Zahlungsunfähigkeit

Vapiano vor Insolvenz-Antrag - In diesen Läden geht der Betrieb trotzdem weiter

25.03.20 16:39 Uhr

Vapiano vor Insolvenz-Antrag - In diesen Läden geht der Betrieb trotzdem weiter | finanzen.net

Die Restaurantkette Vapiano musste unter anderem aufgrund der Umsatzeinbußen während der Corona-Krise zugeben, zahlungsunfähig zu sein. Das Unternehmen kämpfte jedoch schon vorher mit unzureichenden Geschäftszahlen, weshalb es die Folgen der aktuellen Krise nicht mehr kompensieren konnte. Doch nicht für alle Restaurants der Kette hat dies die Schließung zur Folge.

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• Vapiano zahlungsunfähig
• 285 Vapiano-Filialen wegen Cornoa-Pandemie geschlossen
• Franchisenehmer werden den Betrieb nach der Krise wieder aufnehmen

Vapiano meldet Zahlungsunfähigkeit an

Die Corona-Pandemie hat die weltweite Wirtschaft in eine historische Krise befördert, Unternehmen jeder Größe spüren die Folgen. So auch die Kölner Restaurantkette Vapiano. Das Unternehmen, das in seinen Läden italienische Speisen anbietet, musste vergangene Woche bekanntgeben, zahlungsunfähig zu sein. In Insolvenzantrag müsste formal drei Wochen später erfolgen.

Die Franchisekette ist eines der ersten bekannten Konzern-Opfer des Coronavirus. Doch die Corona-Krise besiegelte letztendlich nur das Schicksal der Vapiano SE, denn schon vor der aktuellen Wirtschaftskrise schwächelte das Unternehmen und schrieb rote Zahlen.

Alle Filialen sind wegen des Coronavirus bis auf weiteres geschlossen

"Aufgrund der dynamischen Entwicklung von Covid-19 und den daraus resultierenden drastischen Einschränkungen des öffentlichen Lebens und den damit verbundenen massiven wirtschaftlichen Folgen sind insbesondere Unternehmen im Hotel- und Gaststättengewerbe bereits heute in ihrer Existenz bedroht", kommentierte Vapiano laut "Focus" die aktuelle Situation. Zudem komme die staatliche Unterstützung bislang nicht bei den Antragstellern an, bemängelte das Unternehmen.

Die Corona-Pandemie hat zur Folge, dass weltweit nahezu alle Restaurants der Kette vorübergehend geschlossen sind. Weltweit sind 285 Restaurants mit circa 10.000 Mitarbeiter betroffen, in Deutschland summiert sich die Zahl auf 3.800 Mitarbeiter in 55 Restaurants.

Franchisenehmer sind von der möglichen Insolvenz nicht betroffen

Die Folgen der vielleicht bevorstehenden Insolvenz sind für die Franchisenehmer vorerst jedoch weniger signifikant als angenommen. Durch die Zahlungsunfähigkeit werden bei Weitem nicht alle Filialen der Restaurantkette dauerhaft geschlossen, denn die angemeldete Zahlungsunfähigkeit betrifft nur die Vapiano SE und die unternehmenseigenen Restaurants. Ein großer Teil der durch Vapiano lizenzierten Restaurants in Deutschland sind allerdings Franchiseunternehmen, das heißt, sie betreiben die Restaurants unabhängig von der Vapiano SE.

Zwar müssen Speisen, Preise und Einrichtung der einzelnen Filialen den Vorgaben der Franchisemutter entsprechen, doch rechtlich und auch finanziell sind die Franchisenehmer vom Konzern losgelöst. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass jedes Franchiserestaurant selbst die Verantwortung für den erfolgreichen Betrieb trägt. "Wir deutschen Vapiano-Franchisepartner führen unsere Geschäftstätigkeit losgelöst von der finanziellen Situation des Franchisegebers fort", heißt es in einer Pressemitteilung, die "TAG24" vorliegt.

Dementsprechend werden einige Restaurants ihren Betrieb wieder aufnehmen, sobald die Corona-Krise überstanden ist. So ist bekannt, dass die 25 Franchisenehmer in Aachen, Bielefeld, Braunschweig, Chemnitz, Darmstadt, Dortmund, Dresden, Duisburg, Göttingen, Hagen, Heilbronn, Ingolstadt, Kaiserslautern, Kassel, Kiel, Magdeburg, Mainz, Münster, Oldenburg, Osnabrück, Rostock, Ulm, Wiesbaden, Wolfsburg und Wuppertal, voraussichtlich bestehen bleiben.

Henry Ely / Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Nieuwland / Shutterstock.com

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