DAX schließt deutlich tiefer -- Dow verliert kräftig -- Deutsche Bank will radikaler umbauen: Aktie mit Rekordtief -- ifo-Index stärker als erwartet gesunken -- KWS SAAT, Pfeiffer Vacuum, GEA im Fokus
Vapiano erhält Finanzspritze - Vorlage Jahresabschluss verschoben. Facebook entfernt mehr als drei Milliarden Fake-Konten. Dieter Zetsche ist jetzt TUI-ChefKontrolleur. Symrise begibt Anleihe über 500 Millionen Euro. Sprint-Aktien steigen - Zuversicht für Fusion mit T-Mobile US. CTS Eventim wächst im ersten Quartal.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt erlitt am Donnerstag deutliche Verluste.
Der DAX gab im Verlauf ab und fiel dabei unter die psychologisch wichtige Marke von 12.000 Indexpunkten. Er beendete den Handelstag mit einem Verlust von 1,78 Prozent bei 11.952,41 Punkten. Der TecDAX rutschte ebenso kräftig in die Verlustzone und schloss 2,46 Prozent tiefer bei 2.841,47 Zählern.
Schlechter als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten schickten den heimischen Aktienmarkt auf Talfahrt. Unter anderem war der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex schlechter ausgefallen als erwartet. Er erreichte den tiefsten Stand seit Ende 2014.
Außerdem belasteten wirtschaftspolitische Themen die Kauflaune der Anleger erneut. Ein großer Faktor war dabei der Handelskonflikt zwischen China und den USA - es steht nach wie vor kein neues Gespräch auf der Agenda, dazu belasteten skeptische Aussagen über einen "kalten Krieg der Technologien" in der chinesischen Presse.
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Die europäischen Börsen gaben am Donnerstag ab.
Der EuroSTOXX 50 weitete seine anfänglichen Verluste im Verlauf aus und ging 1,76 Prozent tiefer bei 3.327,20 Indexpunkten aus dem Handel.
Die ausbleibenden Fortschritte im US-chinesischen Handelsstreit, die Brexit-Unsicherheit sowie die anstehenden Europawahlen sorgten weiterhin dafür, dass die Anleger Risiken mieden.
In Europa führten außerdem schwächer ausgefallene Konjunkturdauten zu Verkaufslaune an den Börsen, weshalb die Kurse auf breiter Front nachgaben. Besonders dass der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex schwächer als vermutet ausgefallen war, unterstrich nach Aussage von Thomas Altmann, Marktstratege bei QC-Partners, dass sich das wirtschaftliche Umfeld deutlich eingetrübt hat.
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Die Wall Street präsentierte sich am Donnerstag mit deutlichen Abschlägen.
Der Dow Jones hatte bereits zum Handelsstart ein Minus verbucht und rutschte anschließend weiter ab. Am Ende ging er 1,11 Prozent schwächer bei 25.490,47 Punkten in den Feierabend. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite verlor im Handelsverlauf zusehends und schloss 1,58 Prozent tiefer bei 7.628,28 Zählern.
Der Handelskonflikt zwischen den USA und China hielt die Börsen weiter in Atem. Anzeichen auf eine Verschärfung der Problematik drückten auf die Stimmung. China legte inzwischen offiziell Beschwerde wegen des Umgangs mit Huawei ein. "Die Aussicht auf ein schnelles Ende der aktuellen Spannungen zwischen den USA und China nimmt weiter ab, und so läuft die Vorsicht der letzten Tage Gefahr, sich in einen völligen Rückzug aus den Sektoren zu verwandeln, die von einer weiteren Eskalation wahrscheinlich am härtesten getroffen werden", meinte Michael Hewson, Chief Market Analyst bei CMC Markets.
Außerdem drückte der schwächere Ölpreis auf die Aktienkurse der Rohstoffbranche, welche Schwergewichte in den US-Leitindizes sind.
Konjunkturseitig standen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe an, welche erneut fielen. Das Wachstum der US-Wirtschaft verlangsamte sich zudem unerwartet stark. Der Sammelindex von IHS Markit fiel von 53,0 auf 50,9 Punkte.
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Die Börsen in Fernost tendierten am Donnerstag auf rotem Terrain.
In Tokio verließ der japanische Index Nikkei 225 den Donnerstagshandel 0,62 Prozent tiefer bei 21.151,14 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland sank der Shanghai Composite 1,36 Prozent auf 2.852,52 Einheiten. In Hongkong gab der Hang Seng 1,58 Prozent auf 27.267,13 Zähler ab.
Die asiatischen Indizes folgten am Donnerstag einer gemeinsamen Richtung: abwärts. Erneut belastete der sino-amerikanische Handelszwist, nach wie vor gibt es keine Fortschritte zwischen den beiden Parteien - auch neue Gespräche stehen noch nicht in Aussicht. In der hiesigen Presse wird inzwischen, vor allem im Zusammenhang mit dem Huawei-Konflikt, von einem "kalten Krieg über die Technologie" gesprochen.
"Für einen Deal brauchen wir ein Telefonat zwischen Trump und Li, worauf dann (Handelsbeauftragter) Lightizer nach Peking reisen könnte", sagte China-Spezialist Derek Scissors vom American Enterprise Institute.
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