DAX etwas fester -- US-Börsen im Plus -- BASF streicht in Dienstleistungseinheit bis zu 2.000 Stellen -- Tesla-Chef dämpft Erwartungen an "Battery Day" -- Deutsche Bank, 1&1 Drillisch im Fokus
AstraZeneca und Merck & Co bekommen zwei Empfehlungen für Lynparza. Prozess um Übernahme von Tiffany durch LVMH startet Anfang Januar. China will TikTok-Deal mit Oracle und Walmart wohl nicht zustimmen. Steigende Infektionszahlen belasten Reise- und Freizeitbranche. Airbus und IG Metall verhandeln über Beschäftigungssicherung. Großbanken: Branchenkonsolidierung wird Fahrt aufnehmen.
Marktentwicklung
Am Dienstag wagte der deutsche Aktienmarkt einen Erholungsversuch.
Der DAX konnte bereits zur Eröffnung zulegen und hielt sich auch im weiteren Verlauf in der Gewinnzone. Bis zur Schlussglocke gewann er 0,41 Prozent auf 12.594,39 Zähler. Für den TecDAX ging es zum Handelsstart ebenfalls nach oben. Im weiteren Verlauf konnte er sein Plus weiter ausbauen und ging 1,08 Prozent höher bei 3.027,68 Zählern in den Feierabend.
Nach dem Kursrutsch zum Wochenstart aus Angst vor einer zweiten Corona-Welle kam es am Dienstag am deutschen Markt zu einer Stabilisierung. Experten verwiesen allerdings auf weiterhin bestehende Risikofaktoren wie den US-chinesischen Handelsstreit und den massiven Anstieg der Infektionszahlen in Spanien und Großbritannien, wo die Lage außer Kontrolle zu geraten scheint.
Andreas Büchler von Index-Radar blieb daher skeptisch: "Ein schwacher Tag macht noch keinen Bärenmarkt, doch auf der kurzfristigen Zeitebene häufen sich inzwischen die negativen Signale wieder." Zum Glück sei der DAX jedoch aus charttechnischer Sicht nach unten halbwegs gut abgesichert.
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An den europäischen Aktienmärkten verlief der Dienstagshandel freundlich.
Der EuroSTOXX 50 notierte zur Handelseröffnung etwas höher und zeigte sich auch im weiteren Verlauf fest. Er beendete den Handel 0,1 Prozent im Plus bei 3.164,13 Indexeinheiten.
Nachdem sich der Rücksetzer an den US-Börsen im Montagshandel in Grenzen hielt, konnten sich auch die europäischen Börsen am Dienstag etwas von ihrem Kursrutsch zum Wochenstart erholen. Die Angst vor einer zweiten Corona-Welle bleibt jedoch bestehen und könnte jederzeit erneut auf die Kaufbereitschaft drücken.
"Die Anleger sind zur Zeit hochgradig nervös. Und das macht solche Bewegungen wie gestern möglich und auch für die Zukunft wahrscheinlich. Ursache dieser Nervosität sind die großen bevorstehenden politischen Ereignisse: Die Präsidentschaftswahl in den USA und das Auslaufen der britischen Übergangsfrist", hieß es zudem bei QC Partners.
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Am Montag zeigten sich die US-Börsen mit Gewinnen.
Der Dow Jones rutschte nach positivem Start in die Verlustzone ab, konnte sich im Verlauf aber wieder in die Gewinnzone vorkämpfen und schloss 0,51 Prozent höher bei 27.287,39 Punkten. Deutlicher nach oben ging es bei den Techwerten: Der NASDAQ Composite schloss mit einem Aufschlag von 1,71 Prozent bei 10.963,64 Zählern.
"Die ursprüngliche Panik hat nachgelassen, nicht aber das Risiko eines Lockdowns", gibt dpa Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda Europe wieder. Die Corona-Infektionszahlen steigen weiter, wodurch es wieder zunehmend zu Einschränkungen des öffentlichen Lebens kommt. Zwar werden erneute Lockdowns von den Regierungen weltweit versucht zu vermeiden, allerdings werde zum Beispiel in Großbritannien bereits über diesen Schritt nachgedacht.
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Am Dienstag ging es an Asiens Märkten abwärts.
In Japan blieben die Börsen aufgrund eines Feiertags auch am Dienstag geschlossen. Der Nikkei verharrte somit bei 23.360,30 Indexpunkten, seinem Schlussstand von Freitag.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite bis zum Handelsende 1,29 Prozent auf 3.274,30 Punkte. In Hongkong stand beim Hang Seng am Ende ein Verlust von 0,98 Prozent auf 23.716,85 Punkte an der Kurstafel.
Schwache Vorgaben aus Europa und den USA sorgten dafür, dass auch die asiatischen Anleger das Risiko scheuten. Vor allem im späten Handel kam es zu größeren Abverkäufen. Die steigenden Infektionszahlen, vor allem in Europa, lasteten ebenfalls weiterhin auf der Stimmung. Auch die schwindende Hoffnung auf ein US-Konjunkturprogramm und der anhaltende Streit mit den USA um die Videoplattform TikTok wirkten sich negativ auf die Laune der Anleger aus.
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