AMD-Aktie: Analysten loben jüngsten KI-Deal
Vor Kurzem sorgte der Chipkonzern AMD mit einer milliardenschweren Übernahme für den Ausbau seines KI-Angebots unter Anlegern für große Freude. Mittlerweile haben auch Wall Street-Experten die Neuigkeit verdaut und sich zu dem Deal geäußert.
Werte in diesem Artikel
• AMD übernimmt ZT Systems für Milliardensumme
• Anleger reagieren erfreut
• Analysten loben jüngsten Zukauf
Am Montag gab Chipspezialist AMD bekannt, für die Summe von rund fünf Milliarden US-Dollar ZT Systems übernehmen zu wollen. ZT Systems hat sich auf die Bereitstellung von KI- und Allzweck-Recheninfrastrukturen spezialisiert und stellt damit den weltweit größten Hyperscale-Anbieter dar. Durch den Zukauf erhofft sich AMD das umfassende Know-how im Bereich KI-Systeme des US-Unternehmens nutzen zu können, um die eigenen Silizium- und Softwarekapazitäten zu ergänzen, heißt es in der entsprechenden Unternehmensmitteilung. Zudem soll die Übernahme dazu beitragen, die Implementierung von AMDs KI-Rack-Scale-Systemen bei Cloud- und Unternehmenskunden zu beschleunigen. Der Abschluss der Transaktion wird bis Ende 2025 erwartet.
AMD-Anleger euphorisch
AMD-Anleger reagierten erfreut auf die Verstärkung im Bereich KI und schickten die AMD-Aktie nach der Ankündigung im Montagshandel letztlich 4,52 Prozent aufwärts auf 155,28 US-Dollar. Dabei werteten sie insbesondere den Versuch des Chipkonzern positiv, den Abstand zu KI-Branchenprimus NVIDIA verkleinern zu wollen. Denn NVIDIA ist weiterhin mit großem Abstand der Marktführer bei der Technik für Anwendungen mit künstlicher Intelligenz. Um gegenüber dem Platzhirschen aufzuschließen, plant auch AMD Hard- und Software aus einer Hand anzubieten.
JPMorgan sieht Aufholjagd zu NVIDIA
JPMorgan-Analyst Harlan Sur nannte den jüngsten Deal "einen Schritt in die richtige Richtung für AMD", wie ihn MarketWatch wiedergibt. Dieser sollte dem Chipspezialisten dabei helfen, "möglicherweise die Lücke zu NVIDIA in den nächsten Jahren zu schließen". So könne AMD von der Expertise von ZT Systems bei verschiedenen Kühllösungen profitieren, was angesichts der steigenden Leistungsanforderungen von Rechenzentren immer wichtiger werde. Zudem hob Sur lobend hervor, dass der Zukauf AMDs Portfolio jenseits von KI-Silizium auf "komplette Systemlösungen" erweitere. Er bewertet die AMD-Aktie mit einem "Neutral"-Rating sowie einem Kursziel von 180 US-Dollar.
Wedbush Securities "vorsichtig optimistisch"
Wedbush Securities-Experte Matt Bryson schätzt den jüngsten Zukauf als "gleichermaßen strategisch und opportunistisch" ein. Er bewertet die AMD-Aktie mit einem "Overweight"-Rating sowie einem Kursziel von 200 US-Dollar. Seiner Einschätzung nach hat AMD ZT Systems zu einem günstigeren Preis erwerben können, "was wahrscheinlich zum Teil auf die sich ändernden Bedingungen auf dem [Original-Design-Manufacturer-]Markt und insbesondere auf die verstärkte Präsenz von Foxconn in der [NVIDIA-]Server-Lieferkette zurückzuführen ist", wie Bryson in einem Bericht, der MarketWatch vorliegt, schreibt. So plane der Chiphersteller das Hardware-Geschäft von ZT Systems nach Abschluss des Geschäfts zu veräußern, was dem NVIDIA-Rivalen dabei helfen sollte, "einen bedeutenden Teil der Anschaffungskosten" wieder zurückzugewinnen.
Der Wedbush-Analyst sieht den Deal mit Blick auf die Bewertung AMDs "vorsichtig optimistisch". Zudem hebt er lobend hervor, dass der Chipfertiger bereit sei, viel Geld für ZT Systems auszugeben, was darauf hindeute, dass das Unternehmen von einer positiven Entwicklung auf dem Markt für Grafikprozessoren ausgehe.
Piper Sandler nennt Übernahme "fehlendes Puzzlestück"
Piper Sandler-Experte Harsh Kumar nennt den AMD-Zukauf "das fehlende Puzzlestück" für AMD, wie ihn MarketWatch zitiert. So analysiert Kumar, dass die Gesamtsystemleistung AMDs in der Vergangenheit "weit hinter der Konkurrenz zurücklag", während das Unternehmen verglichen mit NVIDIA "auf Siliziumebene äußerst wettbewerbsfähig bleibt und auch auf der Softwareseite Kompetenz entwickelt". Mit der Übernahme würden sich jedoch bedeutende Chancen auftun: "Unserer Ansicht nach bietet die Erweiterung des ZT-Teams (~1.000 Ingenieure) das dringend benötigte Fachwissen auf Rack-Ebene, das mit der Kompetenz von AMD auf Board-Ebene gepaart werden kann, um bei den Designaspekten von Servern und Racks in Zukunft ein entscheidendes Wort mitzureden". Kumar bewertet die AMD-Aktie mit "Overweight" und einem Kursziel von 175 US-Dollar, zugleich stellt das Unternehmen seinen "Top-Pick" im Bereich der Chip-Aktien mit hoher Marktkapitalisierung.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Maurice NORBERT / Shutterstock.com, AMD Global
Nachrichten zu NVIDIA Corp.
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14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
26.07.2011 | NVIDIA underperform | Needham & Company, LLC |
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