Wall Street beendet Handel weit im Minus -- DAX schließt leichter -- Moderna mit starkem Umsatz -- Bayer schreibt Milliardenverlust -- SAP erhöht Dividende -- NVIDIA, AIXTRON, GameStop im Fokus
CureVac erwartet EU-Zulassung für Corona-Impfstoff bis Anfang Juni. Twitter-Aktie schnellt auf Rekordhoch: Anleger bejubeln Prognose. Bitcoin-Börse Coinbase geht mit schwarzen Zahlen an die NASDAQ. Plug Power schreibt weiter rote Zahlen. BioNTech und Pfizer starten Studie zu dritter Impfdosis. Corona-Antikörper von GSK verfehlt Studienziel.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex gab sich am Donnerstag antriebslos.
Der DAX war zwar fester gestartet, drehte dann aber ins Minus und schloss 0,69 Prozent schwächer bei 13.879,33 Punkten. Auch der TecDAX konnte seine anfänglichen Gewinne nicht verteidigen und beendete den Tag quasi unverändert bei 3.368,22 Zählern (+0,03 Prozent).
Erneut kämpften Bullen und Bären um die Richtung. Nachdem in der Früh noch jüngste Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell für Optimismus bei den DAX-Anlegern gesorgte hatten setzten im weiteren Handelsverlauf Gewinnmitnahmen ein. Die Anleger seien nervös, denn weiterhin bleibe unklar, wohin die Reise nach der Seitwärtsbewegung der vergangenen Wochen gehe, hieß es am Markt.
"Das Niveau oberhalb von 14.000 Punkten scheint für den DAX weiterhin zu luftig zu sein", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow von comdirect. Die Euphorie sei angesichts teilweise eher bescheidener Geschäftszahlen verpufft. Zudem sei auch weiter die Frage offen, wann der harte Lockdown in Deutschland beendet sei. Das habe Einfluss auf die Annahmen über die erwartete Konjunkturerholung.
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Die europäischen Börsen zeigten sich im Donnerstagshandel in Rot.
Der EuroSTOXX 50 drehte nach einem freundlichen Auftakt ins Minus und ging letztlich 0,56 Prozent tiefer bei 3.685,28 Punkten in den Feierabend.
Die Aktienmärkte wurden weiter hin- und hergerissen zwischen der Erwartung einer starken Wirtschaftserholung im laufenden Jahr und der Sorge vor steigender Inflation. Die Commerzbank erklärte dazu, dass die steigenden US-Renditen auch die berechtigte Annahme des Marktes reflektierten, dass die US-Staatsverschuldung weiter anwächst und deshalb ein höheres Angebot von US-Staatspapieren zu erwarten sei. Die Fed bekundete bereits, dass sie an ihrer lockeren Geldpolitik bis auf weiteres festhalten will.
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Die Wall Street wies am Donnerstag tiefrote Vorzeichen aus.
So eröffnete der Dow Jones quasi unverändert und fiel anschließend weit in die Verlustzone. Letztlich beendete er den Handel mit einem Abschlag von 1,76 Prozent auf 31.400,50 Punkte. Noch deutlicher im Minus stand schlussendlich aber der NASDAQ Composite, nachdem er bereits zum Start verloren hatte. Er brach satte 3,52 Prozent auf 13.119,43 Zähler ein.
Nach dem kräftigen Vortagesgewinnen - ausgelöst durch US-Notenbankchef Jerome Powell, der erneut eine lange Zeit mit niedrigen Zinsen versprach - traten die Anleger nun auf die Bremse.
Wie Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda Europe zudem erklärte, drückten die steigenden Renditen an den Anleihenmärkten aus Furcht vor einer anziehenden Inflation auf die Stimmung der Anleger. Investoren seien mehr und mehr überzeugt, dass die Inflation zunehme und die Notenbank zu einer Straffung ihrer Geldpolitik veranlasse, so Erlam.
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Die asiatischen Börsen zeigten sich am Donnerstag von ihrer freundlichen Seite.
Der japanische Leitindex Nikkei legte letztendlich um 1,67 Prozent auf 30.168,27 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite um 0,59 Prozent aufwärts auf 3.585,05 Punkte. In Hongkong gewann der Hang Seng 1,20 Prozent auf 30.074,17 Zähler.
Nachdem sich die asiatischen Börsen am Vortag noch in Rot präsentiert hatten, ging es am heutigen Donnerstag bergauf. Grund dafür waren positive Impulse von den US-Märkten. Nachdem US-Notenbankpräsident Jerome Powell während seiner Anhörung vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses erneut versichert hatte, die Zinsen noch längere Zeit niedrig zu halten, drehten hier die Kurse in die Gewinnzone.
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