Negative Konjunkturdaten

Darum fällt der Eurokurs auf ein Zwei-Jahrestief

23.05.19 17:02 Uhr

Darum fällt der Eurokurs auf ein Zwei-Jahrestief | finanzen.net

Der Euro hat seine Talfahrt der vergangenen Handelstagen fortgesetzt und ist am Donnerstag auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren gefallen.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1314 EUR 0,0000 EUR -0,01%

7,6101 CNY 0,0006 CNY 0,01%

0,8298 GBP 0,0000 GBP 0,00%

8,1110 HKD 0,0000 HKD 0,00%

163,0395 JPY -0,1405 JPY -0,09%

1,0434 USD 0,0069 USD 0,66%

1,2049 EUR 0,0000 EUR 0,00%

0,0061 EUR 0,0000 EUR 0,11%

0,9589 EUR 0,0000 EUR 0,00%

Am Nachmittag rutschte der Kurs des Euro bis auf 1,1107 US-Dollar. So tief stand er zuletzt im Mai 2017. Im weiteren Handelsverlauf konnte sich die Gemeinschaftswährung wieder etwas erholen und wurde zuletzt bei 1,1146 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1139 (Mittwoch: 1,1171) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8978 (0,8952) Euro.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Marktbeobachter begründeten die Kursverluste unter anderem mit enttäuschenden Konjunkturdaten aus Deutschland, der größten Volkswirtschaft der Eurozone. Im Mai war das ifo-Geschäftsklima, das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer, auf den tiefsten Stand seit Ende 2014 gefallen. "Die Industrie steht zunehmend vor Herausforderungen, und ob die Inlandsnachfrage im Bereich Bau und Konsum noch ausreicht, um die Konjunktur zu stützen, wird mit den ifo-Zahlen zunehmend fraglich", kommentierte Uwe Burkert, Chefvolkswirt der Landesbank Baden-Württemberg.

Außerdem wurde auf die Entwicklung am Markt für US-Staatsanleihen verwiesen. Hier kam es am Nachmittag zur Kursgewinnen, die dem US-Dollar Auftrieb verliehen. Im Gegenzug geriet der Euro weiter unter Druck. Generell machten Anleger im Handelsverlauf einen Bogen um risikoreichere Wertpapiere, während als sicher empfundene Anlagehäfen wie der US-Dollar, der japanische Yen oder der Schweizer Franken profitierten. Als Ursache gilt vor allem der ungelöste Handelskonflikt zwischen den USA und China.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88100 (0,88280) britische Pfund, 122,56 (123,27) japanische Yen und 1,1224 (1,1252) Schweizer Franken fest. Die Feinunze (31 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1284 Dollar gehandelt und kostete damit 11 Dollar mehr als am Vortag.

/jkr/elm/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Marian Weyo / Shutterstock.com, ConstantinosZ / Shutterstock.com