Boeing-Aktie leichter: FAA bleibt wegen Mängeln bei Zulassung von Boeing 737 Max unter Druck
Das US-Verkehrsministerium sieht trotz der Reformen nach dem Debakel mit Boeings Unglücksflieger 737 Max immer noch Schwächen im Zulassungsverfahren der Luftfahrtaufsicht FAA.
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Die Lektionen aus den Versäumnissen zeigten, dass sowohl bei der Zertifizierung von Flugzeugen als auch bei der Beaufsichtigung von Herstellern weiter Handlungsbedarf bestehe, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Untersuchungsbericht des Ministeriums.
Es sei noch viel Arbeit nötig, um das Vertrauen in die Prozesse der FAA wieder her- und das höchste Level an Sicherheit bei der Zertifizierung sicherzustellen. Der Bericht listet insgesamt 14 Kritikpunkte auf, die die Aufsicht verbessern soll. Dabei geht es etwa um größere Unabhängigkeit - so müsse es künftig klarer gemacht werden, wenn Boeing-Mitarbeiter selbst Aufgaben der FAA ausführen. Die Behörde stimmte allen Einwänden zu und gelobte Besserung.
Boeings bestverkaufte Modellreihe 737 Max war im März 2019 nach zwei Abstürzen mit insgesamt 346 Toten weltweit mit Flugverboten belegt worden. Die Wiederzulassung in den USA erfolgte erst rund 20 Monate später, nachdem Fehler an einem mangelhaften Steuerungsprogramm behoben worden waren. Boeing wurde nach den Unglücken vorgeworfen, die Sicherheit der Maschinen vernachlässigt zu haben. Die FAA musste sich harsche Kritik wegen Aufsichtsversagens gefallen lassen.
Am Donnerstag fällt die Boeing-Aktie an der NYSE um 2,57 Prozent auf 223,43 US-Dollar.
/hbr/DP/zb
WASHINGTON (dpa-AFX)
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