Warum die Ölpreise ihre Gewinne wieder abgeben - Nur zeitweise einjährige Höchstmarken
Die Ölpreise haben am Donnerstag anfängliche Gewinne weitgehend abgegeben.
Werte in diesem Artikel
Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent fiel auf 66,86 US-Dollar. Das waren 18 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Erdöl der Marke West Texas Intermediate (WTI) stieg hingegen leicht um 4 Cent auf 63,26 Dollar. Zwischenzeitlich waren die Preise auf den jeweils die höchsten Stand seit Anfang 2020 gestiegen.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Im Tagesverlauf kam es nach den jüngsten Kurszuwächsen zu Gewinnmitnahmen. An den Gründen für die steigenden Ölpreise hat sich in den vergangenen Tagen wenig geändert. Auf der Nachfrageseite treibt die Hoffnung auf konjunkturelle Besserung, gestützt durch Fortschritte bei den Corona-Impfungen und die Aussicht auf weniger Beschränkungen des öffentlichen Lebens.
"Der Optimismus der Finanzmarktteilnehmer ist zurück und damit auch der hohe Anlegerappetit an den Rohstoffmärkten", kommentierte Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank das jüngste Handelsgeschehen. Er verwies außerdem auf jüngste Aussagen des Präsidenten der US-Notenbank Fed, Jerome Powell. Der hatte bei einer Anhörung im US-Kongress noch viele Jahre mit einer ultralockeren Geldpolitik in Aussicht gestellt.
Außerdem werden die Ölpreise durch die begrenzte Förderung große Anbieter wie Saudi-Arabien gestützt. Hinzu kamen am Mittwoch Erdöldaten aus den USA, die eine deutlich verminderte Produktion ergaben. Grund dürfte vor allem der jüngste Wintereinbruch mit extrem niedrigen Temperaturen gewesen sein, der schwere Folgen für den Energie- und Ölsektor hatte.
/jsl/he
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
Weitere Ölpreis (Brent) News
Bildquellen: Svetlana Tebenkova/iStockphoto