Jackson Hole im Fokus: US-Börsen schließen freundlich -- DAX geht höher ins Wochenende -- Infineon beendet Rechtsstreit mit Qimonda-Insolvenzverwalter -- Rheinmetall, Bitcoin, BVB im Fokus
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Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt zeigte sich zum Wochenende ein freundliches Bild.
Der DAX tendierte zum Ertönen der Startglocke etwas fester, konnte im weiteren Verlauf dann aber noch deutlicher zulegen und die Sitzung 0,76 Prozent höher bei 18.633,10 Punkten beenden.
Der TecDAX war daneben kaum verändert gestartet und bewegte sich anschließend oberhalb der Nulllinie, wo er den letzten Handelstag der Woche 0,22 Prozent im Plus bei 3.343,46 Zählern beendete.
Nach der Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell am Freitag war am deutschen Aktienmarkt im Verlauf Optimismus auszumachen. Nachdem der DAX seinen Kursrutsch vom Monatsanfang zwar wettmachen konnte, fehle ihm aber für weitere Rekorde bislang die Kraft.
Am heutigen Freitag erhielten Anleger nun Hinweise von Powell, ob und wie deutlich die Fed den Leitzins im September senken wird und ob mit weiteren Zinsschritten im Jahresverlauf zu rechnen ist: Powell erklärte laut Dow Jones, dass es nun an der Zeit sei, die Geldpolitik anzupassen. Die Inflation sei erheblich zurückgegangen, während gleichzeitig ein starker Anstieg der Arbeitslosigkeit vermieden werden solle. Das Timing und das Ausmaß der Zinssenkungen hingen von den wirtschaftlichen Daten ab. Die Märkte rechnen im September mit einer ersten Zinssenkung durch die Fed, wobei die Wahrscheinlichkeit eines größeren Schritts von 50 Basispunkten bei 25 Prozent liegt.
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Die europäischen Märkte verzeichneten am Freitag Aufschläge.
Der EURO STOXX 50 notierte stärker, nachdem er den Handel mit einem kleinen Zuwachs aufgenommen hatte. Letztendlich stieg er am Freitag bis zum Handelsschluss um 0,50 Prozent auf 4.909,20 Zähler.
Stärkere Bewegung gab es in Europa erst seit dem Nachmittag, nachdem US-Notenbankchef Jerome Powell auf dem Notenbankertreffen in Jackson Hole gesprochen hat. Daneben war die Nachrichtenlage recht dünn.
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In den USA verabschiedeten sich wichtige Aktienindizes dank der taubenhaften Rede von Fed-Chef Powell mit markanten Gewinnen ins Wochenende.
Der Dow Jones bewegte sich während der gesamten Sitzung in der Gewinnzone und verteuerte sich zum Handelsschluss um 1,14 Prozent auf 41.175,08 Punkte.
Der NASDAQ Composite zeigte sich noch stärker und legte um 1,47 Prozent auf 17.877,79 Zähler zu.
Taubenhafte Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell haben am Freitag die Aktienmärkte befeuert. Der Fed-Chef hatte die erhoffte Zinssenkung im September praktisch angekündigt. "Die Zeit für eine Anpassung der Geldpolitik ist gekommen", machte Powell unmissverständlich auf dem geldpolitischen Symposium in Jackson Hole klar. "Eine weitere Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt ist weder angestrebt noch erwünscht", begründete Powell den anstehenden Zinsschritt, der auch durch die Inflationsentwicklung erklärbar sei.
"Powell machte deutlich, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, die Zinsen zu senken, obwohl er keine konkreten Angaben machte. Powell war zurückhaltend, aber wir glauben, dass die Märkte Schwierigkeiten haben werden, die Aufschläge zu halten", sagte Rentenstratege Andrew Brenner von NatAlliance Securities. Denn die Frage, ob die Fed im September um 50 oder doch nur um 25 Basispunkte senken wird, blieb unbeantwortet.
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An den Börsen in Asien war am Freitag keine gemeinsame Richtung auszumachen.
In Tokio stieg der japanische Leitindex Nikkei 225 schlussendlich um 0,40 Prozent auf 38.364,27 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite letztlich doch noch um 0,20 Prozent nach oben auf 2.854,37 Einheiten. In Hongkong war die Stimmung derweil etwas getrübt: Der Hang Seng verlor 0,16 Prozent auf 17.612,10 Indexpunkte.
Am Freitag zeigte sich an den asiatischen Börsen ein gemischtes Bild, es überwog die Vorsicht. Zu beobachten waren indes eher kleine Ausschläge. Anleger warteten auf die Ausführungen von US-Notenbankchef Powell am Freitag im späteren Tagesverlauf auf dem Notenbanken-Symposium in Jackson Hole. Im Laufe der Woche wurde bereits das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung veröffentlicht, es brachte jedoch keine neuen Erkenntnisse. Es wird weiterhin mit einer Zinssenkung im September gerechnet.
In Tokio verarbeiteten Marktteilnehmer unterdessen Äußerungen zur Geldpolitik des japanischen Notenbankchefs Ueda vor dem Parlament. Er habe den inzwischen eingeschlagenen Kurswechsel bestätigt und erklärt, man strebe weitere Zinserhöhungen an, wenn die Wirtschaft und die Inflation im Einklang mit ihren Prognosen steigen.
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