BVB und RWE installieren Solaranlage auf Stadiondach - Aktien uneins
Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund und der Essener Energiekonzern RWE wollen auf dem Stadiondach des Signal Iduna Parks eine große Anlage zur Stromerzeugung aus Sonnenlicht installieren.
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Geplant sind mehr als 9.500 neue Solarmodule mit einer Kapazität von mehr als 4,2 Megawatt. Die Anlage soll 2025 in Betrieb genommen werden und eine vorhandene ältere Anlage ersetzen, wie RWE berichtete. Es handele sich um die größte PV-Anlage auf einem Stadiondach in Deutschland, betonte das Unternehmen.
Installiert wird auch eine Batterie, die 3400 Kilowattstunden Strom speichern kann. Sie kommt zum Einsatz, wenn die Sonne nicht scheint. "Rechnerisch deckt der jährlich auf dem Dach erzeugte Grünstrom mehr, als alle BVB-Heimspiele im selben Zeitraum verbrauchen", erklärte ein Sprecher. Überschüssig erzeugter Strom werde von RWE zugunsten des BVB vermarktet und ins Stromnetz eingespeist.
PV-Anlage ist Teil einer "Nachhaltigkeitspartnerschaft"
Die Photovoltaik-Anlage ist den Angaben zufolge Teil einer für sechs Jahre angelegten "Nachhaltigkeitspartnerschaft" zwischen RWE und dem BVB. Bereits im April 2024 hatten RWE und der BVB eine neue PV-Anlage mit mehr als 200 Solarmodulen auf einem Gebäude neben dem Stadion realisiert. Mit den neuen PV-Anlagen will der BVB seine Energiekosten senken. Weitere Energieprojekte sind geplant.
Für die BVB-Aktie geht es via XETRA zeitweise um 0,66 Prozent abwärts auf 3,77 Euro. Die Papiere von RWE gewinnen derweil hingegen 0,70 Prozent auf 31,71 Euro.
BVB will kleineren Kader - Sahin kommentiert Brunner-Wechsel
Trainer Nuri Sahin hat eine Verkleinerung seines Dortmunder Kaders bis zum Ende der Transferfrist in Aussicht gestellt. "Ich denke, dass auf der Abgabeseite noch etwas passieren wird. Für einige Spieler wird es nicht einfacher durch die Zugänge und die Kadergröße", sagte der Nachfolger von Edin Terzic vor dem Bundesliga-Saisonauftakt am Samstag (18.30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt. Die Wechselfrist endet in diesem Jahr am 30. August.
So gelten Angreifer Youssoufa Moukoko und Mittelfeldspieler Salih Özcan als Verkaufskandidaten. Beide Profis standen beim Pokalsieg am vergangenen Wochenende gegen Phönix Lübeck (4:1) nicht im Kader. "Ich habe Youssoufa klar gesagt, wie die Perspektive ist. Dass es nicht einfach wird, Minuten zu bekommen. Er möchte spielen. Damit ist die Sache geklärt. Bei mir weiß jeder Spieler, woran er ist", kommentierte Sahin die jüngsten Spekulationen über den 19 Jahre alten Moukoko, der zuletzt mit Betis Sevilla in Verbindung gebracht worden war.
Sahin: "Können niemandem etwas schenken"
Dass der BVB mit dem einen Jahr jüngeren Paris Brunner nach dessen Wechsel zur AS Monaco bereits ein Talent verlor, hält der Coach für bedauerlich, aber unvermeidbar: "Wir können niemandem etwas schenken, dafür ist dieser Verein viel zu groß. Was erwartet man von mir? Dass ich jemandem sage, okay, damit du verlängerst, spielst du in der ersten Elf. So läuft die Geschichte nicht."
Eine Einigung kam nicht zustande, weil sich Brunner mit der ihm aufgezeigten sportlichen Perspektive schwertat. Das bei der vergangenen U17-WM zum besten Spieler des Turniers gewählte Talent wollte fester Bestandteil des Profikaders werden. Das sicherte ihm der BVB aber nicht fest zu. Der französische Champions-League-Teilnehmer aus Monaco hat Brunner umgehend für eine Saison an Cercle Brügge verliehen.
Nur Guirassy nicht dabei
Mit Ausnahme von Angreifer Serhou Guirassy, der nach seiner Knieverletzung in der Reha gute Fortschritte macht, stehen alle Profis zur Verfügung. Sahin fiebert seinem Bundesliga-Debüt als BVB-Chefcoach entgegen: "Der Tag ist in zweierlei Hinsicht besonders. Erst mal hat meine Tochter Geburtstag. Für mich das wichtigste Ereignis. Und auf das erste Heimspiel in der Bundesliga habe ich mich wie ein Kind gefreut. Wir werden bereit sein."
/tob/DP/mis
DORTMUND (dpa-AFX)
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