktienmärkten. Daneben stützte die Meldung, das billionenschwere Konjunkturpaket in den USA stehe nach einer erzielten Einigung nun in den Startlöchern.
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