Nach Einkaufsmanagerindizes: DAX geht stärker ins Wochenende -- US-Börsen letztlich wenig bewegt -- SAP legt bei Umsatz und Ergebnis zu -- Lyft, P&G, Bed Bath & Beyond, Mercedes-Benz, Porsche im Fokus
Volkswagen kann Absatz im März um ein Viertel steigern - Milliardeninvestition in Kanada. Henkel verkauft Russland-Geschäft für Millionenbetrag. Rheinmetall arbeitet mit Lockheed Martin bei Raketenartillerie zusammen. Aurubis in Q2 mit Gewinnrückgang - Prognose für das Gesamtjahr angehoben. April: Aktivität in US-Wirtschaft legt laut S&P Global zu.
Marktentwicklung
Der heimische Aktienmarkt verbuchte vor dem Wochenende Gewinne.
Der DAX begann den Freitagshandel knapp im Minus und grub sich dann zeitweise tiefer in die Verlustzone. Im Verlauf konnte er seine Verluste jedoch wettmachen und kletterte ins Plus. Letztlich notierte er 0,54 Prozent höher bei 15.881,66 Punkten. Der TecDAX startete ebenfalls etwas leichter. Im Laufe des Tages schaffte aber auch er den Sprung in die Gewinnzone und legte kräftig zu. Er verabschiedete sich schließlich 1,04 Prozent stärker bei 3.275,04 Zählern ins Wochenende.
Im Fokus der Anleger standen die Quartalszahlen des DAX-Schwergewichts SAP. Zwar stieg der Umsatz im ersten Quartal, Analysten hatten jedoch mehr erhofft.
"Im Moment ist völlig offen, wohin die Reise am Aktienmarkt geht", kommentierte Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners die Lage gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Ob eine kurze Phase des Durchatmens oder der Beginn einer Korrektur vorliege, könne derzeit nicht festgestellt werden.
Kurz nach Handelsstart wurden außerdem Einkaufsmanagerindizes veröffentlicht. In Deutschland lag der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im April bei 55,7 Punkten, erwartet wurden 53,3 Punkte nach 53,7 Punkten im Vormonat. Im verarbeitenden Gewerbe wurden 44,0 Punkte vermeldet. Erwartet wurden 45,7 Punkte nach 44,7 Punkten im März.
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Europas Börsen zeigten sich am Freitag freundlich.
Der EURO STOXX 50 notierte zum Ertönen der Startglocke kaum verändert. Im Laufe des Tages drehte er jedoch ins Plus und beendete den Handel mit einem Aufschlag von 0,54 Prozent bei 4.408,59 Einheiten.
Die Stimmungsindizes in Europa haben sich unterschiedlich entwickelt. In Deutschland lag der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im April bei 55,7 Punkten, erwartet wurden 53,3 Punkte nach 53,7 Punkten im Vormonat. Im verarbeitenden Gewerbe wurden 44,0 Punkte vermeldet. Erwartet wurden 45,7 Punkte nach 44,7 Punkten im März. Auch in Frankreich überraschte der Service-Bereich positiv, während es in der Industrie mau aussah. Derweil stützten US-Konjunkturdaten, die über den Erwartung lagen, etwas.
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Die Anleger an den US-Börsen hielten sich vor dem Wochenende zurück.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung kaum verändert und tendierte auch anschließend in einer engen Range um die Nulllinie. Letztlich notierte er marginale 0,07 Prozent höher bei 33.808,96 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite startete ebenfalls wenig bewegt und kam im Verlauf nicht vom Fleck. Er beendete die Sitzung 0,11 Prozent im Plus bei 12.072,46 Zählern.
Weder Unternehmensnachrichten noch die US-Einkaufsmanagerindizes für April für die Industrie und den Dienstleistungssektor, die besser als erwartet ausgefallen sind, hatten einen erkennbaren Einfluss auf die Kurse. Wie es am Markt hieß, bewegen sich die Aktienmärkte derzeit im Spannungsfeld zwischen durchwachsenen Unternehmenszahlen und der Suche nach neuen Hinweisen zu Inflation, Wirtschaftswachstum und dem weiteren geldpolitischen Kurs der Fed. Loretta Mester, Präsidentin der Federal Reserve Bank of Cleveland, habe zuletzt Unterstützung für eine weitere Zinserhöhung signalisiert, um die Inflation einzudämmen. Auch ihre Amtskollegin Lorie Logan aus Dallas erklärte, dass die Inflation "viel zu hoch" sei, und sprach über Maßnahmen, die im Auge behalten werden müssten, berichtet die Deutsche Presse-Agentur.
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Vor dem Wochenende ging es an den Börsen in Fernost abwärts.
Der japanische Leitindex Nikkei gab um 0,33 Prozent auf 28.564,37 Punkte nach.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite derweil 1,95 Prozent auf 3.301,26 Einheiten. In Hongkong ging es für den Hang Seng unterdessen um 1,57 Prozent auf 20.075,73 Zähler nach unten.
Verschiedene Wirtschaftsdaten gaben am Donnerstag Hinweise auf eine Abkühlung der US-Konjunktur. Vertreter der US-Notenbank hatten sich dennoch für weitere Zinserhöhungen ausgesprochen, um die Inflation einzudämmen. Enttäuschende Bilanzen einiger großer US-Konzerne weckten derweil in Asien die Angst, dass die Fed-Geldpolitik nicht nur die US-Wirtschaft betrifft. Eine Rede der amerikanischen Finanzministerin Janet Yellen sorgte für zusätzlich schlechte Stimmung. So habe in den Beziehungen zu China die nationale Sicherheit der USA Vorrang, selbst wenn dies das Wirtschaftswachstum bremsen würde.
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