Lufthansa-Aktie etwas fester: Piloten-Vereinigung will bei Lufthansa mit einheitlicher Stimme verhandeln
Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit will im Lufthansa-Konzern künftig nur noch mit einer Stimme verhandeln.
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Dazu soll eine übergreifende Tarifkommission gegründet werden, die alle Verträge der deutschen Lufthansa-Flugbetriebe verhandelt. Das hat VC-Tarifvorstand Marcel Gröls am Donnerstag im sozialen Netzwerk LinkedIn veröffentlicht. Einen entsprechenden Beschluss könnte die VC-Mitgliederversammlung am 11. Mai treffen.
Bislang verhandelten in nahezu jedem Flugbetrieb eigene Kommissionen. Das sind neben Lufthansa Passage und Cargo die Cityline, die Germanwings, die Eurowings sowie die Eurowings Discover. Man werde noch mehr Power haben, wenn alle an einem Strang ziehen, schrieb Gröls. Ironisch fügte er hinzu, dass der Lufthansa-Konzern selbst mit seinem "suchthaften Neugründen von immer weiteren Töchtern" die Piloten überzeugt habe, "dass gegen so viel Diffusion nur konsequente Einheit hilft."
Aktuell treibt Lufthansa die Gesellschaft "Cityline 2" voran, die Strecken übernehmen könnte, die bislang von der Lufthansa-Kerngesellschaft geflogen werden. Die VC hatte dem Unternehmen in der Vergangenheit vorgeworfen, mit neugegründeten Flugbetrieben die Tarifbedingungen der bestehenden Airlines umgehen zu wollen. Intern sei dann die Besetzung neuer Flugzeuge nach Kostenkriterien vergeben worden.
Einheitliche Tarifverträge dürfte es schon wegen der großen Verdienstunterschiede für Piloten in der Lufthansa-Gruppe zunächst nicht geben, sind aber das langfristige Ziel der VC. Die Gewerkschaft darf nur Tarifverträge für in Deutschland angestelltes Personal abschließen.
Die Lufthansa-Aktie notiert via XETRA zeitweise 0,36 Prozent fester bei 9,85 Euro.
/ceb/DP/nas
FRANKFURT (dpa-AFX)
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